Westfalenpost: Misstrauen unter Freunden / Kommentar zum Abhören des Altkanzlers durch die NSA von Lorenz Redicker

Also auch Gerhard Schröder. Seit wir wissen, dass
der US-Geheimdienst NSA die deutsche Bundeskanzlerin abgehört habe,
ist das keine wirkliche Überraschung mehr. Anders als bei Angela
Merkel galt das Verhältnis ihres Vorgängers zu den USA auch ohne
Abhöraffäre als nicht unproblematisch; sein früh eingeschlagener
Anti-Kriegs-Kurs im Irak-Konflikt belastete das deutsch-amerikanische
Verhältnis nachhaltig. Schröder und US-Präsident George W

Kölner Stadt-Anzeiger: Mützenich fordert umfassende Aufklärung durch die USA

Der stellvertretende Vorsitzende der
SPD-Bundestagsfraktion, Rolf Mützenich, hat die USA angesichts
jüngster Meldungen über Abhörmaßnahmen gegen den ehemaligen
Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) erneut zur Aufklärung
aufgefordert. "Angesichts immer neuer Enthüllungen über die
systematische Ausspähung politischer Entscheidungsträger durch die
NSA sollte die amerikanische Regierung endlich von sich aus zur
umfassenden Aufkl&auml

Neue OZ: Kommentar zu Erdogan in Berlin

Längst kein Held mehr

Wie ein Popstar ließ sich der türkische Ministerpräsident Erdogan
im Berliner Tempodrom von seinen Landsleuten feiern.
Überschwängliches Lob für die Wirtschaftskraft der Türkei und
Komplimente für die Stärke Deutschlands dominierten Erdogans
Charmeoffensive, ganz anders als 2008 in der Köln-Arena. Damals
zerstörte er mit gezielten Provokationen und der Warnung an die
Türken in Deutschland vor "

Westfalen-Blatt: zur Türkei

Der türkische Regierungschef Recep Tayyip
Erdogan macht es seinen »Freunden in Deutschland« schwer, seine
Wünsche zu erfüllen. Auch gestern forderte er bei seinem Besuch in
Berlin die Bundesregierung auf, sich für den EU-Beitrittsprozess
seines Landes stark zu machen. Sicher, von dem kranken Mann am
Bosporus kann schon lange nicht mehr die Rede sein. Die Wirtschaft
und die Einkommen sind gewachsen. Für einen EU-Beitritt reicht das
nicht aus. Die entsch

Märkische Oderzeitung: Die „Märkische Oderzeitung“ in Frankfurt (Oder) schreibt zu Polens Atomplänen:

Andererseits steht das Nachbarland mit
seinem Vorhaben nicht allein. Auch in Frankreich und Großbritannien –
um nur die beiden größten Produzenten von Kernenergie in der EU zu
nennen – plant man neue Anlagen. Wenig bekannt ist auch, dass etwa
die Schweiz ihren Strombedarf zu rund 40 Prozent aus atomaren Quellen
deckt. Der Unterschied zu Polen ist freilich, dass diese Länder schon
seit Jahrzehnten Erfahrungen mit der Kernkraft haben, während es im
Weichselland bishe

neues deutschland: Heimspiel für Erdogan

Vor dem Termin mit dem türkischen
Ministerpräsidenten hieß es aus dem Berliner Auswärtigen Amt, man
werde von Erdogan die Aufklärung der türkischen
Korruptions-(Staats)affären »unter strikter Beachtung
rechtsstaatlicher Prinzipien« fordern. Nach Tische freilich
vermittelten weder Erdogan noch sein Gastgeber Steinmeier den
Eindruck, dass es zu diesem Thema Meinungsverschiedenheiten gegeben
habe. Fragen aus Ankara, was denn das deutsche Au&szl

Zarif-Interview: phoenix stellt englische Originalpassage und deutsche Neuübersetzung zur Verfügung

phoenix bedauert, dass es aufgrund der Übersetzung
des Interviews mit dem iranischen Außenminister Mohammad Javad Zarif
zu Missverständnissen gekommen ist. Hiermit stellen wir die
Originalpassage aus dem Interview zur Verfügung, und zwar in
englischer Originalversion sowie in einer erneuten deutschen
Übersetzung.

Das gesamte Interview in der englischen Originalfassung sowie eine
deutsche Neuübersetzung wird phoenix so schnell wie möglich auf
phoenix.

Mitteldeutsche Zeitung: Mittlerer Osten Im Jemen entführter Deutscher stammt aus Haldensleben (Sachsen-Anhalt)

Der am Freitag in der Altstadt der jemenitischen
Hauptstadt Sanaa von Unbekannten verschleppte Deutsche kommt aus der
Nähe von Magdeburg. Das berichtet die in Halle erscheinende
"Mitteldeutsche Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe) unter Berufung auf die
Landesregierung von Sachsen-Anhalt. Es handelt sich um einen etwa
70-jährigen Mann aus Haldensleben, der in Sanaa seit ungefähr einem
Monat einen Arabisch-Kurs absolvierte. Das Auswärtige Amt hat einen
Krisenstab einge

WAZ: Erdogan, der schwierige Gast. Kommentar von Gerd Höhler

Kein Politiker seit Staatsgründer Mustafa Kemal
Atatürk hat die Türkei so stark geprägt wie Ministerpräsident Tayyip
Erdogan. Seit seinem Amtsantritt vor elf Jahren erlebte das Land eine
beispiellose wirtschaftliche Blüte. Erdogan drängte den dominierenden
politischen Einfluss der Militärs zurück und ebnete mit Reformen den
Weg für Beitrittsverhandlungen mit der EU. Aber Erdogan, der heute
Berlin besucht, ist drauf und dran, sein politisches

neues deutschland: Das Kartell der Waffendealer

Aber sicher doch: Auch der jüngste Waffendeal mit
Saudi-Arabien hat eine »hohe beschäftigungspolitische Bedeutung«. Das
jedenfalls schrieb der Finanzstaatssekretär Steffen Kampeter an den
Haushaltsausschuss. Wer will da schon gegenhalten? Die Bremer
Lürssen-Werft, die maßgeblich an dem 1,4-Milliarden-Euro-Geschäft
beteiligt ist, fertigte einst Kriegsschiffe für Seine Majestät, dann
Schnellboote für Hitlers Angriffsflotte. Mit der &Uu