In Japan, Schlusslicht der
Welt-Fertilitätsstatistik, setzen sie jetzt verstärkt auf Roboter,
weil Menschen fehlen. Irgendwer muss die vielen Alten ja pflegen und
bekochen. Schöne, neue Welt. In Japan mag das ein Ausweg sein. Für
das wirtschaftlich viel schwächere Ungarn gilt das wohl nicht. Das
stark alternde Land, das sich gerade mit großem Stolz einzäunt und
jede Zuwanderung ablehnt, wird Europa in ein paar Jahren um Hilfe
rufen. Italien hat gerade m
Insgesamt 24 Wirtschaftsvertreter aus der deutschen Hauptstadtregion Berlin Brandenburg starten heute zu einer siebentägigen Unternehmerreise in den Iran. Die Delegation, die von der ZukunftsAgentur Brandenburg (ZAB) und der Industrie- und Handelskammer (IHK) gemeinsam organisiert worden ist, will bis zum 30. September Geschäftsmöglichkeiten ausloten.
Die Erleichterung bei Union und SPD mag groß sein.
Erleichterung darüber, dass man überhaupt noch einen Kompromiss bei
der Erbschaftsteuerreform zustande gebracht hat. Galt dieses verminte
Feld doch lange Zeit als Paradebeispiel für die Selbstblockaden der
Großen Koalition. In der Sache freilich haben sich die schwarz-roten
Akteure nicht mit Ruhm bekleckert. Womöglich müssen sie deshalb auch
wegen neuer Auflagen durch das Bundesverfassungsgericht nachsitz
Kanada, mit Verlaub, ist ökonomisch gesehen doch
eher ein kleines Land. Seine Wirtschaftskraft entspricht einem
Zehntel der EU. Es wirkt schon absurd, wenn, wie am Samstag in
Deutschland, Hunderttausende demonstrieren, weil sie befürchten,
Europa werde künftig von kanadischen Produkten, Genpflanzen und
Dumping-Standards überrollt. Das glauben die Demonstranten auch nicht
wirklich. Ihr "Nein zu Ceta", dem europäisch-kanadischen
Freihandelsabkommen, ist eig
Dass Angela Merkel die vielen verlorenen
Landtagswahlen, die ständige Kritik an ihrer Flüchtlingspolitik, ja
selbst die Rufe "Merkel muss weg" nicht kalt gelassen haben, war am
Montag bei ihrer Pressekonferenz unüberhörbar. Die sonst so kühle
Kanzlerin ist stark ins Nachdenken geraten. Merkel, so scheint es,
hat verstanden. Der Druck auf sie ist zu groß geworden. Nach dem
erneuten Debakel bei der Wahl in Berlin musste sie jetzt in die
Offensive ge
Die Mechaniker der Macht im Kreml haben vor der
Duma-Wahl am Sonntag im Getriebe der gelenkten Demokratie an einigen
zentralen Stellschrauben gedreht, auf dass der Herrschaftsapparat des
Wladimir Putin künftig noch runder laufen möge. Allzu plumpe
Fälschungen und Manipulationen sollte es nicht mehr geben. Sie sind
in einem von Putin-Propaganda durchtränkten Land auch kaum mehr
nötig. Vor allem aber wurde das Wahlrecht so geändert, dass der
Anschein der Transpa
An normalen Tagen fahren die frisch Vermählten in
Bratislava nach dem Ja-Wort rauf auf die Burg, die über der Stadt und
der Donau thront. Vor der weiß gekalkten Burg werden Hochzeitsfotos
gemacht. Von Flitterwochen-Stimmung kann beim informellen Gipfel der
EU der noch 27 aber keine Rede sein. Noch unmittelbar vor dem
Treffen in der Slowakei gab es wüste Beschimpfungen. Ganz so, als
hätten sie den Weckruf, den der Brexit bedeutet, nicht gehört, flogen
giftige
Im Schnitt 18-mal pro Jahr suchen Patienten in
Deutschland einen niedergelassenen Arzt auf. Das ist ein Spitzenwert.
Statistiken in anderen europäischen Ländern weisen niedrigere Werte
aus. Doch lässt sich daraus ableiten, dass die Mediziner ohne Grund
kontaktiert werden? Der Chef der Kaufmännischen Krankenkasse (KKH),
Ingo Kailuweit, meint ja: Die Hälfte der Arztbesuche sei überflüssig,
erklärte er jetzt in einem Boulevardblatt. Doch Belege gibt es ni
Das Flexi-Renten-Konzept der Großen Koalition ist
ungefähr so flexi, wie ein Holzbalken weicher als eine Stahlstrebe
ist: nur geringfügig. Vor allem ist die Regelung immer noch so
kompliziert, dass kaum mehr als bisher davon Gebrauch machen werden.
Zumal auf die Nutzer die Gefahr lauert, dass von der Teilrente sogar
nachträglich noch Geld zurückgefordert werden kann. Ziel muss es doch
sein, jenen, die auch im Rentenalter noch arbeiten wollen, das
unbürokratis