Die unaufgeforderte Beteuerung der Unschuld gilt
gemeinhin als erstes Lügensignal. Diese Lebensweisheit sollte man im
Hinterkopf haben, wenn man das jüngste Positionspapier des
US-Finanzministeriums liest. Die US-Regierung beteuert darin, die
Besorgnis der EU-Kommission wegen der Steuervermeidung von Konzernen
zu teilen. Wer es glaubt, wird selig! Denn wenn diese Konzerne
Amazon, Apple oder Starbucks heißen, hat Washington jede Menge
Beschwerden und Vorbehalte dagegen, dass
Das ist schon starker Tobak: Da hilft die
Bundeswehr durch Aufklärungsflüge tatkräftig mit, um terroristische
Risiken auch für die Türkei zu mindern. Und zum Dank lässt Ankara
keine Bundestagsabgeordneten zu den in Incirlik stationierten
deutschen Soldaten reisen. Mindestens genauso verwunderlich ist
freilich, dass sich der Berliner Politikbetrieb dies schon seit
geraumer Zeit gefallen lässt. Offenbar liefen bislang alle
diplomatischen Bemühungen de
PARIS, 25. August 2016 (GLOBE NEWSWIRE) — Smart Wires verkündete die Einführung
seines neuesten Leistungsflussreglers, des Power Router(TM), bei der
Hauptversammlung auf der CIGRÉ 2016 in Paris. Dieser wird aktuell in zahlreichen
Einrichtungen auf der ganzen Welt als Pilotvorrichtung bereitgestellt. Das
Ingenieurteam bei Smart Wires ließ seine langjährige Erfahrung in die
Entwicklung des Power Router einfließen und machte sich den Erfolg anderer
Produkt
"Der Notstand als Alltag" – von Julius
Müller-Meiningen
In schwierigen Situationen, so lautet ein Gemeinplatz, seien die
Italiener zu besonderen Leistungen in der Lage. Auch nach dem
verheerenden Erdbeben in Mittelitalien ist wieder vom besonderen
Zusammenhalt des Landes in einer Krise die Rede. Tatsächlich sind
Aufopferung und Hilfsbereitschaft der Retter eindrucksvoll. Das
romantisierende Lob der Stärke in der Krise lenkt aber auch von einem
vorherigen Versag
Es wäre ein Projekt mit großer Symbolkraft. Sollte
die Zeche Prosper-Haniel in Bottrop nach dem Ende des
Steinkohlenbergbaus tatsächlich zum großen Stromspeicher werden, wäre
damit auch die Botschaft verbunden: Die letzte Zeche im Ruhrgebiet
schließt, aber die Lichter in der Region gehen nicht aus. Und NRW
könnte sich weiterhin als Energieland profilieren, auch wenn die
großen Windradprojekte vor allem an der Küste entstehen.
Es liest sich wie ein schlechter Witz: Endlich
erhält NRW gutes Geld für sein marodes Fernstraßennetz, kann die
Bundesmittel aber möglicherweise nicht voll abrufen, weil Ingenieure
fehlen. Das ruft Erinnerungen wach an den Planungsstreit zwischen
NRW-Verkehrsminister Groschek und Bundesverkehrsminister Dobrindt im
vergangenen Sommer. Der CSU-Minister hatte seinem SPD-Landeskollegen
damals Versäumnisse vorgeworfen.
Es sind nicht nur die Fehler der Vergangenheit, die
Straßen NRW jetzt einholen. Es sind auch die Fehler der Gegenwart.
Der Landesbetrieb Straßenbau hat in den zurückliegenden Jahren auf
Druck der Politik genau die Stellen abgebaut, die ihm nun fehlen. Die
Behörde kämpft zudem gegen ein Demografie-Problem: Viele Ingenieure
sind älter als 60. Weil es in Deutschland kaum Fachleute in dieser
Branche gibt, die momentan eine neue Stelle suchen, dürfte sich das
Tatsächlich schlägt das Pendel gerade derart stark
in Richtung Pragmatismus aus, dass die Opposition aus Linken und
Grünen zu Recht einen Kotau beklagt – wobei sie beide eine Idee,
was an die Stelle des Flüchtlingsabkommens treten könnte, schuldig
bleiben. Was die Stationierung der Tornados samt der dazugehörigen
Soldaten im türkischen Incirlik angeht, ist ein Zurückweichen bei
Strafe der Selbstaufgabe nicht möglich.