Völlig zu Recht werden die Männer, die den
schwerbewaffneten Islamisten im Thalys-Schnellzug überwältigten, als
Helden gefeiert. Ihr Mut hat aller Wahrscheinlichkeit nach ein
weiteres Attentat vereitelt. Doch wer von den "Helden des Thalys"
spricht, muss auch vom "Wunder des Thalys" sprechen. Schließlich
hatte der mutmaßliche Terrorist kein Problem, mit seinen Waffen und
einem Sack voller Munition in den Zug zu gelangen. Nun sollen
Poliz
In Zeiten wie diesen wird es als Schweigen
gedeutet, wenn man sich nicht laut genug äußert. Angela Merkel
vorzuwerfen, sie hätte in der Flüchtlingsdebatte zu lange
geschwiegen, geht etwas zu weit. Die Bundeskanzlerin hat die
Übergriffe auf Flüchtlinge und ihre Unterkünfte stets verurteilt und
sie als das bezeichnet, was sie sind: eine Schande für unser Land.
Und nicht nur in den ostdeutschen Bundesländern gibt es Anschläge,
auch in Bade
Es tut sich was in den Kindergärten. Nach den
massiven Anstrengungen zum Ausbau der U-3-Plätze trägt jetzt auch die
Qualitätsdebatte erste Früchte. Bundesweit wie auch in
Nordrhein-Westfalen steigt die Personalausstattung und damit die
Chance, dass jedes Kind die notwendige Zuwendung tatsächlich
erhält. Der rechnerische Betreuungsschlüssel in NRW ist innerhalb
von zwei Jahren minimal von 3,7 auf 3,6 Kleinkinder je
Betreuungskraft gesunken, be
Das Lohnmühlenverfahren (,Toll Milling‘) ist schnell zum neuen Modewort geworden und erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Derzeit sprießen die ,Toll Milling‘-Gesellschaften wie Pilze aus dem Boden. Doch bei der Auswahl ist Vorsicht geboten.
Die Angst geht um an den internationalen Märkten.
Der kleine Husten, den sich die chinesischen Börsen nach der
mehrfachen Abwertung des Yuan vor gut zwei Wochen eingefangen haben,
hat sich mittlerweile zu einer waschechten Grippe ausgewachsen.
Allein der wichtige Shanghai Composite Index erlebte am Montag den
schlimmsten Einbruch seit acht Jahren. Und die internationalen
Finanzmärkte? Die haben sich von der Krankheit anstecken lassen: Der
deutsche Leitindex Dax rutschte im
An den Aktienmärkten grassiert die Angst. Als
wäre eine Lawine losgegangen, hat sich das Tempo der Abwärtsbewegung,
das schon am Freitag an Fahrt gewonnen hatte, am Montag noch einmal
deutlich beschleunigt. Spätestens mit den Verlusten von gestern, als
der Dax bis zu 7,8% einbüßte, sind die Worte Crash oder Schwarzer
Montag nicht mehr übertrieben. Ablesbar ist die Annäherung an den
Panikzustand nicht nur am Ausmaß der weltweiten Verluste der In
Grundsätzlich ist Prävention in beinahe jeder
Lebenslage eine gute Sache. Löblich also, dass die Polizei seit
Jahren versucht, mit Aktionstagen potenziellen Opfern von
Taschendiebstahl die Gefahr und die Folgen vor Augen zu führen. In
Zeiten des elektronischen Zahlungsverkehrs kann der Verlust der
Bankkarte schnell den Verlust der Identität bedeuten, nämlich dann,
wenn jemand unter falschem Namen das Geld eines anderen ausgibt.
Solche Fälle gibt es, und
Kaum schwappt die Diskussion um Kuhglocken von
der Schweiz ins Allgäu hinüber, sehen sich Bauern- und
Tourismusverbände genötigt, vehement die Tradition zu verteidigen –
in guter bayerischer Manier nach dem Motto "Des hamma scho immer so
gmacht". Aber Tradition allein darf kein Argument sein. Dass
Touristen beim Wandern die Folklore fehlt, kann nicht der Grund sein,
Kühen weiterhin Glocken umzuhängen. Wissenschaftler haben
herausgefunden, dass das Ge
Die verachtenswerten Taten der Neonazis im
sächsischen Heidenau, die mutmaßliche Brandstiftung von
Rechtsradikalen in Neustadt an der Waldnaab: Sie werfen zwei
Schlaglichter auf die braune Gefahr, die an diesen Orten besonders
erschreckend und abstoßend zu Tage tritt. In den Hintergrund rückt
dabei das engmaschige Flechtwerk des rechten Mobs, das im Alltag in
vielen kleinen, vermeintlich "harmlosen" Situationen sichtbar wird.
Momentaufnahmen, die sich auch
Vor einem halben Jahr noch schien Europa am
Rande eines Krieges zu stehen. Russische Soldaten in der Ostukraine,
ein zündelnder russischer Präsident und eine dem Kollaps entgegen
taumelnde Ukraine lösten in West wie Ost Angst aus.
Das Minsker Abkommen wurde geschlossen, seither hat sich an der
militärischen Lage wenig und an der humanitären Katastrophe in der
Ostukraine nichts geändert. Nur die Aufmerksamkeit der Politik, der
Medien und der Öffentlich