Frankfurter Rundschau: Zum IWF-Treffen

Beschweren können sich die Europäer nicht, wenn
sie erneut auf der Sünderbank Platz nehmen müssen. Denn sie haben
nicht nur zwei Jahre nach dem ersten Schock über die Beinahpleite
Griechenlands verstreichen lassen, ohne ihre Malaise unter Kontrolle
zu bringen. Sie nutzen auch die Ressourcen der Weltgemeinschaft
hemmungslos, um die Defizite der eigenen Politik zu überdecken.
Eigentlich könnten und müssten sich die wohlhabenden Europäer selbst
h

Berliner Zeitung: Kommentar zur Ausweitung des Anti-Piraten-Einsatzes

Das Piratenproblem lässt sich militärisch nicht
lösen. Das sagen uns Experten seit Jahren. Und seit Jahren gibt ihnen
der eher mäßige Erfolg der Atalanta-Mission recht. Die Piraterie
ließe sich nur unterbinden, wenn den Seeräubern, die früher meist
friedliche Fischer gewesen sind, eine wirtschaftliche Alternative
angeboten würde. Dazu hätte die EU allen Grund, denn auch ihre
Fischflotten haben einst internationales Seerecht ignoriert und

Kabinett bringt Warnschussarrest auf den Weg

Das Bundeskabinett hat am Mittwoch einen Gesetzesentwurf zur Erweiterung der jugendgerichtlichen Handlungsmöglichkeiten beschlossen, durch den besonders das Sanktionsinstrumentarium des Jugendrichters um den sogenannten Warnschussarrest ergänzt werden soll. Die Einführung des Warnschussarrestes sei eine langjährige Forderung der Unionsfraktion im Bundestag, sagte deren rechtspolitische Sprecherin Andrea Voßhoff (CDU). "Damit kann straffällig gewordenen Jugendl

Grünen-Chef Özdemir rückt Piraten in die Nähe der Linkspartei

Der Grünen-Vorsitzende Cem Özdemir sieht in vielen Programmpunkten der Piratenpartei eine Neuausgabe von Positionen der Partei Die Linke. "Etwas wirklich Neues sind die Piraten nicht, denn es gibt bereits eine Partei, die alles umsonst haben will: die Linke", sagte Özdemir im Interview mit der Tageszeitung "Die Welt" (Donnerstagausgabe). "Entsprechend", so Özdemir weiter, "finden die größten Wählerwanderungen zu den Piraten v

Wenn das Unsichtbare sichtbar wird

Wie sieht die Welt von unten aus? An der Martin-Luther-Universität versucht eine Arbeitsgruppe, das vermeintlich Unsichtbare sichtbar zu machen. Mit Hilfe der 3D-Visualisierung wollen die Geologen Wissen vermitteln und zugleich einen innovativen Beitrag zur Wissenschaftskommunikation leisten. Bisheriger Höhepunkt ihrer Arbeit ist ein dreidimensionales Modell aus Glas, in das maßstabsgetreu die geologische Struktur der Stadt Halle eingraviert worden ist. Die Idee ist so neu, dass