Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zum Streit in der Koalition

von Claudia Bockholt

Ich war mir der Tragweite nicht bewusst", sagte der Karnevalist,
dessen "Asylabwehr"-Panzer Empörungsdonner statt Lachsalven erntete.
"Die Tragweite ist anders eingeschätzt worden", hieß es aus dem
Familienministerium, als das endlich vom Kabinett abgesegnete
Asylpaket II wieder Gegenstand öffentlicher Debatte geworden war.
Angeblich waren es also Gedankenlosigkeiten – mit großer Tragweite
allerdings. Eine Mehrhei

Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Panzern im Faschingszug

von Pascal Durain

Ein Panzer zur "Asylabwehr", ein "Balkan-Express", der "die Plage"
einschleppt, ein Steinzeit-Vehikel, das Flüchtlinge in den Steinbruch
schicken will und klar macht: Ihr sollt gefälligst arbeiten. Ihr, die
uns ausnutzt. Ihr, die uns überrennt. Ihr, die uns unsere Kultur
wegnehmen wollt. Die Asylpolitik veranlasste viele Narren zu
geistigen Höhenflügen. Es ist doch Fasching, da darf man doch
übertreiben, üb

NRZ: Die Türkei hat alle Trümpfe in der Hand – ein Kommentar von JAN JESSEN

Die Bewältigung der Flüchtlingskrise kann nur in
vielen kleinen Schritten gelingen. Es ist ein mühseliger Weg,
manchmal auch ein demütigender. Wenn eine deutsche Kanzlerin die
Türkei besucht, wäre es eigentlich ihre Aufgabe, den Krieg zu
kritisieren, den Ankara gegen die eigene Bevölkerung im Süden des
Landes vom Zaun gebrochen hat; oder den immer größeren Druck, der auf
die türkische Presse ausgeübt wird. Kritik an der Türke

Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zu Merkels Reise in die Türkei

von Reinhard Zweigler

In einer Zwickmühle befindet sich umgangssprachlich jemand, der
sich zwischen zwei unangenehmen Dingen entscheiden muss. Die deutsche
Kanzlerin, die gestern in Ankara mit dem türkischen Regierungschef
Ahmet Davutoglu sowie dem allmächtigen Präsidenten Recep Tayyip
Erdogan zusammentraf, befindet sich in mehrfacher Hinsicht in der
Zwickmühle. Sie muss Ankara bei Laune halten und zur Zusammenarbeit
bewegen, denn ohne das Nato-Land im Südo

Mitteldeutsche Zeitung: zu Flüchtlingen und Türkei

Jetzt ist erst einmal Ankara dran. Die Türkei
entscheidet zum guten Teil darüber, wie viele Flüchtlinge nach
Europa kommen. Selbst hat sie an die drei Millionen aufgenommen.
Dass sie dafür entschädigt werden will, ist verständlich. Merkel hat
das Geld mühsam in der EU, man muss wohl sagen: zusammengebettelt.
All zu offen allzu viel aus deutscher Tasche draufzuzahlen, wäre
unklug. Darauf warten die unwilligen Partner nur. Also bietet sie
den Ein

Mitteldeutsche Zeitung: zum Dax

Vieles spricht dafür, dass der aktuelle Einbruch
an den Aktienmärkten weniger das Ergebnis von rationalen Erwägungen
ist als von psychologisch bedingten Übertreibungen: Fallende Kurse
führen zu Verkäufen, was weiter fallende Kurse zur Folge hat. Gut
möglich, dass der Trend noch eine Weile andauert. Doch Einbrüche
wie 2003 und 2009, als die Kurse um fast drei Viertel
beziehungsweise gut die Hälfte einbrachen, sind kaum zu erwarten.

Press

Südwest Presse: KOMMENTAR · MERKEL – Aufschub ausgehandelt

Das ganze Dilemma offenbarte sich am gestrigen Tag:
Bomben auf das syrische Aleppo treiben Zehntausende Richtung Türkei.
Sie stranden an der Grenze, die Ankara nicht öffnen will. Nicht weit
davon entfernt, vor der türkischen Küste, bezahlen Dutzende die
Hoffnung auf eine bessere Zukunft mit ihrem Leben. Ihre Boote
kentern. Und in Ankara verhandeln Angela Merkel und Amtskollege Ahmet
Davutoglu, wie sie den Strom der Schutzsuchenden stoppen können.
Alles hängt z

Offizielle Eröffnung der GIST Gaming Istanbul 2016 mit inspirierender Rede des CEOs von G2A.COM zu einer möglichen Kooperation von Asien und Europa

Bartosz Skwarczek, der Mitgründer und CEO von G2A, war am heutigen
4. Februar für die offizielle Eröffnung der GIST Gaming Istanbul 2016
verantwortlich. Bartosz Skwarczek sprach über das immense Potenzial
der Türkei als Marktplatz in beneidenswerter Lage zwischen Europa,
Asien und dem Nahen Osten: eine einzigartige Brücke zwischen
Menschen, Ländern… und Gamern!

(Photo: http://photos.prnewswire.com/prnh/20160204/329920 )

(Photo: http://photos.

WAZ: Flüchtlingskrise Europas Schande – Kommentar von Lutz Heuken zur Merkel-Visite

In Europa empört man sich heftig und zu Recht über
den türkischen Despoten Erdogan: Dieser nutze die Schlüsselrolle
seines Landes in der Flüchtlingskrise schamlos aus, um seine Kritiker
zum Schweigen zu bringen. Indes: Diese Schelte ist allzu häufig
wohlfeil. Solange sich so viele europäische Regierungen weigern,
Flüchtlinge aufzunehmen, solange wäre es besser, Europa schwiege zu
Erdogans Moral.

Die Türkei ächzt nämlich, ebenso