Wenn auch die Bremer mit den Hamburgern ansonsten
wenig versöhnen kann (und vice versa) – dieses Geschäft vermag es zu
tun. Die Lürssen-Werft kauft die zuletzt eher vor sich hindümpelnde
Traditionswerft Blohm+Voss und bewahrt sie damit womöglich vor großem
Ungemach. Selbst den traditionell siegessicher auftretenden
Elbanrainern dämmert es: Es gibt Fälle, da retten Bremer Hamburger.
Es gibt wenig Zweifel daran, dass diese Übernahme beiden Hansest
Wenn es um den Friedensprozess im Nahen Osten
ging, war Schimon Peres unermüdlich. Das Prinzip Hoffnung war der
Leitfaden des großen Israelis, der sich bis zu seinem Tod für eine
Zweistaatenlösung stark machte. Als er 1994 zusammen mit Izchak Rabin
und Palästinenserführer Jassir Arafat den Friedensnobelpreis erhielt,
sah es so aus, als ob der Wunschtraum einer Friedenslösung für den
Nahen Osten Wirklichkeit werden könnte. Doch die politische
Ent
Das ist Schilda, eine Posse, doch zu lachen gibt es
nichts. Was auf der Baustelle vor dem Bremer Bahnhof passiert,
spottet jeder Beschreibung. Zunächst ging es nach dem Verkauf des
Grundstücks überhaupt nicht voran. Dreieinhalb Jahre, bis endlich mit
den Arbeiten begonnen wurde. Danach: Pleiten, Pech und Pannen. Die
Erde rund um die Baugrube sackte ab, ein Straßenbahngleis musste
gesperrt werden, die Hochstraße geriet in Schieflage. Gekrönt wird
das jetzt mit
Nun ist amtlich, was investigative Journalisten
schon Anfang 2015 veröffentlichten: Die Flugabwehrrakete, die am 17.
Juli 2014 über dem Osten der Ukraine ein Passagierflugzeug zerfetzte
und 298 Zivilisten tötete, kam aus Russland. Sie wurde eindeutig von
russisch kontrolliertem Gebiet aus abgefeuert. Das Abschussgefährt
wurde rasch wieder nach Russland gebracht. Es war kein ukrainischer
Kampfjet in der Nähe der malaysischen Boeing 777 und auch kein
Terrorist an Bo
Es fällt schwer, die Situation auf den
Fluchtrouten über das Mittelmeer als Erfolg zu bezeichnen. Dabei hat
die EU ja recht: Die Zuwanderungswelle über die Türkei ist abgeebbt.
Das stimmt zwar, soll aber zugleich als Argument dafür dienen, nun
auch das »Loch« in der europäischen Außengrenze Richtung Italien
endlich zu stopfen. Denn dort ist die Lage kaum weniger fatal als
noch vor einigen Monaten in der Ägäis. Aber das Verdrä
Die EU-Wettbewerbshüter haben verkündet, dass
sie nach der ersten Prüfungsphase die geplante Fusion der Deutschen
Börse und der London Stock Exchange (LSE) nun in einer zweiten Phase
genauer unter die Lupe nehmen werden. Diese Mitteilung ist alles
andere als eine Überraschung. Es wurde fest erwartet, dass dies
geschehen würde, selbst die Deutsche Börse hat klar kommuniziert,
dass sie mit einer eingehenderen Prüfung rechnet.
Ein Vorstandsmitglied eines Sportvereins aus
Augustdorf hat dank seiner Beharrlichkeit letztlich dafür gesorgt,
dass für die ehrenamtlichen Sportfunktionäre die Welt wieder in
Ordnung gekommen ist. Nur weil der Jugendobmann Volker Dierk es nicht
hinnehmen wollte, dass er die Schuld an einem tragischen Unfall bei
einem D-Jugend-Fußballturnier tragen sollte, bei dem ein damals
elfjähriger Spieler durch ein umkippendes Tor einen Schädelbasisbruch
erlitt, unter de
Schockierende Entwicklungen verlieren ihre Wirkung
nicht dadurch, dass man sie nicht wahrnehmen will. Die Rente ist
dafür das schlagendste Beispiel. Die verheerenden Zahlen waren so
vorhersehbar, dass sich die Regierung bisher weigerte, den Verlauf
des Rentenniveaus über das Jahr 2030 hinaus zu prognostizieren. Nun
hat sie diese Vogel-Strauß-Politik endlich beendet. Das Ergebnis: Bis
2045 würde das Rentenniveau von 47,8 auf 41,6 Prozent des
Durchschnittseinkommens sink
Häme ist fehl am Platz, denn die Idee, dass eine
international orientierte Wirtschaft wie die deutsche im eigenen Land
eine Bank von Weltrang braucht, ist ebenso richtig wie überholt.
Heute ist Europas größte Volkswirtschaft in der Weltliga der Banken
nicht mehr vertreten – die fünf größten Investmentbanken der Welt
sitzen allesamt in den USA. Nicht einmal bei der Übernahme des
amerikanischen Saatgut-Konzerns Monsanto wird die Deutsche Bank noch
geb