Rheinische Post: Politikwissenschaftler Patzelt: Pegida-Anhänger nicht weiter beleidigen / Kritik an Politikern

Der Dresdner Politikwissenschaftler Werner
Patzelt hat sich gegen eine "Ausgrenzeritis" im Umgang mit Pegida
ausgesprochen. Als Rezept für ein konstruktives Gespräch mit der
Bewegung nannte Patzelt gegenüber der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Mittwochausgabe): "Verbal abrüsten, Pegida-Leute
also nicht weiter beleidigen, sich auf Gespräche einlassen, die nicht
nur zurechtweisen oder belehren wollen, sondern auf die Ansic

Westfalenpost: Andreas Thiemann zur Auschwitz-Rede des Bundespräsidenten

Von nationaler Identität war und ist in diesen Tagen
in Deutschland häufig die Rede. Und leider nicht immer in jener
angemessenen Tonlage, die es für dieses sensible Thema gerade
hierzulande so dringend gebietet. Mit den Worten des
Bundespräsidenten zum 70. Jahrestag der Befreiung des
Konzentrationslagers Auschwitz sind dankenswert die historischen
Dimensionen und die daraus abzuleitenden Überzeugungen wieder in den
richtigen Gewissensfokus gerückt worden. Im

Westfalenpost: Wilfried Goebels zu Zusatzleistungen beim Arzt

Über den Sinn und Unsinn der Igel-Zusatzangebote von
Ärzten streiten Mediziner und Krankenkassen. Klar ist: Notwendige
Behandlungen gehören zum Leistungskatalog der Kassen, für den Kauf
von Igel-Leistungen gibt es also keinen akuten Bedarf. Trotzdem
wächst der Markt für Untersuchungen, die der Patient aus der eigenen
Tasche bezahlen muss. Auch Arztpraxen sind Unternehmen – da spielen
bei der Spritze fürs Knie oder den Stoßwellen beim Tennisarm neben

Badische Neueste Nachrichten: zu Wehrbeauftragter Kommentar von Martin Ferber

Nicht nur die zahlreichen Auslandseinsätze der
letzten Jahre, sondern vor allem der rigide Sparkurs der Regierung
haben die Armee an den Rand der Einsatzfähigkeit gebracht. Die
schwarze Null, auf die Angela Merkel und Wolfgang Schäuble so stolz
sind, wurde auch dadurch erreicht, indem dringende Investitionen in
die Infrastruktur wie die Ausrüstung der Streitkräfte unterblieben.
Das ging einige Jahre gut, doch nun sind die Folgen umso fataler.

Pressekontakt:
Badi

Schwäbische Zeitung: Chance und Gefahr zugleich

Der Spielwarenmarkt in Deutschland kann sich
Einflüssen aus den USA und Großbritannien nicht länger entziehen. Die
Bedeutung von Lizenzprodukten nimmt zu. Das ist Chance und Gefahr
zugleich.

Zwar erschließen sich dadurch neue Kunden und Märkte, allerdings
müssen die traditionsreichen deutschen Spielwarenhersteller mit ihren
qualitativ hochwertigen Produkten achtgeben, dass sie ihre Marken
nicht verwässern zugunsten kurzlebiger Trends. Eltern, die ihre

Schwäbische Zeitung: Geld und Wertschätzung gefragt

Er ist sozusagen der letzte Mohikaner, der
letzte FDP-Parlamentarier, der sich im Bundestag zu Wort melden kann.
Der Wehrbeauftragte Hellmut Königshaus scheidet im Mai aus dem Amt.
Es zeichnet ihn aus, dass er in seinem letzten Wehrbericht trotzdem
mit Augenmaß kritisiert.

Königshaus lobt auch Verbesserungen bei der Ausrüstung für
Auslandseinsätze, kritisiert aber Mängel in der Ausstattung im
Inland. Beides hängt zusammen, die Bundeswehr hat sich

Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Siemens: Kapitän unter Druck von Christine Hochreiter

In rauer See sucht Joe Kaeser auf der
Kommandobrücke den Schulterschluss mit Vertrauten: Am Abend vor der
Hauptversammlung gibt Siemens wieder einmal einen Vorstandsumbau
bekannt. Das macht deutlich, wie hoch der Druck ist, der auf dem
Kapitän lastet. Mit seinen Offizieren muss er einen schwerfällig
gewordenen Tanker durch unruhige Gewässer manövrieren. Dabei hat er
mit viel Gegenwind zu rechnen – nicht nur vonseiten der
Aktionärsvertreter, die mit den Zahlen

Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zur Bundeswehr: Schlecht fürs Image von Reinhard Zweigler, MZ

Mit Hellmut Königshaus verabschiedet sich
womöglich bald der letzte FDP-Politiker aus einem Amt auf
Bundesebene. Wie alle seine Vorgänger ist Königshaus ein unbequemer
Anwalt für die Interessen der Soldatinnen und Soldaten. Soldaten
können sich unter Umgehung des Dienstweges direkt an den
Wehrbeauftragten wenden. Vieles, was nicht in Ordnung war, ist auf
diese Weise verändert worden. Dennoch ist auch der jetzige
Jahresbericht kein Ruhmesblatt. Er deckt u

Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel zum Auschwitz-Gedenken: Von wegen Schlussstrich von Sebastian Heinrich

Die meisten Deutschen wünschen sich einen
Schlussstrich unter die Schoah, den Völkermord an Europas Juden: 58
Prozent möchten das dunkelste Kapitel der deutschen Geschichte laut
einer Studie der Bertelsmann-Stiftung definitiv schließen. Es sind
keine neuen Zahlen: 1991 hatten sich sogar 60 Prozent einen
Schlussstrich gewünscht. Und glücklicherweise meinen heute auch mehr
Menschen als 1991, dass die Massenvernichtung durch die Nazis immer
noch relevant ist. T