Mitteldeutsche Zeitung: zu Belgien

Schon nach den Pariser Anschlägen vom November
schauten Europa und die Welt auf die Brüsseler Teilgemeinde
Molenbeek. Reichlich spät. Der islamistische Terror erreichte Europas
Mitte nicht erst mit den jüngsten Anschlägen. Schon im Januar 2014
hatte die belgische Polizei eine Terrorzelle in Verviers an der
Grenze zu Deutschland entdeckt. Es gab zwei Tote. Auch damals führte
die Spur nach Molenbeek. Vor zwei Jahren hatte der Syrien-Rückkehrer
Mehdi Nemmou

Mitteldeutsche Zeitung: zu Haushalt 2017

Die konkreten Zahlen stehen auf tönernen Füßen:
Absehbare Forderungen der Länder sind nicht berücksichtigt, und für
2018 klafft eine Deckungslücke von 6,7 Milliarden Euro. Der größte
Unsicherheitsfaktor aber ist die Flüchtlingssituation. Gut eine
Million Schutzsuchende sind im Land. Niemand weiß, wie viele noch
kommen. Die Regierung aber rechnet in diesem Jahr nur mit 170 000
Hartz-IV-Beziehern. Sollte das Bundesamt die Asyl-Antr&a

NRZ: Den Nährboden des Hasses austrocknen – ein Kommentar von JAN JESSEN

Der Massenmord von Brüssel ist einmal mehr eine
Attacke auf die europäische Lebenswirklichkeit, die von
islamistischen Fanatikern gehasst und verachtet wird. Der Furor der
Dschihadisten wird sich noch steigern, weil ihr Terrorkalifat in
Syrien und im Irak nicht nur schrumpft, sondern weil es ideologisch
gescheitert ist. Der "Islamische Staat" sollte Sehnsuchtsort für
Muslime weltweit werden, fernab dem Unglauben und der Dekadenz des
Westens. Das Gegenteil ist eing

Schwäbische Zeitung: Zur Fußball-EM 2016 in Frankreich: Ein mulmiges Gefühl bleibt

Eines vorneweg: Natürlich muss die
Fußball-Europameisterschaft in Frankreich trotz der erhöhten
Bedrohungslage ausgetragen werden. Daran haben die neuerlichen
Anschläge in Belgien nichts geändert, auch wenn Brüssel die bereits
von manchen wieder verdrängten Terrorakte vom November in Paris
zurück ins Gedächtnis rief. Eine Absage käme aus Sicht der
französischen Politik und auch der austragenden Europäischen
Fußball-Union (

neues deutschland: Das Kind im Brunnen – Zu den Reaktionen auf die Anschläge in Brüssel

Das Wahrzeichen Brüssels ist Manneken Pis, jene
Wasser lassende Bubenplastik an einem Brünnchen. Nach den furchtbaren
Anschlägen lassen Karikaturisten und Internetnutzer das Kerlchen
Trauer und Haltung ausdrücken: Es pinkelt nun auf Gewehre und
glimmende Zündschnüre.

Weniger originell sind die politischen Reaktionen. Jüngst erst
zeigte ein Bericht über die Pariser Attacken, dass das vielleicht
auch jetzt verantwortliche Terrornetz kaum Datenspuren