Lausitzer Rundschau: Finstere Perspektiven Zur Razzia russischer Behörden bei der Konrad-Adenauer-Stiftung

Die völlig inakzeptable Razzia bei der
Konrad-Adenauer-Stiftung in St. Petersburg wirft ein grelles
Schlaglicht auf das deutsch-russische Verhältnis. Mehr noch: Der
Eklat vom Dienstag zeigt, dass die Beziehungen zwischen West und Ost
25 Jahre nach dem Ende des Kalten Krieges an einem neuen Tiefpunkt
stehen. Unerwartet kommt die Eskalation nicht. Deutschland und andere
EU-Staaten haben die Proteste gegen die Wiederwahl von Wladimir Putin
vor einem Jahr zumindest ideell unterst&uuml

Lausitzer Rundschau: Zum Verhältnis der EU zur Ukraine / Keine Kompromisse

Der Fall Zypern zeigt es überdeutlich: Russland
ist kein strategischer Partner der Europäischen Union,
sondern ein geopolitischer Konkurrent. Es geht um Gas und Geld, aber
auch um Macht und Einfluss. Wenn jedoch schon eine kleine Insel im
Mittelmeer von solcher Bedeutung ist, wie muss es dann erst um die
Ukraine bestellt sein, den zweitgrößten Flächenstaat des Kontinents?
Tatsächlich ringen Brüssel und Moskau in Kiew um die geostrategische
H

Lausitzer Rundschau: Warum die EU handeln muss – Diskussion um Zwangsabgabe in Zypern

Die Milliardenhilfen für zahlungsunfähige
Mitgliedstaaten in der Währungsunion gibt es von Europartnern und
Währungsfonds (IWF) nicht zum Nulltarif. Jedes Land, das Kredite zu
Konditionen bekommt, die es auf freien Finanzmärkten nicht erhält,
muss im Gegenzug eine ganze Reihe – teils brutaler – Bedingungen
erfüllen. Diese Erfahrung haben nach Griechenland, Irland, Portugal
und Spanien nun die Bürger von Zypern gemacht. Und nicht nur sie.
Auch jene a

Lausitzer Rundschau: Feilschen um die Wahrheit – Zum Karlsruher Urteilüber Deals in Strafverfahren

Hinter der Entscheidung des
Bundesverfassungsgerichts steckt eine zunächst einfach klingende,
aber dann doch sehr gravierende Frage: Inwieweit darf vor deutschen
Gerichten um die Wahrheit gefeilscht werden? Dass dies möglich ist,
steht außer Zweifel. Dafür hat der Gesetzgeber 2009 die rechtlichen
Voraussetzungen geschaffen. Doch Richter und Staatsanwälte gehen zu
leichtfertig, sogar gesetzeswidrig bei solchen Deals vor. Das ist die
klare Ansage aus Karlsruhe an d

Lausitzer Rundschau: Geringfügig, nicht minderwertig – Minijobs im Zwielicht

Die große Mehrheit der Minijobber ist mit dieser
Beschäftigungsform sehr zufrieden. Viele sehen darin eine gute
Gelegenheit, sich etwas hinzu zu verdienen und einen materiellen
Wunsch zu erfüllen, der sonst unerfüllt bliebe. Andere schätzen die
flexiblen Einsatzmöglichkeiten und vergleichsweise angenehme
Arbeitszeiten. Schon deshalb sind Minijobs nicht per se schlecht.
Genauso wie die Leiharbeit zu einem festen Bestandteil der deutschen
Arbeitswelt geworden