Sozialpartnerschaft ist ein großes Wort, das selten
ausgefüllt wird. Die Durchsetzung der eigenen Interessen steht in
Tarifauseinandersetzungen für Gewerkschaften wie Arbeitgeber
legitimerweise im Vordergrund. Das war auch in der Chemieindustrie
nie anders, allerdings mit dem einen großen Unterschied: Beide
Partner verzichteten dabei auf gegenseitige öffentliche Schelte mit
all ihrer Klassenkampf-Symbolik. Dieses pflegliche Miteinander
brachte den IGBCE-Funktion
Die Mitarbeiter haben jetzt die Wahl – aber haben
sie eine Wahl? Vier Monate Weiterbeschäftigung, dazu bezahlte
Qualifizierung: Das kann der vorläufige Insolvenzverwalter anbieten.
Sonst bleibt nichts außer dem Gang zur Arbeitsagentur. In einer
Region, in der es zwar bergauf geht, aber noch lange nicht alles im
grünen Bereich ist. Ja zur Transfergesellschaft – so sollten, so
müssen die Kollegen entscheiden, und zwar alle. Das ist bitter, aber
unausweichlich. &Aum
Im Vorfeld des ver.di-Bundeskongresses im September
haben die Medienschaffenden in ver.di auf ihren Konferenzen im
Februar wichtige Themen und Aufgaben fixiert. "M Menschen Machen
Medien 1/2015" fasst die wichtigsten Forderungen zusammen: die
Sicherung von Presse- und Meinungsvielfalt, ein Presseauskunftsrecht
auf Bundesebene sowie keine weitere Einschränkung der
Internetaktivitäten des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Auch das
nicht unumstrittene Thema "Werb
Der dbb Bundesvorsitzende Klaus Dauderstädt hat
Bundespräsident Joachim Gauck in einem Brief nochmals darauf
hingewiesen, dass das geplante Gesetz zur Zwangs-Tarifeinheit nicht
mit dem Grundgesetz vereinbar ist. "Mit vielen anderen
Gewerkschaften, Richtern und Professoren sind wir zuversichtlich,
dass der vorliegende Gesetzentwurf vor dem Bundesverfassungsgericht
nicht bestehen wird", heißt es in Dauderstädts Schreiben vom 10. März
2015. Diese "h&ou
"Letztendlich ist der Bundestag Gesetzgeber und
Hüter der Verfassung", erklärte der dbb Bundesvorsitzende Klaus
Dauderstädt am 3. März 2015 vor der Bundespressekonferenz in Berlin.
"Die von der Koalition geplante gesetzliche Einschränkung der
Koalitionsfreiheit ist nach Ansicht der übergroßen Mehrheit der
Verfassungsexperten ein eindeutiger Verstoß gegen die in Artikel 9
des Grundgesetzes geschützte Koalitionsfreiheit." Wen
Die Berliner Landesvorsitzende der Gewerkschaft
Erziehung und Wissenschaft, Doreen Siebernik, hat das Recht der
angestellten Lehrer auf Streiks betont.
Siebernik sagte am Dienstag im rbb-Inforadio, die Lehrer hätten
berechtigte Forderungen. Es gehe unter anderem um "eine gerechte
Bezahlung" und "eine Entgeldordnung für Lehrkräfte". Man werde keine
Ruhe geben und alles tun, um "in eine gute Verhandlungsposition mit
den Arbeitgebern zu kommen"
"Wir müssen den Spitzen von CDU/CSU und SPD auf den
Pelz rücken," erklärte der dbb Bundesvorsitzende Klaus Dauderstädt zu
Beginn der Mahnwachen gegen die Zwangs-Tarifeinheit vor den
Parteizentralen der Koalitionsparteien am 2. März 2015 in Berlin.
Seit 8 Uhr wachen Mitglieder des dbb und der anderen betroffenen
Gewerkschaften durchgehend bis Donnerstag-Nachmittag vor den
Hauptquartieren von CDU und SPD und argumentieren gegenüber
Passanten, Parteimita
Nach dem Streik ist vor dem Streik – das ist
zumindest die logische Konsequenz aus der kurzen Laufzeit des
Entgelttarifvertrages, auf den sich IG Metall und Nordmetall nun
geeinigt haben. Bis zum 31. März 2016 gibt es eine Verschnaufpause
für beide Tarifparteien. Ab dann könnten die nächsten Arbeitskämpfe
drohen. Denn die Auslegung der gesamtwirtschaftlichen Lage – das
haben die Tarifverhandlungen der vergangenen Monate gezeigt – ist
Ansichtssache. Die Gewerkschaf
Vor Beginn der zweiten Verhandlungsrunde am 26.
Februar 2015 in Potsdam hat der Zweite Vorsitzende und
Verhandlungsführer des dbb, Willi Russ, nochmal auf die demografische
Dimension der Einkommensrunde für die Landesbeschäftigten
hingewiesen. Russ: "Wenn 53 Prozent der Kolleginnen und Kollegen im
öffentlichen Dienst heute über 45 Jahre alt sind und wir die
Geburtenentwicklung in Deutschland berücksichtigen, wird glasklar,
vor welcher Herausforderung wir
Ob ein Tarifabschluss zu hoch oder zu niedrig ist,
kann immer nur die Zukunft zeigen. Er sagt aber stets eine Menge über
die Lage der Branche aus. 3,4 Prozent Lohnplus sagen über die Metall-
und Elektroindustrie aus, dass es ihr sehr ordentlich gehen muss.
Weil die Produktion dank Rekordexport läuft und laufen muss, haben
die Warnstreiks diesmal besonders weh getan. Der in der Tat üppige
Lohnaufschlag wird vor allem dann wehtun, wenn es nicht mehr so rund
läuft.