Stuttgarter Zeitung: Leitartikel zu Türkei/Erdogan: Der türkische Autokrat

Selbstherrlich, brutal und rücksichtslos verhält
sich der türkische Premier Recep Tayyip Erdogan gegenüber seinem
Volk. Spätestens nach dem überlegenen Wahlsieg seiner islamistischen
Partei AKP vor zwei Jahren scheint dem Regierungschef jegliches
Gespür für die politische und gesellschaftliche Realität in seinem
Land verloren gegangen zu sein. Mit einer Mischung aus religiösem
Sendungsbewusstsein und Machttrunkenheit macht er sich seither an

Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Daimler

Daimler investiert eine Milliarde Euro in
Sindelfingen, am gleichen Tag baut Audi ein Werk für den A3 im
ungarischen Györ, für das man 900 Millionen ausgegeben hat. Auch
Daimler hat erst vor einem Jahr ein Werk in Ungarn eröffnet und baut
dort mit dem B-Modell ein Mittelklasseauto. Beide Hersteller setzen
darauf, bei Autos, deren Käufer mehr auf den Preis schauen als Fahrer
von Luxusautos, von niedrigen Löhnen in anderen Ländern zu
profitieren. Nur so bl

Stuttgarter Nachrichten: zur Altersarmut-Diskussion:

"Es stimmt, dass nahezu jeder zweite Rentner mit
weniger als 700 Euro auskommen muss. In der Gruppe der Neurentner
sind es sogar 55 Prozent. Daraus zu schließen, dass besonders viele
Ruheständler in Armut leben, ist aber nicht redlich. Die Rechnung
zeichnet nämlich ein Zerrbild der realen wirtschaftlichen Situation,
in der sich die allermeisten Menschen in der Altersgruppe über 65
befinden. Tatsache ist, dass hierzulande zwei Prozent der über
65-Jährigen

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Türkei/Erdogan

Der türkische Regierungschef Recep Tayyip hat
die Chance auf eine Verständigung mit den jungen Leuten auf dem
Taksim-Platz fahrlässig vertan. Offensichtlich hat der mächtigste
Mann der Republik nicht erkannt, dass er sich an einer der
wichtigsten Wegmarken seiner Herrschaft befindet. Immer mehr Menschen
sind mit dem Regierungsstil des Premiers nicht mehr einverstanden.
Erdogan ist zwar von der Mehrheit der Türken gewählt worden, das
heißt aber nicht, das

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Griechenland/Privatisierungen/Sparprogramm: Fehlender Ehrgeiz

Immer offensichtlicher wird, dass das gesamte
Privatisierungsprogramm, das Erlöse von 50 Milliarden Euro vorsieht,
das Papier nicht wert ist, auf dem es steht. Die nüchterne
Betrachtung der Realität führt zu dem Ergebnis, dass Griechenland
seit dem Ausbruch der Krise vor drei Jahren gerade mal etwa zwei
Milliarden Euro durch Privatisierungen in die Kasse bekommen hat.

Gewiss ist der Verkauf von Vermögenswerten zu vernünftigen Preisen
in Notsituationen schwi

Stuttgarter Zeitung: Sutter wird neuer Bauchef des Landes

Neuer Chef der Bauabteilung im Finanz- und
Wirtschaftsministerium wird nach einem Bericht der "Stuttgarter
Zeitung" (Mittwochausgabe) der Finanzpräsident und Architekt Rolf
Sutter aus Freiburg. Der derzeitige Leiter des Landesbetriebs
Bundesbau Baden-Württemberg solle zum 1. Juli Nachfolger von Thomas
Knödler werden, den Minister Nils Schmid (SPD) nach der Pannenserie
bei der Sanierung des Stuttgarter Schauspielhauses abgelöst hatte.
Dabei beruft sich die Ze

Stuttgarter Zeitung: Millionenverlust bei Landesfirma durch EnBW-Deal

Der EnBW-Deal von Baden-Württembergs
Ex-Ministerpräsident Stefan Mappus (CDU) wird für das Land immer mehr
zum Verlustgeschäft. Die Landesgesellschaft Neckarpri, die gut 46
Prozent der Aktien des Stromkonzerns hält, ist nach einem Bericht der
"Stuttgarter Zeitung" (Mittwochausgabe) im vergangenen Jahr erstmals
in die roten Zahlen gerutscht. Nachdem sie im Vorjahr dank besonderer
Umstände noch einen Gewinn von 127 Millionen Euro ausweisen konnte,
ist im