Gesundheitsminister Bahr: „Piraten keine Partei“

FDP-Präsidiumsmitglied Daniel Bahr hat die Anhänger der Piratenpartei aufgerufen, bei den nächsten Wahlen für die Liberalen zu stimmen. "Wir Freidemokraten sind die wahren Freiheitskämpfer", sagte Bahr der in Berlin erscheinenden "Welt am Sonntag". "Wenn die Anhänger der Piraten inhaltlich etwas erreichen wollen, sollten sie FDP wählen." Die FDP setze sich in der Bundesregierung erfolgreich für Inhalte ein, die auch den Pirate

Mehdorn lässt Air-Berlin-Chefs Mini fahren

Das Topmanagement der zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft Air Berlin setzt auf Bescheidenheit: Air-Berlin-Chef Hartmut Mehdorn hat sich und seinen drei Vorstandskollegen Sparsamkeit der ungewöhnlichen Art verordnet. Die Chefs fahren nach Informationen der "Welt am Sonntag" seit dem Winter den Kleinstwagen Mini aus dem Hause BMW als Dienstfahrzeug. Der Umstieg wurde bisher öffentlich nicht kommuniziert, er wird aber vom Unternehmen auf Anfrage bestätigt. Di

Solarworld-Chef kritisiert Lobby-Politik der Bundesregierung

Der Chef des größten deutschen Solarkonzerns Solarworld, Frank Asbeck, hat der Bundesregierung schwere Fehler vorgeworfen. Die Kürzung der Solarförderung werde viele Jobs kosten, sagte Asbeck im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung". Die Politik knicke vor der Energielobby von RWE, Eon, EnBW und Vattenfall ein, so Asbeck. Große Energiekonzerne wollten die Branche "kaputtmachen". Asbeck warnt außerdem vor einem drohenden Monopol Chinas

Rederecht der Abgeordneten im Bundestag soll eingeschränkt werden

Das Rederecht der Abgeordneten im Bundestag soll eingeschränkt und noch stärker als bisher von den Fraktionen kontrolliert werden. Der "Süddeutschen Zeitung" liegt der einschlägige, ausformulierte Entwurf des Sekretariats des Geschäftsordnungsausschusses vom 11. April vor, der nun den Fraktionen zugeleitet wird. Er stützt sich auf die Stimmen von CDU/CSU, SPD und FDP; Grüne und Linke haben im Ausschuss dagegen gestimmt. Am 26. April soll im Plenum &uu

Familienministerin Schröder will Auszahlung des Betreuungsgeldes an Bedingungen knüpfen

Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) will mit Blick auf Kinder aus Problemfamilien für die Barauszahlung des Betreuungsgeldes Bedingungen stellen. "Wir wollen die Auszahlung des Betreuungsgeldes daran knüpfen, dass die Eltern die vorgeschriebenen Untersuchungen beim Kinderarzt zur Entwicklungsüberprüfung wahrnehmen. Denn wenn Eltern ihre Kinder nicht in die Pflichtuntersuchungen geben, ist das oft ein Indikator für problematische Verhältnisse&q

Rheinische Post: Schavan fordert einheitliche Lerninhalte an Schulen

Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU)
hat sich für mehr einheitliche Lerninhalte an deutschen Schulen
ausgesprochen und die Initiative der NRW-CDU für ein "Kerncurriculum"
begrüßt. "Es wäre wünschenswert, wenn NRW als größtes Bundesland eine
treibende Rolle bei der Stärkung des Bildungsföderalismus einnimmt
und mit einer Initiative für gemeinsame Lerninhalte und eine bessere
Vergleichbarkeit der Lerninhalte die

Rheinische Post: Arbeitsministerin von der Leyen offen für höhere Mütter-Renten

Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU)
hat sich für höhere Mütter-Renten offen gezeigt. "Wenn die Finanzen
gesichert sind, bin ich dafür offen, dass die Kindererziehungszeiten
in der Rente besser anerkannt werden", sagte von der Leyen der in
Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Im
Gespräch sei eine stufenweise Anhebung, deren Kosten von 100
Millionen Euro im Anfangsjahr moderat steigen würden. Zur Begr&uu

Uneinigkeit in der Koalition über Praxisgebühr

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat trotz der Milliarden-Überschüsse in den Sozialkassen der Forderung der FDP nach Abschaffung der Praxisgebühr eine Absage erteilt. Das sei "kein Thema", sagte der stellvertretende Regierungssprecher Georg Streiter in Berlin. Merkel komme es gegenwärtig darauf an, dass das Geld der Beitragszahler beisammengehalten werde, so Streiter. Die FDP hingegen beharrt auf ihrer Forderung. "Die Praxisgebühr ist ein Ärgernis, teuer

Börsen-Zeitung: Geplatzte Illusionen, Marktkommentar von Christopher Kalbhenn

Mit dem Beginn des zweiten Quartals hat sich an
den Finanzmärkten Ernüchterung bereit gemacht. Risiko-Assets erleben
nach der prächtigen Auftakt-Rally scharfe Rückschläge. Das ist zum
Teil als eine normale Korrekturbewegung nach den deutlichen
Wertzuwächsen der ersten drei Monate zu verstehen, aber auch mit
einer Eintrübung im fundamentalen Umfeld zu erklären. So sind die
Konjunkturindikationen nach einer langen Serie positiver
Überraschungen z

NRZ: Der „Wahnsinn“ Hartz IV – Kommentar von Thomas Rünker

Arbeitsagentur-Vorstand Heinrich Alt hat Recht: Es
ist "Wahnsinn", wenn Städte an Rhein und Ruhr die Hälfte bis drei
Viertel ihrer Steuereinnahmen für die Unterbringung von
Hartz-IV-Empfängern ausgeben. Die Rechnung hat etwas von einem
Teufelskreis, wenn man sieht, wie etwa Düsseldorf dank attraktiver
Arbeitsplätze immer mehr Arbeitnehmer und damit Steuerzahler anlockt,
während anderenorts der Anteil der (Langzeit-)Arbeitslosen weiter
steigt. Hi