Die Entscheidung ist gefallen: Europa will die
Euro-Krisenländer und damit die Gemeinschaftswährung insgesamt retten
– und zwar offenbar um jeden Preis. Anders ist die gemeinsame
Erklärung der deutschen Bundeskanzlerin und des französischen
Präsidenten jedenfalls nicht zu deuten. Griechenland, Spanien und die
anderen Pleitekandidaten sollen nicht im Stich gelassen werden. Doch
der Preis für die Rettung könnte sehr hoch sein. Denn nun kommen all
jene Forder
An den drei Frauen der Punk-Band Pussy Riot
wird ein Exempel statuiert, das allen Kritikern sagen soll: Ein
Präsident Putin duldet keinen Widerspruch. Pluralismus,
Meinungsfreiheit oder Freiheit der Kunst – in Russland Fehlanzeige.
Seit sich Putin seine dritte Amtszeit als Präsident erschlichen hat,
setzt er die Opposition sukzessive unter Druck. Das
Demonstrationsrecht wurde verschärft und
Nichtregierungsorganisationen wird die Arbeit durch ein neues Gesetz
schwergemacht,
Zum bevorstehenden Referendum über die
Amtsenthebung des rumänischen Staatspräsidenten erklären der
Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung und Präsident des
Europäischen Parlaments a.D., Dr. Hans-Gert Pöttering MdEP, der
Vorsitzende des Ausschusses für Auswärtige Angelegenheiten, Elmar
Brok MdEP, und die rumänische Justizministerin a.D., Monica Luisa
Macovei MdEP:
Die Entwicklungen der letzten Wochen in Rumänien geben Anlass zu
Moody–s, die Ratingagentur mit der Kleinschreibung
in der Bewertung, hat sich in den vergangenen Tagen das Musterland
Deutschland etwas genauer angeschaut und verhängte nacheinander erst
für den Bund, dann für etliche seiner Bundesländer, darunter sogar
Bayern, und jetzt auch noch für etliche Banken den Ausblick "Aaa
negativ". Das bedeutet: Supergut, aber eventuell könnten all diese
derzeit überaus zahlungsfähigen Ebenen irgendwann von der
Ein Kollaps des syrischen Staats hätte Folgen von
ähnlicher Dimension "wie der Untergang des osmanischen Reichs", sagte
General Robert Mood im Gespräch mit dem stern. Im einzigen Interview,
das der Leiter der UN-Beobachtermission nach dem Ende seines
dreimonatigen Einsatzes in Syrien gab, äußerte er offen seine
Befürchtung, dass die Gegensätze in der Gesellschaft zum
Auseinanderbrechen des Landes führen könnten. In den vergangenen 40
J
So lässt sich gegen Moody–s und Konsorten zwar
mit Fug und Recht einwenden, dass hier US-Unternehmen Wertungen
abgeben, die sich an amerikanischen Wirtschaftsinteressen
orientieren, vor allem an ihren eigenen. Aber das ändert keinen Deut
daran, dass der jüngste Befund stimmt: Deutschland mag als Geber,
Garant und Hort der Währungsstabilität weit über solche EU-Staaten
herausragen, deren Wirtschaft lahmt oder die ihre finanz- und
wirtschaftspolitischen Aufgab
Stürzt ein Staat, reißt er den nächsten mit – in die
Pleite. Die Angst vor diesem fatalen Domino-Effekt geht in Europa um,
seit sich die griechische Malaise zu einer Krise auswuchs, die den
gesamten Euroraum bedroht. Und nun gerät sogar der Euro-Riese
Deutschland ins Visier der Rating-Agenturen. Der skeptische Ausblick
der Agentur Moody–s scheint die Sorgen nun zu bestätigen: Wenn sogar
Deutschland und Luxemburg Probleme mit der Bonität drohen, ist die
Gemein
Gedämpfte Konjunkturaussichten lassen derzeit
viele deutsche Unternehmen weniger optimistisch in die Zukunft
schauen. Während der Internationale Währungsfonds im Euro-Raum 2012
mit einem Wachstumsrückgang um 0,3 Prozent rechnet, gehen die Impulse
für die Weltwirtschaft weiterhin vor allem von Schwellenländern aus.
Größte Wachstumstreiber bleiben mit BIP-Wachstumsprognosen von 8,0
bzw. 6,1 Prozent die VR China und Indien. Starke Impulse erwartet der
I
Die deutschen mittelständischen Unternehmen sehen in der
Staatsschuldenkrise in Südeuropa eine Gefahr für das eigene Geschäft.
In einer repräsentativen Umfrage der DZ BANK unter 1.000
mittelständischen Unternehmen in Deutschland vertraten nahezu drei
Viertel aller Befragten die Auffassung, dass die Krise zu einer
gesamteuropäischen Rezession führen wird. Zudem rechnet jedes zweite
Unternehmen damit, dass sich die Probleme Südeuropas in den ko
Die Euro-Zone hat für viel Geld Zeit gekauft, um
die griechische Pleite abzufedern und ihren Ablauf halbwegs geordnet
abzuwickeln. Richtig ist aber auch: Die griechische Schuldentragödie
wird dadurch nicht billiger. Die Ansteckungsgefahr ist nicht gebannt.
Athen steht allein gegenüber Deutschland mit gut 45 Milliarden Euro
für die beiden Rettungspakete in der Kreide. Darüber hinaus hat die
Europäische Zentralbank (EZB) schätzungsweise für 50 Milliarden