Keine Woche ist es her, da bemühte sich die
Bundesregierung darum, ihre zerrüttete Beziehung zur Türkei wieder
zu kitten und gleichzeitig ihr Gesicht zu wahren. Die verklausulierte
Distanzierung von der Armenien-Resolution führte Berlin in sicheres
Fahrwasser. Die Türkei signalisiert nun sogar, im Streit um den
Besuch von Bundestagsabgeordneten am Stützpunkt der Bundeswehr in
Incirlik einzulenken. Und nun das: Ein beschlagnahmtes Interview mit
Michel Friedma
Von Bundeskanzlerin Merkel war gestern ein
neuer Tonfall in der Flüchtlingspolitik zu hören. Sie ging nicht noch
einmal auf ihre Entscheidung für eine Politik der offenen Grenzen
ein. Vielmehr betonte sie, was sie unternommen hat, um die
Flüchtlingsbewegung in den Griff zu bekommen. Mit dieser rhetorischen
Veränderung leitet Merkel keineswegs eine Kehrtwende ein. Sie geht
aber ein Stück auf ihre Kritiker zu, die auch in dem einjährigen
"Wir-schaffen-d
Schluss mit der Schießerei im Nationalpark
Wattenmeer fordern die drei großen Umweltverbände in Niedersachsen.
Zu Recht fragen sich Naturschützer, warum überhaupt in einem
Nationalpark Jagd auf Vögel gemacht werden darf. Hinter vorgehaltener
Hand begrüßen die grünen Minister für Umwelt und Agrar den Vorstoß.
Stefan Wenzel und Christian Meyer aber sind mit der niedersächsischen
Jagdzeitenverordnung einen Kompromiss eingegangen, d
Zwei Männer haben einen Autounfall verursacht, bei
dem ein Mann ums Leben kam. Sie müssen sich nun vor Gericht
verantworten. Ungewöhnlich ist der Tatvorwurf der Staatsanwaltschaft:
Mord. Doch die Argumentation der Staatsanwälte ist nachvollziehbar.
Die Männer hatten sich zu einem illegalen Autorennen verabredet.
Einer von ihnen rammte den Wagen eines 69-Jährigen. Der starb noch am
Unfallort. Wer sich so verhält, nehme billigend in Kauf, dass sein
Handeln t
Es war kurz nach High Noon am Mittwoch, als man
glauben mochte, über dem bei wolkenlosem Himmel weithin sichtbaren
Turm der Commerzbank am Frankfurter Kaiserplatz steige weißer Rauch
auf. Und hörten wir nicht die Gloriosa im Kaiserdom St. Bartholomäus
läuten und den Kardinalprotodiakon verkünden: "Habemus Papam"?
Okay, vielleicht haben wir da etwas durcheinandergebracht. Das mit
dem weißen Rauch muss eine optische Täuschung gewesen sein
Mit einem ungläubigen Gesichtsausdruck
korrigiert mich meine elfjährige Tochter, wenn ich von einer
Tätowierung spreche: "Ach, Du meinst ein Tattoo." Ähnlich ist ihre
Reaktion, wenn ich vom Rechner statt vom Laptop spreche, von
Turnschuhen statt Sneakern oder vom Kaputzenpulli statt vom Hoody.
Sprache ist nicht statisch, Sprache lebt, Sprache wandelt sich. Und
auch, wenn Journalisten Anglizismen gerne verteufeln, sind sie doch
längst Teil der alltäg
Bravura meldet Klarstellung zur Ressourcenschätzung
7. September 2016, Vancouver, British Columbia – Bravura Ventures Corp. (CSE: BVQ) (Bravura oder das Unternehmen) möchte eine Klarstellung zur Pressemeldung vom 6. September 2016 hinsichtlich des Erwerbs des Konzessionsgebiets Musgrove Creek veröffentlichen.
Das Unternehmen möchte klarstellen, dass es die abgeleitete Ressourcenschätzung für das Goldexplorationsprojekt Musgrove Creek im L
Der Lehrerverband BLLV legt mit seinem Manifest
den Finger in die Wunde. Die zunehmende Verrohung des (sprachlichen)
Umgangs miteinander, den die Lehrer nun kritisieren, wird durch die
neuen Medien und Kommunikationsformen befeuert. In der Anonymität des
Internets wird beleidigt, gemobbt und gehetzt – gegen Flüchtlinge,
Andersgläubige, Homosexuelle und zahlreiche andere Gruppen. Seinem
Gegenüber nicht ins Gesicht sehen zu müssen, senkt die Hemmschwelle
für bele
Jeder, der schon einmal in Schwierigkeiten war,
weiß, wie wichtig Hilfe in der Not ist. Daher ist es ein besonders
fieser Trick, die Gutmütigkeit von Menschen auszunutzen und am
Straßenrand einen Notfall vorzugaukeln – nur um am Ende um Geld zu
betteln. Wer auf diese Weise getäuscht wird, hält beim nächsten Mal
vielleicht nicht mehr an und lässt womöglich einen verletzten
Menschen links liegen. Das wäre fatal. Auch wenn nicht ganz klar ist,
ob