Börsen-Zeitung: Klare Entscheidung, Kommentar zu Vonovia von Annette Becker

An Eindeutigkeit lässt die Kursreaktion auf die
gescheiterte Großübernahme am deutschen Wohnimmobilienmarkt nichts zu
wünschen übrig. Sowohl die Aktie von Branchenprimus Vonovia als auch
jene des störrischen Übernahmeziels Deutsche Wohnen setzten nach
Bekanntgabe des vorläufigen Endergebnisses zum Kurssprung an. So
bringen Investoren ihre Erleichterung zum Ausdruck.

Auch wenn das Ergebnis für die Führungsriege der Vonovia alles
andere a

Lausitzer Rundschau: Der Anti-Obama Zu den Ergebnissen der US-Vorwahl in New Hampshire

Man kann es Hillary Clinton nicht verübeln, wenn
sie an "Groundhog Day" denkt, den Kinofilm, in dem täglich das
Murmeltier grüßt. Die Wahlsaison 2016, aus ihrer Sicht muss sie sich
anfühlen wie ein bitteres Déjà-vu. Vor acht Jahren, als sie zum
ersten Mal Anlauf nahm, kam ihr mit Barack Obama ein charismatischer,
rhetorisch brillanter Senkrechtstarter in die Quere. Nun ist es eine
Art Anti-Obama, ein weißhaariger Senator mit Reibeisens

BERLINER MORGENPOST: Kinder haben ihren Preis / Kommentar von Susanne Leinemann

BVG-Chefin Sigrid Nikutta erwartet ihr fünftes
Kind. Glückwunsch! Eigentlich sind solche privaten Momente kaum für
einen Kommentar geeignet, hätten wir nicht eine besondere Situation
in Deutschland. Im Durchschnitt bekommt jede Frau bei uns nur 1,47
Kinder. Lange hieß es, dass Frauen sich entscheiden müssen: Kind oder
Karriere. Nun zeigt Sigrid Nikutta wieder einmal, dass es auch anders
geht. Sind Kinder und Karriere inzwischen normal? Nein. Firmen wie
Faceboo

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Bayerns Ministerpräsident sieht Herrschaft des Unrechts Seehofer redet Unfug THOMAS SEIM

Horst Seehofer ist ein anständiger Mann. Er war
jahrelang einer der wichtigsten denkenden Konservativen, die auch das
Rückgrat hatten, Ämter zu verlassen, wenn sie den Politik-Weg für
falsch hielten. Dafür darf man ihm Respekt zollen. Neuerdings aber
redet Bayerns Ministerpräsident missverständlichen Unfug. Es gebe, so
sagte Seehofer jetzt, eine Herrschaft des Unrechts. Diese These hält
nicht einmal einer Mini-Überprüfung stand. Die Bundeskan

Südwest Presse: KOMMENTAR · SEEHOFER

In voller Absicht

Ein Populist ist, wer so tut, als weiß er, was für das Volk am
besten ist. Horst Seehofer übernimmt gern diese Rolle. Er folgt damit
auch der obersten CSU-Maxime: Es darf keine Partei rechts von den
Christsozialen geben im Freistaat. Wirklich populistisch war die
voraschermittwöchliche Einlassung des bayerischen Ministerpräsidenten
indes nicht. Der Chefin einer Regierung, in der CSU-Minister am
Kabinettstisch sitzen, eine flüchtlingspoliti

Aachener Nachrichten: Der Maulheld – Horst Seehofer attackiert wieder einmal die Flüchtlingspolitik; ein Kommentar von Joachim Zinsen

Langsam aber sicher macht sich Horst Seehofer
lächerlich. Seit Monaten stänkert der CSU-Chef gegen die
Flüchtlingspolitik der Bundesregierung. Jetzt versteigt er sich sogar
zu der Behauptung, die Kanzlerin habe mit ihrer Entscheidung vom
vergangenen Sommer, für Schutzsuchende die Grenzen zu öffnen, eine
"Herrschaft des Unrechts" eingeleitet. Herrschaftszeiten, muss der
CSU-Chef tatsächlich daran erinnert werden, dass seine Partei Teil
dieser Regier

Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zur jüngsten Merkel-Schelte durch Horst Seehofer

Der CSU-Vorsitzende weiß genau, was er tut.
Er sucht die Zuspitzung, die Provokation. Diesmal aber ist er zu
weit gegangen. Seehofer will gar nicht in die Mitverantwortung
genommen werden. Sein Widerstand besteht nur aus Worten, nicht aus
Taten. Die aber sind gefährlich. Seehofer macht sich zum
Stichwortgeber für die Radikalen. Aber natürlich, man hätte es
wissen müssen. Seehofer fühlt sich falsch zitiert. Wie AfD-Chefin
Frauke Petry. Eine

Schwäbische Zeitung: Jegliches Maß verloren – Leitartikel zu Seehofer

Das Grundgesetz ist eindeutig. Die Richtlinien
der Politik bestimmt der Regierungschef. Das Kabinett hat sich der
Richtlinienkompetenz von Bundeskanzlerin Angela Merkel unterzuordnen.
Wer deren Politik nicht mittragen kann, dafür Gewissensgründe oder
fundamentalen Dissens anführt, sollte sich von dieser Koalition
trennen.

Wer nun die Politik von Merkel, über die selbstverständlich
kontrovers diskutiert werden kann, mit einem "Unrechtsstaat" in
Verbind