Nun soll alles möglichst schnell gehen, denken
viele. Raus mit den Briten. Wer nicht hören will, muss fühlen. Doch
in der Politik sind Emotionen ein schlechter Ratgeber. Diejenigen,
die in den Verhandlungen über den Austritt des noch vereinigten
Königreichs aus der EU für besonders harte Bandagen plädieren,
sollten bedenken: Damit würden die jungen Briten, die mit großer
Mehrheit für einen Verbleib in der Europäischen Union votiert ha
Eine Mehrheit der Briten hat für den Austritt
Großbritanniens aus der Europäischen Union gestimmt. Dies bedeutet
nicht den Untergang des friedlichen Europas. Großbritannien bleibt ja
Partner der EU-Staaten. Allerdings ist das britische "Raus hier!"
Ausdruck der bisher größten Krise der EU. Ungelöste Probleme wie der
Umgang mit Flüchtlingen und die Euro- und Schuldenfragen haben den
Willen zum Ausstieg befördert. Auch die übrigen
Wer weiß schon, dass Veganer bei der Wahl des
Bieres besonders gut aufpassen müssen. Der Kleber, mit dem Etiketten
auf Flaschen befestigt werden, hat Bestandteile aus Kuhmilch. Gerade
einmal eine Handvoll Hersteller verzichten darauf. Auf der
Zutatenliste ist davon nichts erkennbar. Insofern ist eine
einheitliche und verlässliche Kennzeichnung für vegane und
vegetarische Artikel längst überfällig. Sicher – wer sich für eine
vegetarische oder gar ve
Da ist viel Süßholz geraspelt worden nach dem
Treffen der deutschen Kanzlerin mit ihrem österreichischen
Amtskollegen. Das Bemühen Angela Merkels und Christian Kerns, die
Beziehungen beider Seiten auf neue Füße zu stellen, ist unüberhörbar
gewesen. Ein Neuanfang ist auch dringend notwendig. Denn der Graben
zwischen Berlin und Wien war in den letzten Monaten extrem groß
geworden, nachdem der frühere österreichische Bundeskanzler Fay
Auch wenn Beata Szydlo und Angela Merkel
mittlerweile per Du sind, wirklich Freunde werden sie wohl nicht mehr
werden. Das zeigte sich auch am Mittwoch wieder, als die
nationalkonservative Ministerpräsidentin Polens und die deutsche
Bundeskanzlerin zu den Ergebnissen ihrer gemeinsamen
Regierungskonsultationen in Berlin Stellung nahmen. Von Herzlichkeit
war wenig zu spüren. Es gibt ja auch handfeste politische
Differenzen zwischen beiden Ländern. In der Flüchtlingsfrage
So wie einst Angela Merkel und Peer Steinbrück die
verunsicherten Sparer beruhigten, als sie auf dem Höhepunkt der
Finanzkrise 2008 eine Garantie für alle Einlagen abgaben, so hat auch
2012 das Versprechen der EZB gewirkt, Schuldenländern zur Not so
viele Staatsanleihen abzukaufen, wie sie brauchen, um liquide zu
bleiben. Das war die Bazooka, die Superwaffe des EZB-Präsidenten
Mario Draghi, nach der viele damals gerufen hatten. Es ging in dem
einen wie dem anderen F
Miese Umfragewerte und ein Parteichef, der auch in
den eigenen Reihen nicht gerade als Lichtgestalt gilt. Die Not ist
groß bei der SPD. So groß, dass Sigmar Gabriel nun vehement für ein
Mitte-Links-Bündnis kämpft. Ob er der Partei damit wirklich auf die
Beine helfen kann, steht freilich dahin. Zweifellos hat die Große
Koalition den Sozialdemokraten kein Glück gebracht. Was immer die
Genossen dort auch durchsetzen, der Wähler dankt es nicht, und so
Es war des Schweißes der Edlen wert, bei der
Reform der Erbschaftssteuer sehr genau zu sein, damit nicht aus
Versehen Arbeitsplätze kaputt gehen. Man soll den Kampf besonders der
CSU nicht von vornherein verunglimpfen. Hier wurde hart um das Ziel
gerungen, alle Eventualitäten zu erfassen. Die deutschen
Steuergesetze versuchen ja ohnehin, jeder persönlichen Besonderheit
möglichst genau gerecht zu werden, das erwarten auch Arbeitnehmer.
Bei der Besteuerung groß
Es ist schon ein Jammer: Im Mittelpunkt der
jüngsten Sitzung des Bundesrates sollte eigentlich die Verabschiedung
des Gesetzes zur Einstufung von Marokko, Algerien und Tunesien als
sichere Drittstaaten stehen. Doch wegen der Blockadehaltung der
Grünen wurde der Tagesordnungspunkt ohne großes Tamtam gestrichen.
Auch Union und SPD war es am Ende recht so. Nur kein weiteres
Aufsehen erregen, lautete offenbar die Devise. Schließlich geht um
weit mehr als nur um grüne