Rheinische Post: Kommentar: Wir brauchen ein europäisches Asylpaket

Deutschland macht sich mit dem Asylpaket II als
Zufluchtsort unattraktiver. Nicht zuletzt durch die Aussetzung des
Familiennachzugs für jene, die in ihrem Heimatland nicht konkret und
direkt bedroht sind, und durch die schnellere Abschiebung der
Nordafrika-Flüchtlinge. Das könnte die Zahlen sinken lassen. Indes.
Der Kampf gegen die Fluchtursachen ist damit noch lange nicht
begonnen. Denn dafür braucht es politische Lösungen in der
Syrien-Krise und neue Abkommen mit

Weser-Kurier: Kommentar von Norbert Pfeiferüber die Syrien-Verhandlungen

Bereits zum dritten Mal bitten die UN zu
Syrien-Friedensgesprächen. Die ersten beiden Versuche scheiterten.
Auch für den dritten Anlauf sieht es nicht gut aus. Die Gespräche
hätten jedenfalls kaum schlechter starten können. Der für Montag
geplante Auftakt wurde verschoben, am Freitag stand die Konferenz
kurz ganz auf der Kippe, begann dann doch – aber ohne das größte
Oppositionsbündnis. Jetzt zeigt sich, welchen Preis die Einigung im
UN-Sicher

Weser-Kurier: Leitartikel von Philipp Jaklinüber Subventionen für Reeder

Ein Anfall von Seefahrer-Romantik – ist es das, was
unsere Politiker gerade antreibt? Bundestag und Bundesrat haben in
dieser Woche beschlossen, den deutschen Reedern eine recht üppige
Subvention zu gönnen: Haben sie Schiffe unter deutscher Flagge im
Einsatz, können sie in Zukunft die gesamte Lohnsteuer für ihre
Seeleute an Bord behalten. Was den Trend zum "Ausflaggen" stoppen
soll. Zunehmend sind deutsche Seeschiffe etwa unter der Flagge
Liberias unterwegs. N

Mitteldeutsche Zeitung: Innenpolitik/ Sachsen-Anhalt Neuer Studiengang in Halle geplant: Pfleger mit Arzt-Aufgaben

An der Medizinischen Fakultät der
Martin-Luther-Universität in Halle wird derzeit ein in Deutschland
einmaliger Studiengang entwickelt. Absolventen im Bereich
Pflegewissenschaft sollen als Pflegekräfte auch bestimmte
"heilkundliche Tätigkeiten" übernehmen – also zum Beispiel bei der
Versorgung von chronischen Wunden selbstständig kleine chirurgische
Eingriffe vornehmen. Das berichtet die in Halle erscheinende
Mitteldeutsche Zeitung (Samstagausgabe)

Stuttgarter Nachrichten: zu Syrien-Friedensgespräche

1780 Tage, nachdem Diktator Baschar al Assad
anfing, auf sein Volk schießen zu lassen, wird seit gestern über den
Frieden in Syrien diskutiert: In Genf sind die Mächtigen der Welt
und einige der Mächtigen, die auf den Schlachtfeldern der Levante
über Leben und Tod entscheiden, zusammengekommen. Fest steht schon
jetzt: Bei der Vielfalt der Gesprächsteilnehmer und ihren Interessen
werden Antworten auf diese Fragen Wochen, vielleicht sogar Monate in
Anspruch

Lausitzer Rundschau: Krise als Chance Der Tourismus in Paris nach den Terroranschlägen

"Paris, ein Fest fürs Leben" heißt das Buch, das
seit den Anschlägen vom 13. November reißenden Absatz findet. Es ist
vor allem der Titel, der die Verkaufszahlen nach oben treibt. Denn
jeder, der schon einmal in der französischen Hauptstadt war, wünscht
sich, dass sie ein Fest bleiben möge – voller Leichtigkeit und
Champagner. Millionen Besucher kommen jedes Jahr in das Touristenziel
Nummer eins, um so etwas wie "Die fabelhafte Welt der Am

Lausitzer Rundschau: Großes Potenzial Experten ziehen Bilanz bei Spitzenforschung

Deutschland ist nicht gerade ein rohstoffreiches
Land, sieht man einmal von seinen Kohlevorkommen ab. Umso wichtiger
wird es, einen anderen "Schatz" zu heben, das Intelligenzpotenzial
der Menschen. Dafür freilich braucht es einen deutlich längeren Atem,
als mal eben die Erde umzugraben. Diesen Umstand hat die Politik
lange Zeit unterschätzt. So kam es, dass Top-Wissenschaftler lieber
ins Ausland gingen, weil sie dort deutlich bessere Rahmenbedingungen
für ihre

Neue Westfälische (Bielefeld): Gaffern soll künftig Strafe drohen Wichtige Debatte matthias Bungeroth

Wir kennen das: einer Autobahn hat es gekracht,
Polizei und Rettungskräfte rücken an. Kein Grund für die Kraftfahrer
in der anderen Fahrtrichtung, in die Eisen zu gehen. Doch genau dies
passiert jeden Tag. Um zu gaffen wird kräftig gebremst oder sogar
angehalten um dort auch Fotos mit dem Smartphone zu machen, die sich
später zumeist im Internet wiederfinden. Ein zutiefst verwerfliches
Verhalten. Kein Angehöriger eines Unfallopfers möchte auf diese Weise