Lausitzer Rundschau: Aufklärung statt Verschleierung Zum Streit über die Arbeit des NSA-Untersuchungsausschusses

Langsam wird es zur Farce: Der eigentlich zur
Untersuchung der NSA-Spionage-Affäre eingesetzte Ausschuss des
Bundestages erweist sich in der Praxis als kaum arbeitsfähig. Erst
das Hickhack um die Vernehmung des amerikanischen Enthüllers Edward
Snowden, jetzt die in Aussicht gestellte Verweigerung der
Bundesregierung, Unterlagen und Zeugen zur Verfügung zu stellen. Das
sieht nach einem Rohrkrepierer aus. Wie sollen die Parlamentarier die
Wahrheit über Amerikas Spion

Lausitzer Rundschau: Sie sind keine Täter Zum politischen Streit nach der Freilassung der OSZE-Beobachter

In der nun begonnenen politischen Debatte läuft
etwas schief: Die freigelassenen OSZE-Beobachter sind keine Täter,
sondern Opfer. Sie mussten um ihr Leben fürchten, weil sie in die
Hände von Schwerbrechern im Osten der Ukraine geraten sind – und
eines offenbar irren selbst ernannten Bürgermeisters. Das scheinen
jene zu vergessen, die nun von Links wie Rechts hart mit der Mission
ins Gericht gehen. Und die auch das persönliche Verhalten der
Inspekteure gegen&u

Lausitzer Rundschau: Dilettantischer Aktionismus Zum Vorgehen der Kiewer Regierung in der Ost-Ukraine

Was die Kiewer Interimsregierung geritten hat, im
Osten des Landes eine neue Militäroffensive zu starten, wird wohl auf
ewig ihr Geheimnis bleiben. Logisch zu erklären ist die dilettantisch
geführte Operation jedenfalls nicht. Wer sich nicht länger in die
Tasche lügen will, sollte sich mit der Überlegung anfreunden, dass
die westliche Stabilisierungsstrategie gescheitert ist. Unter den
gegebenen Umständen kann es am 25.Mai keine demokratische
P

Lausitzer Rundschau: Kein Frühlingserwachen Zum Besuch von Bundeskanzlerin Merkel in den USA

US-Präsident Obama und Kanzlerin Merkel haben
gestern in Washington demonstrativ ihre transatlantische Harmonie
gezeigt. Ist das also das neue Frühlingserwachen in den
deutsch-amerikanischen Beziehungen? Wohl kaum. Die Ukraine-Krise hat
die zur Schau gestellte Einigkeit politisch notwendig gemacht. Und
damit ist indirekt auch der Knackpunkt des derzeitigen Verhältnisses
beider Länder benannt. Wo es unabwendbar ist, schreitet man so gut es
eben geht zusammen. Aber nur da

Lausitzer Rundschau: Warum das Aus der Bayern für die WM von Vorteil sein kann Keine Doppel-Triple-Sieger

Real gegen Atlético, das ist ein Treppenwitz der
Fußballgeschichte: Ausgerechnet in der Saison vor Einführung des
Financial Fairplay, der Reglementierung der Transferausgaben, kämpfen
zwei hochverschuldete Teams um Europas Krone. Darüberhinaus ist
dieses Endspiel natürlich auch eine Kampfansage vor der WM. Sind die
Spanier mit den genialen Überfällen von Real, der breiten Brust von
Atlético sowie Barcelonas Tiki-Taka wieder unschlagbar? Abwa

Lausitzer Rundschau: Regierung will Anhörung Snowdens verhindern: Unter einem schlechten Stern

Der parlamentarische Untersuchungsausschuss zur
Aufklärung der Schnüffelpraxis durch den US-Geheimdienst NSA stand
politisch von Anfang an unter einem schlechten Stern. Es ist noch
keine vier Wochen her, dass der damalige Vorsitzende Clemens
Binninger von der CDU den Rückzug antrat, weil ihm das Beharren der
Opposition auf eine Vernehmung von Edward Snowden gegen den Strich
ging. So gesehen darf sich Binninger nun sogar bestätigt fühlen: Auch
die Bundesregierung ko

Lausitzer Rundschau: Nicht verwunderlich Zur gemeinsamen Feier von Schröder und Putin

Das Verwunderliche ist nicht die Umarmung Gerhard
Schröders und Wladimir Putins, sondern der Aufschrei darüber. Jeder
weiß doch inzwischen, dass beide dicke Freunde sind. Und dass der
SPD-Mann dies gerne mit einer standfesten Attitüde zeigt. Aufregen
sollte man sich also nicht mehr. Schröder hat politisch längst
abgedankt, dem Altkanzler ist das Persönliche weitaus wichtiger
geworden. Aus diesem Grund hat er bisher in der Ukraine-Krise keine
Vermittlerr