Rheinische Post: Kommentar: Christen und Koran

Als Papst Benedikt XVI., der am Montag 85 Jahre
alt wird, nach der WM 2006 Deutschland besuchte, wiederholte er in
beinahe jeder Rede einen Weckruf an die überwiegend laue europäische
Christenheit: "Geht hin zur Kirche und bekennt euch." Also, wie wäre
es, wenn sich wieder mehr christlich Getaufte auf ihre
kulturell-religiösen, die zu Unrecht verspotteten abendländischen
Wurzeln besönnen, anstatt heute in den Fußgängerzonen ängstlich u

Rheinische Post: Kommentar: Nordkorea macht Angst

Der Raketen-Fehlstart ist kein Grund zur
Entwarnung – im Gegenteil: Die bizarre Diktatur in Pjöngjang hat
allen internationalen Warnungen zum Trotz den Flugkörper tatsächlich
abgefeuert. Dass Nordkorea mit dieser Machtdemonstration gescheitert
ist, macht die Lage sogar noch bedrohlicher. Das blamierte Regime
dürfte nun seine Anstrengung verdoppeln, einen erfolgreichen
Atomwaffentest folgen zu lassen. Er wird bereits vorbereitet, belegen
Satellitenfotos. Parallelen zum e

Mitteldeutsche Zeitung: zur Bahn

Die Bahn lobt sich selbst – und hat in begrenztem
Umfang auch Grund dazu. Denn nach Jahren der großen und kleinen
Pannen sind die Klagen über den Großkonzern 2011 merklich
zurückgegangen. Dies gilt auch für den Süden Sachsen-Anhalts. Doch
selbst wenn im Winter weniger Züge auf freier Strecke
liegengeblieben sind, weniger Klimaanlagen im Sommer ihren Dienst
versagten und die Pünktlichkeit insgesamt weiter verbessert wurde –
die Bahn ist noch l&au

Mitteldeutsche Zeitung: zu Atomstrom-Subventionen

Die EU verbietet in der Regel Subventionen für
Energie; nur für solche aus erneuerbaren Quellen sind Beihilfen
erlaubt, weil so das Klima geschützt wird und weil Wind- und
Solarkraft noch Starthilfe brauchen. Eine derartige Privilegierung
wollen die Briten, Tschechen und Polen nun auch der Atomkraft
zukommen lassen. Denn die Regierungen wissen: Übernähme der Staat
nicht den Großteil der Risiken, würde weltweit kein einziger Meiler
mehr gebaut. Die St

Mitteldeutsche Zeitung: zu Nordkorea

Kein Treffer. Versenkt. 2006, 2009, 2012 – drei
Fehlversuche. Das nordkoreanische Raketenprogramm kommt nicht vom
Fleck. Doch die hässliche Kehrseite dieser Medaille: Das Regime
schert sich auch unter Kim Jong Un, dem jüngsten Spross der
kommunistischen Familienherrschaft, nicht um die internationale
Meinung, geschweige denn das Wohl der eigenen Bevölkerung. Die USA
stellen die dringend benötigten Lebensmittellieferungen wieder ein.
Na und? Als nächstes ist wieder

Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Nordkorea

Die Hoffnung, dass in Nordkorea ein neuer Geist
erwacht, ist geplatzt. Eine Neuauflage der auf Eis liegenden
Sechser-Gespräche – jene Runde mit Russland, China, Südkorea, Japan
und den USA, die Nordkorea bisher auf die Finger geklopft hat – ist
in weite Ferne gerückt. Das sind wahrlich keine guten Aussichten,
denn nun droht in dieser Weltregion ein gefährliches Wettrüsten.

Pressekontakt:
Stuttgarter Nachrichten
Chef vom Dienst
Joachim Volk
Telefon: 0711 / 7205 –

Westdeutsche Zeitung: Nordkoreas fehlgeschlagener Raketentest schürt neue Ängste – Ein Kim darf einfach nicht scheitern Ein Kommentar von Anja Clemens-Smicek

Der Traum vom "Goldenen Zeitalter", dessen
Beginn mit dem 100. Geburtstag von Staatsgründer Kim Il Sung
zusammenfallen sollte, ist in 151 Kilometern Höhe geplatzt. Der mit
lauten Propaganda-Trommeln begleitete Raketenstart hat sich als
Rohrkrepierer entpuppt. Eine Schmach für den jungen Machthaber Kim
Jong Un und ein schwerer Rückschlag für das ehrgeizige Ziel der
kommunistischen Erbdiktatur, als prosperierendes Land von der Welt
wahrgenommen zu werden.

WAZ: Der Untergang, der Mahnung war. Leitartikel von Dietmar Seher

41 Grad 46 Minuten Nord, 50 Grad 14 Minuten West.
15. April 1912. RMS Titanic. Ruhe in Frieden.

Die kalte Nacht im Nordatlantik, die 1500 Menschen in den Tod
riss, hat die Welt tief getroffen. Sie hat sie in ihrem Lauf
verunsichert. Über Jahrzehnte verabschiedete sich die Schicht des
internationalen Eiswarndienstes, der seine Existenz der Katastrophe
verdankt, allabendlich mit diesem Funkspruch. Noch heute, nach
einhundert Jahren, wird das Gedenken an die Opfer des
"Titanic

WAZ: Gefährliche Blamage. Kommentar von Gudrun Büscher

Was für eine Blamage: Der mit Pomp und ausländischen
Gästen begleitete Raketenstart zum 100. Geburtstag des
nordkoreanischen Staatsgründers Kim Il Sung endet mit einer
Bruchlandung im Gelben Meer. Die geplante Demonstration von Macht und
Stärke des neuen Führers Kim Jong Un wurde zur Lachnummer und zum
Gesichtsverlust für den neuen Machthaber. Genau das aber könnte die
unberechenbare Atommacht Nordkorea noch gefährlicher machen.

Kim, der Dritt

WAZ: Der Koran kann nichts dafür. Kommentar von Angelika Wölk

Nein, es geht hier nicht um den Koran. Die Heilige
Schrift der Muslime kann nichts dafür. Selbst das kostenlose
Verteilen der 1300 Jahre alten Schrift ist kein Problem. Das deckt
die Religionsfreiheit locker ab.

Ähnliches kennen auch Christen. Sie finden in fast jedem Hotel ein
Exemplar der Bibel, in der sie bei Bedarf abends lesen können. Das
Problem ist einzig und allein die Gruppe, die den Koran in diesen
Tagen in vielen Innenstädten verteilt: die Salafisten.