Kinder sind unsere Zukunft. Diese
Binsenweisheit wird in unserem Staat nicht wirklich begriffen. Nicht
anders ist es zu erklären, dass sich Familie und Beruf noch immer
schlecht vereinbaren lassen. In Deutschland werden so wenig Kinder
geboren wie nie zuvor und wie in keinem anderen Land der Europäischen
Union. Doch diese traurige Erkenntnis hat bislang nicht dazu geführt,
dass Politik und Wirtschaft gemeinsam alle erdenklichen Anstrengungen
unternehmen, damit wieder mehr Fra
Von wegen Fundamentalopposition: Überraschend
offen geht die FDP in der Schulpolitik auf SPD und Grüne zu. Erstmals
besteht damit in Nordrhein-Westfalen die Chance, über Partei- und
Koalitionsgrenzen hinweg einen Konsens darüber zu erzielen, wie und
was gelernt werden soll. Länger gemeinsam Schulpolitik gestalten
statt Reformitis im Fünfjahrestakt – das wäre in der Tat ein
Meilenstein. Die grüne Schulministerin Sylvia Löhrmann hat die Tür
w
Von Daniel Holl Geld löst nicht alle Probleme. Da hat
Familienministerin Kristina Schröder recht. Es gilt aber auch
umgekehrt: Ohne Geld entstehen Probleme. Sie fangen an, wo ein
klassischer Ernährer alleine die Familie nicht mehr durchbringen
kann. Sie kulminieren, wo sich Geringverdiener mit Zweit- und
Drittjobs zu Dumpinglöhnen über Wasser halten – da kommen die Kinder
logischerweise zu kurz. Und zwar weit über das dritte Lebensjahr
Das Kind ist – verschärfte Leitlinien hin oder
her – längst mit dem Bade ausgeschüttet. Die sexuellen Verbrechen,
die Machtspiele einzelner Kirchenmitglieder haben dem Ruf der ganzen
Institution Schaden zugefügt. Der Vertrauensverlust, die Enttäuschung
und die Abscheu vor zu lange gelebter Doppelmoral sind enorm. Die
Kirche wird nur schwer kitten können, was hier zerbrochen wurde.
Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0
Dass bei Straftaten hinter Klostermauern oder
zwischen Kirchenbänken die Staatsanwaltschaft eingeschaltet werden
muss – eigentlich eine Selbstverständlichkeit in einem Rechtsstaat.
Dass die Bischöfe erst jetzt darauf kommen, zeigt, wie sehr die
katholische Kirche bislang in ihrem eigenen System verhaftet war.
Eine Introvertiertheit, die die moralischen und menschlichen
Verfehlungen der Vergangenheit erst möglich gemacht hat. (…) Die
Kirche wird nur schwer kitten k&ou
Von Alexander R. Wenisch Sie bewegt sich, die katholische Kirche.
Wie immer langsam, aber immerhin. Mit den neuen Leitlinien im Umgang
mit sexuellem Missbrauch im eigenen Haus, holen die Bischöfe
Versäumnisse der Vergangenheit nach. Dass bei Straftaten hinter
Klostermauern oder zwischen Kirchenbänken die Staatsanwaltschaft
eingeschaltet werden muss – eigentlich eine Selbstverständlichkeit in
einem Rechtsstaat. Dass die Bischöfe erst jetzt darauf komme
Das Risiko ist hoch, am höchsten vielleicht für
den Vermittler. Barack Obama lässt sich mit den Nahost-Gesprächen auf
einen Marathon ein, bei dem keiner sagen kann, ob er je das Zielband
erreicht. Schafft er es, wird er seinen zu früh verliehenen
Friedensnobelpreis nachträglich gerechtfertigt haben. Scheitert er,
sind ihm Spott und Häme gewiss. Es ist ein undankbarer Job, im Nahen
Osten Frieden stiften zu wollen. Die Streithähne zu kleinlich, die
Mate
Es sind 55 Punkte, mit denen die katholische
Kirche in Deutschland dem sexuellen Missbrauch von Kindern und
Jugendlichen in den eigenen Reihen verstärkt den Kampf ansagt.
Überarbeitete Leitlinien, die seit acht Jahren bestehen und sich
bewährt haben. Denn es gibt aus dieser Zeit kaum neue
Missbrauchsfälle. 55 Punkte, mit denen jetzt noch einmal nachgelegt
wird: mit der Pflicht, als erstes die Staatsanwaltschaft
einzuschalten; mit besserem Opferschutz, verstärkter
Für alle, die nicht mindestens vier Semester
Gesundheitsökonomie studiert haben, sind die Arzneimittelpreise für
Kassenpatienten ein Buch mit sieben Siegeln. Der Mix aus Zuzahlungen,
Rabatt-Medikamenten und den ständigen Neuerungen ist vor allem für
ältere Menschen, die auf eine Reihe von Arzneien angewiesen sind,
eine Zumutung. Die Rabattverträge sorgen dafür, dass sich die
Patienten immer wieder auf neue Packungen und Pillen-Formen
einstellen m&uum
Im bevölkerungsreichsten Bundesland gibt es
keine klare politische Mehrheit, nach dem Ende der Sommerferien wird
dies augenscheinlich den Parteien noch einmal bewusst. Die CDU sucht
einen neuen starken Mann und hat dafür zwei vorzeigbare Kandidaten.
Sowohl Norbert Röttgen als auch Armin Laschet ist zuzutrauen, dass
sie die Union aus dem Wellental in der Wählergunst herausführen.
Beide gelten innerhalb der CDU als liberal, was dort gleichgesetzt
wird mit modern. So