Mitteldeutsche Zeitung: DDR-Vergangenheit Stasi-Gedenkstättenleiter Knabe wehrt sich gegen Zusammenlegung seiner Einrichtung mit Ex-Stasi-Zentrale

Der Leiter der Stasi-Gedenkstätte
Berlin-Hohenschönhausen, Hubertus Knabe, hat sich gegen Pläne der
Experten-Kommission des Bundestages zur Zukunft der
Stasi-Unterlagenbehörde gewandt, seine Einrichtung mit der ehemaligen
Stasi-Zentrale in Berlin-Lichtenberg zusammen zu legen. "Ich sehe mit
Befremden, dass solche Pläne öffentlich lanciert werden, ohne mit mir
vorher darüber gesprochen zu haben", erklärte er der in Halle
erscheinenden "Mi

Mitteldeutsche Zeitung: Tod von Hans-Dietrich Genscher Bürgerrechtler Schorlemmer würdigt den Ex-Außenminister

Der Bürgerrechtler Friedrich Schorlemmer hat den
gestorbenen ehemaligen Außenminister Hans-Dietrich Genscher (FDP)
gewürdigt. "Er war im Osten ein außerordentlich beliebter Politiker",
sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung"
(Samstag-Ausgabe). "Er stammte nicht nur aus Halle, er war auch sein
Leben lang Hallenser." Unvergesslich seien Genschers Direktheit,
seine Freundlichkeit, sein Humor. Der frühere Bundestagsp

Westfalenpost: Eine besondere Begegnung Von Joachim Karpa

Ein Namensschild sucht der Besucher vergebens. Bei
Prominenten dieser Kategorie nicht ungewöhnlich. Nach zweimal
Klingeln öffnet sich die Haustür. Der Hausherr, ohne gelben
Pullunder, taxiert sein Gegenüber und konstatiert: "Wir haben einen
Termin." "Ja, haben wir. Karpa, Westfalenpost." "Kommen Sie herein.
Trinken Sie Kaffee?" "Ja." "Gehen Sie durch." Hans-Dietrich Genscher
verschwindet in der Küche, hadert h&oum

Weser-Kurier: Kommentar von Maren Benekeüber die Zero-Insolvenz

Hand aufs Herz: Wer kann sich noch an seinen
letzten Besuch in einer Zero-Filiale erinnern? Natürlich hat auch
diese Marke ihre Anhänger. Aber im Konzert der großen Ketten ist die
Bremer Firma kaum aufgefallen. Mit einfachen Jeanshosen, T-Shirts und
Blazern war das Angebot ganz einfach zu schlicht. Statt eigene Trends
zu setzen (oder zu kopieren), wie es Ketten wie Hennes & Mauritz tun,
hat man sich bei Zero auf qualitativ hochwertigere Stoffe fokussiert.
Doch die Deutsche

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Tesla Model 3

Eines muss man Elon Musk lassen: Die
Marketing-Klaviatur spielt der Gründer des Tesla-Unternehmens
geradezu perfekt. Er hat es in den vergangenen Jahren mit immer
neuen Ankündigungen geschafft, Begehrlichkeiten zu wecken und das
Interesse an seinen Elektroautos und auch seinen Ideen extrem hoch
zu halten. Rückschläge, von denen es einige gab, haben dem Ruf Teslas
dabei nicht geschadet. Eher das Gegenteil ist der Fall. Wie anders
ist es sonst zu verstehen, das

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Rentenversicherung

Mütterrente, Rente mit 63, Mindestlohn und nun
auch noch die Lebensleistungsrente? Natürlich gibt es gute Argumente,
dass jemand, der 40 Jahre lang gearbeitet hat, im Alter eine Rente
erhalten soll, die spürbar über dem Niveau der Sozialhilfe liegt. Und
natürlich ist es gerecht, dass jemand, der schon zu Lebzeiten aus
unterschiedlichen Gründen wenig verdiente, nicht im Alter noch
dafür bestraft wird. Doch auch wenn es sich nicht um »Wohltaten«

Börsen-Zeitung: Kein Scherz! – Marktkommentar von Christopher Kalbhenn

Zum Auftakt des vierten Monats des Jahres
geschrieben und dennoch kein Aprilscherz: Der Euro hat im ersten
Quartal gegen den Dollar um nahezu 5% aufgewertet! Welcher Analyst
hätte sich zum Jahreswechsel getraut, ausgerechnet das zu
prognostizieren. Schließlich war doch vorgezeichnet, dass sich die
geldpolitische und damit auch die Zinsschere zwischen dem Euroraum
und den Vereinigten Staaten noch weiter öffnen würde. Es kam jedoch
nicht ganz so wie erwartet. Die amerik

Badische Neueste Nachrichten: Der Meistertaktiker – Kommentar von GERHARD WINDSCHEID

Mit Augenmaß und Sinn für die politische
Realität gestaltete Genscher 18 Jahre lang die deutsche Außenpolitik.
Ohne den FDP-Spitzenmann wäre der europäische Einigungsprozess nicht
so weit fortgeschritten und hätte sich die Europäische Gemeinschaft
nicht zu einer immer enger zusammenarbeitenden Union
weiterentwickelt. Er sorgte wie kein anderer für die Kontinuität und
die Verlässlichkeit der deutschen Außenpolitik.

Pressekonta

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Zum Tode von Hans-Dietrich Genscher Ein großer Diplomat Thomas Seim

Es gibt kaum einen deutschen Außenminister,
dessen Name eine eigene außenpolitische Strategie definiert.
Hans-Dietrich Genscher hat diesen Eintrag in die Geschichtsbücher
geschafft: Genscherismus – das bezeichnet die Phase der Außenpolitik,
die eine Brücke des Vertrauens zwischen West und Ost schaffen wollte.
Deutschlands oberster Diplomat stützte sich dabei auf eine Erkenntnis
der frühen 1970er Jahre, die von der einseitig militärischen
Sicherheits

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Nuklear-Gipfel

Zu Beginn seiner Präsidentschaft formulierte
Barack Obama 2009 die ehrgeizige Vision einer Welt ohne Atomwaffen.
Die Gipfel zur nuklearen Sicherheit waren eine praktische Konsequenz
daraus. Nach dem viertem und letzten »Nuclear Security Summit« in
Washington ließen sich die bisher erzielten Ergebnisse leicht als
ungenügend vom Tisch wischen. Tatsächlich sind die Fakten
ernüchternd. Gegen Ende der Präsidentschaft Obamas scheint die Gefahr
der Weit