Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Türkei/Erdogan

Recep Tayyip Erdogan wurde anfangs von der
Europäischen Union mit Lob überschüttet, als er sich daranmachte, den
militärischen Parallelstaat in der Türkei zu zerschlagen. Er wollte
das Land endlich aus dem seit Jahrzehnten währenden Würgegriff der
Generäle befreien. Dazu ersetzte er nicht nur die Militärspitze,
sondern platzierte auch in der Justiz und im Sicherheitsapparat seine
eigenen Gefolgsleute. Nach über einem Jahrzehnt seiner Herrscha

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Griechenland/Reparationen

Bemerkenswert ist, mit welcher Ausdauer die neue
Regierung und die sie tragende Parlamentsmehrheit in Athen das Thema
Reparationen immer wieder auf die politische Agenda setzen – wohl
wissend, dass sie damit in Berlin wenig Widerhall finden werden und
die Bereitschaft der Deutschen nicht gerade befördern, ihnen in der
akuten Finanzkrise entgegenzukommen.

Auch der gerade eingesetzte Untersuchungsausschuss, der die
Verursacher dieser Finanzkrise benennen soll, dient dem Versuch,
Sch

Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Tröglitz/Rechtsextremismus

Die Zahl der Übergriffe wächst nicht durch
Zufall. Die Grenzen zwischen Drohungen und lebensgefährlichem Hass
sind fließend, wie das Beispiel Tröglitz zeigt. Seit letzten Herbst
wird eine antiliberale Debatte über angebliche Benachteiligungen
geführt, in der es um Verlustängste geht: Verlust an Wohlstand, an
nationaler Identität, an Deutungsmacht. Und diese Debatte verroht
zusehends mit den "Spaziergängen" der Pegida und in den

Stuttgarter Nachrichten: Tröglitz

"Der Fall Tröglitz, wie auch vorangegangene
Brandanschläge auf Asylbewerberheime, zeigen in beklemmender Weise,
dass der Rechtsextremismus eine brandgefährliche Erscheinung bleibt.
Steigende Flüchtlingszahlen dienen rechten Hetzern dazu, ihre Parolen
zu verbreiten, die wie Brandbeschleuniger wirken. Dem muss die
Politik stärker begegnen – mit Entschlossenheit einerseits und mit
Aufklärung und Dialogangeboten rund um das Thema Flüchtlinge
andererseits

Sonntag aktuell: Kommentar zu Jugendquote im Bundestag

Warum engagieren sich so wenige junge Menschen
für das Land, in dem sie leben – sei es durch die Abgabe ihrer
Stimme oder durch das Mitwirken in einer Partei? Das Problem ist
nicht ihre angebliche Politikverdrossenheit. Das Problem liegt bei
den Parteien selbst. Sie verharren in ihrem Trott, haben Angst, etwas
Neues zu wagen. Alte Wähler womöglich zu vergrätzen, um neue zu
gewinnen. Dass der Wille zur Modernisierung in Verbünden von
überwiegend älteren

Stuttgarter Nachrichten: zur Einigung im Atomstreit

Der erste wichtige Schritt ist getan. Und sollte
aus den mühsam ausgehandelten Eckpunkten der Atom-Gespräche mit dem
Iran im Juni tatsächlich ein solides Abkommen hervorgehen, wird man
das Ergebnis zu Recht als historisch werten dürfen. So sieht es
Barack Obama schon heute, der seit Beginn seiner Präsidentschaft
hartnäckig auf diesen Kompromiss hingearbeitet hatte. Bomben, mehr
Chaos und möglicherweise ein neuer Krieg wären die Alternativen. Der
Pr&

SixCMS steuert Intranet Bremerhaven sicher in eine fortschrittliche Zukunft

SixCMS steuert Intranet Bremerhaven sicher in eine fortschrittliche Zukunft

Innerbetriebliche Informationsströme optimieren, interne Daten schützen, die Zusammenarbeit durch eine einheitliche Datenbank und schnelle Zugriffsmöglichkeiten vereinfachen – das sind die Aufgaben eines Intranets. In Bremerhaven fehlten dem bisherigen Intranetportal die nötige Power und Struktur, um eine effiziente Zusammenarbeit zu gewährleisten. Um den Mitarbeitern eine nutzerfreundliche Plattform mit komfortablen Suchmöglichkeiten bereitzustellen, wurde der Int

Stuttgarter Nachrichten: zu Daimler

Mit seinem klaren Bekenntnis zu Zetsche hat der
Aufsichtsrat am Mittwoch alle Diskussionen um den Konzernchef beendet
und ihm den Rücken gestärkt. Das ist, einfach gesagt, auch gut so.
Schließlich hat Zetsche selbst die Grundlagen für den Erfolg
geschaffen. Er hat das Image des Autobauers mit einem sportlicheren
Design und schnittigen Kompaktwagen entstaubt. Er hat das
Chinageschäft auf Vordermann gebracht. Und er hat es geschafft, dass
der Name Mercedes mit Zuku