Der 52-jährige Wulff ist nicht der erste
Politiker, der eine Auszeit hinter Klostermauern sucht. Wenige hatten
sie allerdings so dringend nötig wie der tief gefallene Niedersachse.
Zahlreiche Ordenshäuser in Deutschland bieten ein Kloster auf Zeit
an. Während der Nachwuchs an Mönchen verebbt, boomen die spirituellen
Angebote für Laien. Wer wie Wulff einen Sinn darin findet, kann im
Kloster einen heilsam anderen Lebensrhythmus jenseits der
Alltagshektik erleben.
Die Massen-mobilisierende Kraft des Internets, wie
sie sich im Fall Joseph Kony offenbart, ist ein Phänomen, bei dem
sich Faszination und Schauder zugleich einstellen. US-Aktivisten ist
ein beispielloser Coup gelungen. Sie haben einen bis vor kurzem nur
Experten geläufigen Menschenschlächter in null Komma nichts auf den
globalen Steckbrief gesetzt. Mehr als 80 Millionen haben das Video
über die Gräuel Konys gesehen und "Kony muss weg" angeklickt.
Mensche
Kofi Annan, der von der UNO ernannte Sondergesandte
für Syrien, hat seine Visite dort allen »Gastgebern« ziemlich
aufdrängen müssen. Präsident Assad desavouierte ihn, bequemte sich
dann doch, ihn zu empfangen – um ihm mitzuteilen, dass er mit
Terroristen, so nennt er die bewaffnete Opposition, nicht verhandle.
Hier treffen sich Assads Ansichten mit denen seiner Gegner im Exil.
Auch sie wollen keine Verhandlungen – und demzufolge keine Feuerpause
-, verlangen
Bundesumweltminister Norbert Röttgen hält es für vorstellbar, dass es zukünftig ein eigenständiges Energieministerium geben könne. "Jetzt wo wir die Energiewende haben, wo Erneuerbare aufs engste mit Netzausbau, Speichertechnologien verbunden sind, glaub ich, ist Zusammenlegung von Kompetenzen absolut diskussionswürdig", sagte Röttgen der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin". Allerdings sehe er dafür keine Chance mehr in dieser Legisla
Der Solarkonzern Conergy rechnet mit einem weiteren Preisrutsch für Solaranlagen. "Da in diesem Jahr für den globalen Solarmarkt wesentliches Wachstum nicht zu erwarten ist, werden viele Unternehmen versuchen, ihren Marktanteil mit niedrigeren Preisen zu halten", sagte Vorstandschef Philip Comberg dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). Der frühere Investmentbanker leitet seit Mitte Januar das Hamburger Unternehmen. Als Grund für die gedämpfte Perspektive
In der Affäre um die zweifelhafte Finanzierung der
Begegnungsstätte an der Ditib-Moschee in Duisburg gerät
NRW-Staatssekretärin Zülfiye Kaykin weiter unter Druck. Nach
Recherchen der Zeitungen der Essener WAZ-Mediengruppe
(Montagsausgabe) ermittelt die Staatsanwaltschaft Duisburg jetzt
gegen Kaykin wegen des Verdachts auf Sozialversicherungsbetrug. Sie
soll als damalige Geschäftsführerin der Begegnungsstätte Mitarbeiter
schwarz beschäftigt und
Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) hat klargestellt, dass sie nach der geplanten Verfassungsänderung weder Universitäten übernehmen noch Bundesuniversitäten gründen will. "Definitiv nein. Es geht nicht um ein Übernahmeangebot", sagte sie im Gespräch mit dem "Handelsblatt" (Montagsausgabe). "Es bringt weder der Forschung noch den Studenten etwas, wenn nur der Träger wechselt. Die Länder müssen an Bord bleiben&q
Der Nachrichtensener N-TV schreibt nach zwölf Jahren wieder schwarze Zahlen. "Wir haben zum zweiten Mal in unserer Unternehmensgeschichte einen operativen Gewinn erzielt", sagte Senderchef Hans Demmel dem "Handelsblatt" (Montagsausgabe). Der operative Betriebsgewinn soll bei einer Million Euro gelegen haben. Angaben zum Umsatz und Gewinn macht N–TV traditionell nicht. Der Nachrichtenkanal mit derzeit 140 Mitarbeitern war zuletzt im Jahr 2000 auf dem Höhepunkt des B&
Der Fraktionsvorsitzende der FDP im
nordrhein-westfälischen Landtag, Gerhard Papke, hat Spekulationen
zurückgewiesen, seine Partei wolle der rot-grünen
Minderheitsregierung beitreten. "Das kann ich mir beim besten Willen
nicht vorstellen", sagte Papke der in Düsseldorf erscheinenden
"Rheinischen Post" (Montagausgabe). Die FDP lehne weite Teile der
rot-grünen Regierungspolitik ab: "Uns geht es bei der
Haushaltsberatung um weniger Schulden f
Deutschlands größte Krankenkasse AOK hat eine Beitragssatzsenkung in der gesetzlichen Krankenversicherung abgelehnt. "Ich halte es für verfehlt, jetzt den Beitragssatz zu senken", sagte der Vorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Jürgen Graalmann, der Tageszeitung "Die Welt" (Montagausgabe). "Wer klug ist, hält das Geld zusammen", sagte Graalmann weiter. Die Sparpakete aus der Gesundheitsreform liefen 2013 aus, danach würden die Ausgaben