Zwei Päpste, zwei Gedankenwelten:
JohannesXXIII. und Johannes PaulII., die seit Sonntag
dem Kanon der katholischen Heiligen angehören, standen ideologisch
auf verschiedenen Seiten. Hier der progressive Italiener Angelo
Guiseppe Roncalli, dort der erzkonservative Pole Karol Wojtyla. Das
soll der Grund gewesen sein, warum Papst Franziskus beide am selben
Tag heiligsprechen wollte: als Geste der Versöhnung zwischen
kirchenpolitischen Lagern. Und doch gre
Der mehr als grenzwertige
"Wer-betrügt-der-Fliegt"-Slogan für Bulgaren und Rumänen wurde bei
der CSU-Klausur am Heiligen Berg von Andechs in offiziellen
Statements nicht mehr in den Mund genommen. Der griffige Satz,
gedacht als Warnung vor einer Zuwanderung in die deutschen
Sozialsysteme, ist der Partei zuletzt bei Unregelmäßigkeiten in den
eigenen Reihen zu Recht um die Ohren geflogen. Nichtsdestotrotz hat
die plakative Debatte vom Jahresanfang am Ende
Erschreckend schnell wird Deutschland tief in den
Ukraine-Konflikt hineingezogen. Was immer hinter der
Militärbeobachter-Mission steckte, die Verschleppung der Inspektoren
ist für die Bundesregierung ein neuer, bitterer Rückschlag ihres
Kurses. Kaum ein westliches Land hat sich so für eine Deeskalation
eingesetzt wie Deutschland, für eine Fortsetzung des Dialogs mit
Russland und nur behutsame Sanktionen – das Ergebnis ist ernüchternd,
Putin schlägt alle A
Die Welt blickt nach Rom. Wie keine andere Religionsgemeinschaft
versteht es die katholische Kirche, innere Vorgänge zu globalen
Medienereignissen zu machen. Das hat Papst Franziskus gestern mit der
Heiligsprechung seiner Vorgänger Johannes XXIII. und Johannes Paul
II. bewiesen. Die Worte des Hirten Franziskus übertönen all das
Gemecker, das aus seiner buntscheckigen Herde zu hören ist. Dieses
ganze Brimb
CDU und CSU warnen unmissverständlich vor der
Fortsetzung der EU-Beitrittsverhandlungen mit der Türkei. Unmittelbar
vor dem am Wochenende beginnenden Staatsbesuch des Bundespräsidenten
in der Türkei forderten die Generalsekretäre von CDU und CSU, Peter
Tauber und Andreas Scheuer, gegenüber der "Leipziger Volkszeitung"
(Sonnabend-Ausgabe) angesichts der dortigen jüngsten drakonischen
antidemokratischen Maßnahmen vor einer Fortsetzung des
EU
Der ukrainische Botschafter in Deutschland,
Pawlo Klimkin, hat der westlichen Staatengemeinschaft empfohlen, die
Beziehungen zu Russland auf allen wichtigen Feldern auf den Prüfstand
zu stellen. Der Westen müsse "grundlegend den Inhalt und die Form der
Zusammenarbeit mit Russland in den Schlüsselbereichen revidieren",
sagte Klimkin der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Samstagausgabe). Deutschland und seine Partner sollten "weniger &
Europa ist angesichts der Eskalation der Krise
auf dem eigenen Kontinent überraschend tatenlos geblieben. Lediglich
die meisten der osteuropäischen Nachbarstaaten der Ukraine, die über
Jahrzehnte ihre leidvollen Erfahrungen mit Moskau gemacht haben,
drängen ihre Partner in der EU zum Handeln.
Vor allem Polen, das in der Region eine Führungsrolle innehat,
warnte von Anfang an vor dem Zerfall der Ukraine – ohne im Westen
Gehör zu finden. Während Warscha
Die Lage in der Ostukraine hat sich in
beängstigendem Maße zugespitzt: Maskierte Männer mit Kalaschnikows,
festgesetzte OSZE-Beobachter, Hubschrauber am Himmel, Panzer auf den
Straßen, Gefechte, Tote und Verletzte – und die russische Armee
zusammengezogen und einsatzbereit an der Grenze. Moskau und Kiew sind
näher an einem Krieg als an jeder vernünftigen Lösung dieses
Konflikts. Und die rhetorische Aufrüstung hat die letzte Stufe
erreicht: Die Ukra
Die Genfer Erklärung scheint eindeutig formuliert zu
sein. Doch sie erweist sich offensichtlich als ein Text, der zu
vielen, besser gesagt viel zu vielen Auslegungsmöglichkeiten
ermuntert. Russland, die USA, die EU und die derzeit amtierende
Regierung in Kiew haben sich darin verpflichtet, "alles zu tun, um
die Spannungen zu deeskalieren und Provokationen zu unterlassen".
Seitdem erwarten alle von Russland, dass es die militanten
Separatisten im Osten der Ukraine zur R&
Sperrfrist: 25.04.2014 00:00
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Für 51 Prozent der Bundesbürger ist persönlich wichtig oder sehr
wichtig, wer nach dem 25. Mai in das Europäische Parlament einzieht.
47 Prozent der Deutschen messen der Europawahl eine geringe oder gar
keine Bedeutung bei. Für die Anhänger der Parteien hat die Europawahl
einen etwas höheren Stellenwert