Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel zur US-Vorwahl: Aufstand in Amerika von Stefan Stark

Hier der Anti-Politiker Donald Trump, der
seinen Siegeszug bei den Republikanern fortsetzt, dort der Sozialist
Bernie Sanders, der bei den Demokraten fleißig Punkte sammelt: Zwei
Exoten dominieren das Rennen um das Weiße Haus – und langsam muss man
sich mit dem Gedanken vertraut machen, dass einer von ihnen am Ende
vielleicht der 45. Präsident der USA werden könnte. Die Erfolge
dieser beiden Außenseiter gegen etablierte Politiker wie Jeb Bush
oder Hillary Clinto

Badische Neueste Nachrichten: zu Gauck Kommentar von Rudi Wais

Im Moment ist es vor allem Gauck, der vielen
Menschen aus der Seele spricht, indem er regelmäßig seine Zweifel an
der Flüchtlingspolitik der Regierung artikuliert. Unabhängig davon
ist das Angebot an potenziellen Nachfolgern erschreckend
überschaubar. Außenminister Frank-Walter Steinmeier hätte das Format,
den Willen und auch die Akzeptanz draußen, im Land – die Union
allerdings wird sich hüten, wenige Monate vor der Bundestagswahl
einen Sozi

Weser-Kurier:Über den Containerumschlag schreibt Peter Hanuschke:

Eigentlich dürfte es in den beiden größten
deutschen Seehäfen zu gar keinen Rückgängen beim Containerumschlag
kommen – schließlich sieht die Prognose des
Bundesverkehrsministeriums ein Wachstum bis zum Jahr 2030 um jährlich
2,8 Prozent Wachstum vor. Bei der Berechnung gab es allerdings auch
noch keine Russlandkrise und noch keine schwächelnde chinesische
Wirtschaft. Wachstum wird es unter diesen Voraussetzungen also erst
einmal nicht geben, so

Weser-Kurier:Über die Bahn-Investitionen in die Infrastruktur schreibt Peter Mlodoch:

Baustellen bedeuten Beeinträchtigungen. Das ist bei
der Bahn nicht anders als auf Autobahnen und Landstraßen. Gesperrte
Strecken, Umwege und Verzögerungen sind unvermeidlich. Längere
Fahrtzeiten arbeitet die Bahn AG frühzeitig in ihre Fahrpläne ein –
nicht nur aus Gründen der viel gepriesenen Transparenz, sondern auch
ganz praktisch aus finanziellen Gründen: Weiß der Kunde darüber
vorher Bescheid, sind es keine echte Verspätungen mehr

Weser-Kurier:Über Kultur als Branche schreibt Philipp Jaklin:

Sie sind viele, und sie sind überall. Ob ihr Beruf
nun Musiker ist, Designer, Architekt, Spiele-Entwickler, Autor,
Illustrator, Schauspieler oder Filmemacher – mehr als 1,6 Millionen
Menschen in Deutschland verdienen ihr Geld in der Kultur- und
Kreativbranche. Gemessen am Wert der Waren und Dienstleistungen, die
sie anbieten, leisten sie einen höheren volkswirtschaftlichen Beitrag
als die Chemieindustrie oder Finanzdienstleister. Die Kreativen sind
ein Wirtschaftsfaktor. Übe

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Pisa-Studie

Ja, es gibt offensichtlich einen Fortschritt in
Sachen Bildung in Deutschland. Immerhin etwas! Die heute
veröffentlichten Ergebnisse zu Pisa-Tests mit speziellem Blick auf
Leistungsschwache zeigen aber auch, dass Deutschland weiterhin
enormen Nachholbedarf hat. Wenn jeder fünfte 15-Jährige nicht das
Bildungsniveau erreicht, um »vollständig am Leben in einer modernen
Gesellschaft teilnehmen zu können«, ist das dramatisch. Gerade diese
Definition zeigt,

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Seehofer

Nein, nicht etwa die AfD-Chefin Frauke Petry
oder ihre Stellvertreterin Beatrix von Storch haben die deutsche
Flüchtlingspolitik mit einem »Unrechtsstaat« in Verbindung gebracht.
Von der AfD und auch von »Pegida«-Demonstrationen sind wir diese Art
von Hass und Hetze mittlerweile gewohnt – leider.

Diesmal zündelt ein deutscher Ministerpräsident in einer Weise,
dass man sich nur noch wundern muss. Zündeln? Nein, das ist nicht
mehr zündel

Rheinische Post: Kommentar / Peinlich für Vonovia = Von Thomas Reisener

Vonovia-Chef Rolf Buch ist mit seinem Versuch,
den zweitgrößten deutschen Immobilienkonzern Deutsche Wohnen zu
schlucken, furios gescheitert. Die Aktionäre des Berliner
Wettbewerbers haben dem Dax-Riesen nicht einmal ein Drittel ihrer
Anteilsscheine angeboten. Das ist ein klares Misstrauensvotum gegen
den deutschen Branchenprimus aus NRW. Mit 14 Milliarden Euro wäre die
Fusion einer der größten Deals der deutschen Börsengeschichte
geworden. Bei solchen

Rheinische Post: Kommentar / Seehoferüberzieht = Von Michael Bröcker

Horst Seehofer ist Diplom-Verwaltungswirt. Er
war Gesundheits- und Landwirtschaftsminister. Als Experte für
Staatsrecht ist Bayerns Ministerpräsident bislang nicht aufgefallen.
Dass der CSU-Chef der Bundesregierung, an der seine Partei beteiligt
ist, eine "Herrschaft des Unrechts" und damit eine Nähe zum
Unrechtsstaat DDR unterstellt, ist historisch und inhaltlich
fragwürdig. Denn die Verfassungsrechtler sind uneins. Während der
Ex-Verfassungsrichter Udo

Rheinische Post: Kommentar / Jetzt müssen die Länder konsequent abschieben = Von Jan Drebes

Abschiebungen sind aus gutem Grund umstritten.
Sie führen dazu, dass mitunter verzweifelte Menschen in ihre teils
gewalterschütterte Heimat zurückgezwungen werden. Das ist nicht
schön, und mit Sicherheit passieren bei stets gebotener
Menschlichkeit dabei Fehler. Dennoch bleiben Abschiebungen ein
nötiges Mittel zur Durchsetzung des Rechtsstaates – und sie sind
wichtiger denn je. Angesichts der schieren Zahl von einer Million
Flüchtlingen im vergangenen Jahr un