Berliner Zeitung: Kommentar zur Finanztransaktionssteuer

Noch vor Kurzem galt sie als spinnerte Idee von
Außenseiter. Mittlerweile treten die Regierungschefs der vier größten
Euro-Länder und der EU-Kommissionspräsident dafür ein. Die Nein-Sager
haben weder die Macht noch die Argumente, um ernsthaft blockieren zu
können. Die 0,01 Prozent auf Finanzgeschäfte belastet Zocker, die
ohne gesellschaftlichen Nutzen den schnellen Euro suchen. Wer
langfristig anlegt, hat nichts zu befürchten. Die Finanzsteu

Berliner Zeitung: Kommentar zu den Vorwürfen gegen Klaus Wowereit

Wowereit ist längst kein Partymeister mehr, sondern
ein Aktenfresser, der die Stadt ordentlich verwaltet und zum dritten
Mal in Folge zum Regierenden Bürgermeister gewählt wurde. Das gibt
ihm Rückendeckung, aber auch die Verpflichtung, mit dem Vertrauen der
Bürger sorgsam umzugehen. Es ist deshalb richtig, dass sich Klaus
Wowereit den Fragen der Öffentlichkeit stellte und Fehler eingestand.
Vorwärtsverteidigung heißt die Strategie, die ein erprobtes Mi

Rot-Grün in NRW droht zu scheitern

Der Landeshaushalt der rot-grünen Minderheitsregierung in Nordrhein-Westfalen droht am Mittwoch vorzeitig zu scheitern. Derzeit sieht es so aus, als wollen alle drei Oppositionsfraktionen die Einzelpläne des Etats 2012 in der zweiten Lesung ablehnen. Wie aus den Fraktionen verlautete, habe die Landtagsverwaltung die Fraktionsspitzen bereits unterrichtet, dass der Gesamthaushalt einschlägigen Rechtsauffassungen zufolge damit abgelehnt wäre. In diesem Falle droht der Regierung

WAZ: Steag will Eon Bahnstromgeschäft abjagen

Der fünftgrößte Stromerzeuger Deutschlands, die
Essener Steag, will nach Informationen der Zeitungen der
WAZ-Mediengruppe (Mittwochausgaben) das Bahnstromgeschäft vom
Eon-Konzern übernehmen. Entsprechende Gespräche zwischen den
betroffenen Bezirksregierungen Münster und Arnsberg sowie dem
NRW-Umweltministerium über Bahnstrom und Fernwärme haben im Herbst
2011 begonnen.

Derzeit liefern die Blöcke 1 bis 3 des Eon-Kraftwerks in Datteln
d

NRZ: Kommentar zur Lebensmittelbranche von CHRISTIAN ICKING

Für unsere Kinder nur das Beste! Für Eltern ist das
quasi ein Naturgesetz. Das weiß natürlich auch die Industrie, und
ganze Riegen von Marketingexperten setzen darauf. Als besonders
einfalls- und trickreich zeigt sich die Lebensmittelbranche, wenn es
darum geht, Kinder, Eltern oder Großeltern von ihren Produkten zu
überzeugen.

Die Kinder werden mit bunter Verpackung, Spielzeugzugaben und/oder
Gewinnspielen gelockt – und Eltern wissen, wie schwer es ist, e

NRZ: Kommentar zur Sekundarschule von THEO SCHUMACHER

Gewinnen sollen die Kinder. Ob es so kommt? Noch
stimmt nur die Theorie der Sekundarschule, die sich den reichlich
gespendeten Vorapplaus der Ministerin in der Praxis noch verdienen
muss. Die Ansprüche an die neue Schulform sind hoch. Sylvia Löhrmann
steht unter Erfolgsdruck.

Immerhin belegen die Anmeldezahlen, dass die rot-schwarz-grüne
Schule ankommt. Erstens, weil vor allem Kommunen auf dem Lande darin
ihre Zukunft als eigenständiger Schulstandort sehen, selbst w

„Konfliktlösungs-Tools“ – 54 Tools zur Konfliktbearbeitung

(Hrsg. Peter Knapp)

Im April 2012 kommt der erste Band der „Konfliktlösungstools" heraus. Peter Knapp gibt dieses Buch zu den wichtigsten Instrumenten der Mediation, des Konfliktmanagements und der Klärungshilfe heraus. 48 erfahrene Mediatoren, Klärungshelfer und Berater beschreiben klärende und deeskalierene Methoden für die Konfliktlösungspraxis. Zu den Autoren gehören unter anderem Friedrich Glasl, Christoph Thomann, Christian Prior, Birgit Keydel, Ru

WAZ: Unter Erfolgsdruck – Kommentar von Theo Schumacher

Gewinnen sollen die Kinder. Ob es so kommt? Noch
stimmt nur die Theorie der Sekundarschule, die sich den reichlich
gespendeten Vorapplaus der Ministerin in der Praxis noch verdienen
muss. Die Ansprüche an die neue Schulform sind hoch. Sylvia Löhrmann
steht unter Erfolgsdruck. Immerhin belegen die Anmeldezahlen, dass
die rot-schwarz-grüne Schule ankommt. Erstens, weil vor allem
Kommunen auf dem Lande darin ihre Zukunft als eigenständiger
Schulstandort sehen, selbst wenn

Frankfurter Rundschau: Kommentar zum Kampf gegen den Rechtsextremismus

Nazi-Terroristen, rechte Schläger und
marodierende Glatzen bewegen sich am Rande der Gesellschaft, das
stimmt. Aber zwischen diesem Rand und der Mitte steht keineswegs eine
Mauer, auf deren heller Seite die Toleranten und Demokraten leben,
während Rassismus und Fremdenfeindlichkeit nur die dunklen Winkel des
Extremismus bewohnen. Wäre es so, dann ließe sich das rechte Unwesen
vergleichsweise leicht lokalisieren und bekämpfen. Doch wir finden
dieses Unwesen, in etwa