Weser-Kurier: Kommentar von Andreas Holling zum Konjuntur-Rückgang

Es sind keine guten Aussichten für die kommenden
Monate: Die Konjunktur schwächelt, das Geschäftsklima ist schlecht,
die Exporte sind rückläufig. Doch Bundesfinanzminister Wolfgang
Schäuble bleibt eisern: neue Schulden für die Ankurbelung der
Wirtschaft wird es nicht geben. Haushaltsdisziplin ist das Wort
seiner Wahl, Regeln wie der EU-Stabilitätspakt müssten eingehalten
werden, betont der Christdemokrat. Doch so nachvollziehbar Schäubles

Weser-Kurier: Kommentar von Daniel Killy zu den Straßenschlachten in Hamburg

Als Mitte der 90er-Jahre die kurdischen Parteien in
der Türkei verboten wurden, brach ein Sturm der Entrüstung in
Deutschlands Städten und auf unseren Straßen los. Kurden
demonstrierten gegen die ethnische Verfolgung in der Türkei und
deutsche Waffenlieferungen an Ankara. Mit Krawallen,
Autobahnblockaden und Selbstverbrennungen verspielten sie damals jede
Menge berechtigter Sympathien für ihre Sache. Rund 20 Jahre später
stellt sich die Situation wieder &

Weser-Kurier: Kommentar von Susanne Güsten zum Kampf gegen die IS-Terrormiliz

Die Schlacht um die nordsyrische Stadt Kobane an
der Grenze zur Türkei ist nicht nur ein Beispiel dafür, wie eine
hochgerüstete und rücksichtslose Miliz wie der "Islamische Staat"
(IS) ihren Einflussbereich im Bürgerkriegsland Syrien ausweiten kann.
Die Lage in der Stadt wirft auch ein Schlaglicht auf das Schachspiel
der Machtinteressen im Hintergrund – und auf die Schwächen der
bisherigen Haltung des Westens. Heftig kritisiert wird unter anderem
das

Weser-Kurier: Kommentar von Joerg Helge Wagner zum Zustand der Bundeswehr

Was haben Werder Bremen und die Bundeswehr
gemeinsam? Wenn man ganz unten ist, gehen einem langsam die
Entschuldigungen für Fehlleistungen aus. Etwa dafür, warum eine
"Belastungsgrenze" erreicht ist, wenn von gut 180000 Soldatinnen
und Soldaten keine 4000 in irgendwelchen Auslandseinsätzen sind. Die
Bundeswehr ist damit ganz unten, nämlich kaum noch einsatzfähig. Das
ist sicher nicht dem Gros der Truppe anzulasten, wohl aber jenen, die
sie führen – G

Weser-Kurier: Kommentar von Silke Hellwig zum geplanten Lokführer-Streik

Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm es
will – das Bundeslied für den "Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein"
nimmt die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) wortwörtlich,
sie will streiken. Dabei ist der GDL-Arm ziemlich kurz: Er steht
allein für die Interessen der Lokführer. Doch die haben – wie
Flugzeugkapitäne – eine Profession, mit der sich gewaltiger Druck
ausüben lässt, weil Zehntausende Passagiere ungnädig