Börsen-Zeitung: Default fast gebannt, Kommentar zu Griechenland von Kai Johannsen

Da wird so mancher Griechenland-Gläubiger,
insbesondere aus den Reihen der Privatanleger, gestern beim Blick auf
sein Portfolio wohl die Augenbrauen hochgezogen haben. Wer
beispielsweise einen im März dieses Jahres auslaufenden Bond der
Hellenen im Depot hatte und sich am Schuldenschnitt beteiligte,
findet nun folgende Portfoliostruktur vor: 20 neue Anleihen Athens,
die in den Jahren 2023 bis 2042 auslaufen, drei EFSF-Papiere und dazu
noch einen an das Bruttoinlandsprodukt Grieche

BERLINER MORGENPOST: Besser früher als später raus aus Afghanistan / Leitartikel von Jochim Stoltenberg

Mut kann man der Bundeskanzlerin nicht absprechen.
Dass Angela Merkel in der emotional aufgeladenen und damit höchst
unsicheren Lage zu einem Solidaritätsbesuch der deutschen Soldaten in
Afghanistan geflogen ist, spricht für sie. Die Umstände ihres
Stundenbesuchs zehn Jahre nach Beginn der Befriedungsbemühungen am
Hindukusch sprechen allerdings Bände. Mehr oder minder bei Nacht und
Nebel samt allem nur erdenklichen Sicherheitsaufwand kreuzte Merkel
bei den Sol

FT: Flensburger Tageblatt

Schluss mit der Debatte um Ex-Präsident
Christian Wulff und seinen Ehrensold von 199000 Euro im Jahr. Reden
wir nicht über Peanuts, reden wir über richtige Beträge. Über 17,4
Millionen Euro zum Beispiel – das Jahreseinkommen von VW-Chef Martin
Winterkorn im Jahr 2011. Das Jahressalär des weißhaarigen Chefs hat
sich fast verdoppelt. Das wünschten sich auch die Beschäftigten im
öffentlichen Dienst oder der Metall- und Elektroindustrie, di

Rheinische Post: Flucht aus Afghanistan

Ein Kommentar von Gregor Mayntz:

Da hat Angela Merkel aus Versehen gesagt, was sie fühlt, wenn sie
an "Afghanistan" und "Abzug" denkt. Indem sie am Mittag eilig
erklärt, es gebe keine Zweifel am Zeitplan, bis Ende 2014 die
Kampftruppen vom Hindukusch zu holen, bekommen ihre Worte vom Morgen,
sie wisse nicht, ob die Voraussetzungen dafür bis 2014 zu schaffen
seien, um so mehr Gewicht. Die Botschaft ist klar: Der Westen geht
raus, egal wie die Sache steh

Mitteldeutsche Zeitung: zu Merkel/Afghanistan

Angela Merkel hat trotz der Amok-Meldung nicht kehrt
gemacht, sondern ihren unter höchster Geheimhaltung organisierten
Blitzbesuch bei den deutschen Soldaten durchgezogen. Das ist nicht
ohne Gefahr für die Bundeskanzlerin. Aber alles andere hätte ein
fatales Signal abgegeben, dass sie die Lage für nicht mehr
beherrschbar hält. Offiziell hat sie allerdings zugegeben, für wie
schwer sie es inzwischen hält, die Lage zu beherrschen.

Pressekontakt:
Mitteldeu

Rheinische Post: Sarkozy zündelt

Ein Kommentar von Sylvie Stephan:

Vielleicht sollten Angela Merkel und ihre konservativen
Amtskollegen in Europa ihre Unterstützung für Nicolas Sarkozy doch
noch einmal überdenken. So mancher Europäer dürfte jedenfalls mit den
Zähnen knirschen angesichts der populistischen Töne des um seine
Wiederwahl kämpfenden französischen Präsidenten. Nach seiner
Verbal-Offensive gegen Migranten und Muslime in Frankreich hat er das
Thema jetzt auf eur

Lausitzer Rundschau: Eine gute Nachricht Zur Rentenerhöhung ab 1. Juli

Auch wenn die Sozialverbände wieder ein Klagelied
angestimmt haben – die seit Montag amtliche Rentenerhöhung zum 1.
Juli kann sich durchaus sehen lassen. Gemessen an den Zeiten
mikroskopisch kleiner Anpassungen und diverser Nullrunden werden
viele Ruheständler das Plus im Portemonnaie diesmal stärker spüren.
Zu verdanken ist das nicht zuletzt einem mittleren Job-Wunder. Denn
bei der Berechnung der Altersbezüge wirkt ein Faktor, der das
Verhältnis von Ren

Neue Presse Hannover: Bei VW gehts nicht nur dem Chef prächtig Ein Kommentar von Inken Hägermann

Es ist eine wirklich große Zahl, aber vor großen
Zahlen hatte man noch nie Angst in Wolfsburg. 17,4 Millionen Euro
kassiert Volkswagen-Chef Martin Winterkorn für das Jahr 2011 – so
viel hat noch nicht mal der scheidende Deutsche-Bank-Chef Josef
Ackermann zu seinen besten Zeiten eingefahren. Allerdings kann man
Wiko, wie Winterkorn im Konzern genannt wird, nicht vergleichen mit
dem Banker Ackermann, der zeitweise als Schreckgespenst des
Kapitalismus galt: Er hatte im gleic

Rheinische Post: Kripo verstärken

Ein Kommentar von Gerhard Voogt:

In NRW ist die Zahl der Wohnungseinbrüche im vergangenen Jahr
dramatisch angestiegen. Oft werden die Taten von Banden aus Osteuropa
begangen, die systematisch ganze Straßenzüge ins Visier nehmen. Meist
verschwinden die Serieneinbrecher über die nächstgelegene Autobahn.
Die Aufklärungsquote ist gering. Doch das liegt nicht nur an der
Vorgehensweise der Täter. Beim Landeskriminalamt können derzeit 10
000 DNA-Spuren n