Eckart von Klaeden (CDU) hätte sich die
Ermittlungen leicht ersparen können: Wenn er sein Amt als
Staatsminister im Kanzleramt im Mai gleich hätte ruhen lassen, als
klar war, dass er im Herbst als Cheflobbyist bei Daimler anheuern
würde. Auch seine Dienstherrin Angela Merkel hätte das verfügen
müssen. Stattdessen aber machte von Klaeden ungerührt weiter, auch
noch als Vorgänge zur europäischen Industriepolitik im
Automobilsektor seinen Sch
Die Maut hat nicht nur eine politische Dimension,
sondern auch eine stark emotionale. Das ist ja der Grund, warum sich
Bundeskanzlerin Angela Merkel im Wahlkampf vehement gegen die Gebühr
gewehrt hat. Niemand kann bestreiten, dass der Staat schon jetzt bei
den Autofahrern in Deutschland kräftig zulangt – über die Kfz-Steuer
oder über die Mineralölsteuer. Nach Berechnung des ADAC sind es
insgesamt 53 Milliarden Euro pro Jahr, aber nur ein Bruchteil davon
fließ
Da muss erst ein 74-Jähriger kommen, um der
gesamten politischen Klasse in Deutschland zu zeigen, was Mumm ist.
Und Moral. Christian Ströbeles Besuch bei Edward Snowden in Moskau
ehrt nicht nur den seit vielen Jahren unbeugsam für die Bürgerrechte
kämpfenden Grünen-Politiker, er rettet ein wenig auch die Ehre der
Bundesrepublik Deutschland. Denn der souveräne Staat Bundesrepublik
Deutschland, viertstärkste Wirtschaftsnation der Erde, Führungslan
Aufgrund des internationalen Erfolgs baut das
Hasso-Plattner-Institut (HPI) seine interaktive Bildungsplattform
www.openHPI.de weiter aus. Wie HPI-Direktor Prof. Christoph Meinel
mitteilte, wird das zugrunde liegende System derzeit technisch für
weiter rapide steigende Nutzerzahlen vorbereitet. "Außerdem stellen
wir neue Funktionen bereit und integrieren soziale Netzwerke wie
Facebook, Google+ oder LinkedIn, um den Umgang mit unserem
openHPI-Diskussionsforum zu erleichtern
Drei Viertel der Deutschen verlangen im
Abhörskandal von Barack Obama eine Entschuldigung. Die Empörung ist
nach all den Lügen, Ausweichmanövern und Halbwahrheiten der letzten
Wochen allzu verständlich. Und noch mehr: Sie ist ein deutliches
Zeichen der Emanzipation der Deutschen vor dem "großen Bruder", der
aufgrund der Ereignisse im Abhörskandal vor vielen viel von seinem
Ansehen verloren hat. Da ist nichts merh zu sehen vom schützenden
Es sind die Bilder dieser Tage. Alexander Dobrindt
und Hannelore Kraft fröhlich auf dem Balkon. Sigmar Gabriel, der
Angela Merkel tief in die Augen blickt, beide lächeln.
Sozialdemokratische Spitzenpolitiker betreten die CDU-Zentrale,
ungezwungen, als seien sie dort zu Hause. Und nächsten Mittwoch
werden die Christdemokraten im Gegenzug die große Statue Willy
Brandts im Parteiheim der Genossen bewundern. Nicht, dass sie nicht
freundlich sein dürften zueinander. E
Heimlich, still und leise hat der Lausitzer
Radsportler Andreas Klöden seine Karriere beendet. Nach einer
wirklich sehr erfolgreichen sportlichen Laufbahn wäre das
normalerweise ein guter Anlass, den aus Forst stammenden 38-Jährigen
in der RUNDSCHAU mit einer kompletten Seite (natürlich in Farbe!) zu
würdigen. Wenn da nicht diese klitzekleine Ungereimtheit wäre. . .
Andreas Klöden will mit der RUNDSCHAU nämlich nichts zu tun haben.
Viel mehr noch: S
Diese Woche kursierte ein sarkastischer Witz in
Berliner Regierungskreisen. Francois Hollande ruft, empört über die
Massenausspähung seiner Landsleute durch den US-Geheimdienst NSA, bei
Präsident Obama an. Der beruhigt den Franzosen: "Sagen Sie jetzt
nichts, Monsieur le président. Ich weiß schon, worüber Sie mit mir
reden wollen." Schneller als erwartet, ist aus dem Witz auch
deutsche Realität geworden. Dass die Amerikaner beim Abhö
Die Entscheidung des Papstes ist vernünftig: Bis
zur Aufklärung der gegen ihn erhobenen Vorwürfe soll der umstrittene
Bischof von Limburg, Franz-Peter Tebartz-van Elst eine Auszeit
nehmen. Währenddessen soll Generalvikar Wolfgang Rösch das Bistum
Limburg leiten. Was ganz der Tradition des Rechts entspricht: So
lange, wie die Untersuchungen noch laufen, wird nichts entschieden.
Denn es gibt weder einen Strafbefehl des Amtsgerichts Hamburg noch
ein Ergebnis der bisc
Das war ein Auftakt schnurrender Schmusekätzchen,
den Union und SPD am Mittwoch zu Beginn ihrer Koalitionsverhandlungen
hingelegt haben. Man könnte meinen, die harten Auseinandersetzungen
aus dem Wahlkampf waren nur Show oder sind längst vergeben und
vergessen. Geht es so weiter, dann wird die Große Koalition eine
Koalition schwarz-roter Harmonie. Doch so weit ist es noch lange
nicht. Und die Wahrscheinlichkeit, dass es in den nächsten Wochen
tatsächlich so k