Rheinische Post: Rentensteigerung auf solider Basis Kommentar Von Eva Quadbeck

Mitten in der größten europäischen Finanz- und
Wirtschaftskrise der Nachkriegszeit können die Renten in Deutschland
steigen. Auch wenn die Erhöhung aus Sicht der Rentner eher bescheiden
ausfällt, ist dies mit Blick auf Europa insgesamt sensationell. Die
Rentenerhöhung ist das Ergebnis des deutschen Job-Wunders und einer
soliden Rentenpolitik. Es macht sich bezahlt, dass die Politik den
Mut hatte, Schrumpfen und Alterung der Bevölkerung in das System

Weser-Kurier: Kommentar zur Personalie Ursula Piëch

Sie ist keine Quotenfrau, auch keine typische
Karrierefrau. Ursula Piëch ist als Ehefrau des mächtigen
WV-Aufsichtsratschefs Ferdinand Piëch in die Strukturen des
Autobauers hineingewachsen und soll nun an der Seite ihre Ehemannes
im Aufsichtsrat Platz nehmen. Ehefrau zu sein, ist an sich sicherlich
keine berufliche Auszeichnung und so riecht ihre bevorstehende Wahl
nach Vitamin B. Ferdinand Piëch geht es um die langfristige Sicherung
seines Erbes, nicht nur in Stiftunge

Mitteldeutsche Zeitung: zu Grünen

Wohl selten hat eine Parteichefin (wie Claudia Roth)
ihre Partei zu einem derart unglücklichen Zeitpunkt mit einer
derart planlosen Debatte beschäftigt wie Claudia Roth nun die
Ökopartei. Ihren Protest gegen eine Solo-Spitzenkandidatur von Jürgen
Trittin mag man aus parteiinterner Binnensicht noch nachvollziehen
können. Die Selbstausrufung und der anschließende offene Machtkampf
aber wirken für die Wähler draußen höchst befremdlich. W

Mitteldeutsche Zeitung: zur Stasi

Der britische Historiker Timothy Garton Ash hat über
die Deutschen kräftig gespottet. Er nannte uns "Weltmeister in
Geschichtsaufarbeitung". Der Satz fällt einem unwillkürlich ein, wenn
man hört, dass nahe Angehörige immer öfter auch Einsicht in die
Stasi-Akten Verstorbener nehmen wollen. Man könnte darüber spotten
und sagen, die Deutschen seien eben gerne gründlich – ob nun beim
Autowaschen oder beim Aktensichten. Es ist ja was d

Mitteldeutsche Zeitung: zu Wiesenhof

Abwiegeln, dementieren, herunterspielen – Wiesenhof,
Deutschlands Geflügelproduzent Nummer Eins, reagiert mit Abwehr auf
die Vorwürfe, in ihrem Schlachthof in Möckern mangele es bei der
Hygiene. Dass erst mehrere Tage nach dem Produktionsstopp bekannt
wurde, welche Mängel Wiesenhof in Möckern konkret vorgeworfen werden,
ist allerdings auch kein Ruhmesblatt für den Landkreis. Der weigerte
sich, die Beobachtungen seiner Veterinäre zu beschreiben, die so
dra

Westdeutsche Zeitung: Das festgelegte Renteneintrittsalter ist nicht mehr zeitgemäß – Gute Aussichten für die Generation Grau Ein Kommentar von Lothar Leuschen

Der Jugendwahn am Arbeitsmarkt geht zu Ende.
Konnte bis vor wenigen Jahren die Arbeitnehmerschaft "Ü 50" aus Sicht
der Arbeitgeber gar nicht früh genug in den Ruhestand treten, um
jungen, dynamischen, ehrgeizigen – und billigeren – Kräften Platz zu
machen, setzt nun der Gegentrend ein. Inzwischen suchen die
Personalchefs von Mittelstand und Konzernen händeringend nach
Möglichkeiten, ihre Senioren möglichst über das Renteneintrittsalter
hinaus an

WAZ: Finanzbranche braucht Regeln – Kommentar von Kai Wiedermann

Die Wucht, mit der die Debatte über eine Steuer auf
Börsengeschäfte auch international geführt wird, kommt wenig
überraschend. Hier kämpfen nicht zuletzt die Anhänger verschiedener
Marktkonzepte gegeneinander. Regulierer gegen Deregulierer. Sie
"bewaffnen" sich mit Expertenmeinungen und Studien, um für oder gegen
die Abgabe zu argumentieren. Die Politik ist nicht frei von diesen
Einflüssen. Die Finanzkrise hat gezeigt, was eine entfesse

Berliner Zeitung: Kommentar zur Rechtsdrift der Brandenburger CDU

Brandenburgs CDU-Chefin Saskia Ludwig wird
zunehmend zur Heldenfigur alter wie neuer Rechter und macht einen
Regierungswechsel praktisch unmöglich. Die CDU wird klären müssen, wo
bei ihr die Grenze nach rechts verläuft und wie sie mit den Kräften
dort umgeht. Ob die Partei eine Landesvorsitzende wie Saskia Ludwig
einfangen kann, wird dabei entscheidend sein – nicht allein für
Brandenburg und die Hauptstadtregion, sondern auch für die
Bundespolitik.

Pr

Westerwelle: „Assad hat keine politische Zukunft mehr“

Außenminister Guido Westerwelle (FDP) sieht keine Zukunft mehr für Syriens Machthaber Baschar al-Assad. In einem Interview mit der Tageszeitung "Die Welt" (Montagausgabe) sagte Westerwelle: " Eine politische Zukunft für Assad kann es nach dieser Gewalt gegen das eigene Volk nicht mehr geben. Uns geht es um eine Lösung, die die Gewalt beendet, den Menschen hilft und politischen Wandel möglich macht." Am Montag werden sich die UN erneut mit dem Fall Sy