Rheinische Post: Kommentar (berichtigt): Gefährlicher Billionen-Hebel

Seit langem rufen die Finanzmärkte in der ihnen
eigenen martialischen Sprache nach der "Bazooka", nach der großen
Abwehrwaffe gegen die Schuldenkrise. Weil Europas Spitzenpolitikern
nach Monaten des Zauderns nichts mehr einfällt und Griechenland der
Pleite näher ist als je zuvor, fahren sie das schwere Geschütz nun
auf: Der Rettungsschirm soll über einen Kredithebel auf mehr als
einer Billion Euro vergrößert werden, wie die Kanzlerin den

Rheinische Post: Kommentar: Gefährlicher Billionen-Hebel

eit langem rufen die Finanzmärkte in der ihnen
eigenen martialischen Sprache nach der "Bazooka", nach der großen
Abwehrwaffe gegen die Schuldenkrise. Weil Europas Spitzenpolitikern
nach Monaten des Zauderns nichts mehr einfällt und Griechenland der
Pleite näher ist als je zuvor, fahren sie das schwere Geschütz nun
auf: Der Rettungsschirm soll über einen Kredithebel auf mehr als
einer Billion Euro vergrößert werden, wie die Kanzlerin den

Börsen-Zeitung: Notenbanker in Not, Kommentar zum japanischen Yen von Georg Blaha

Japans Zentralbankern steht eine arbeitsreiche
Woche bevor. Neben ihrer regulären geldpolitischen Sitzung werden die
Währungshüter am Donnerstag auch ihren von Marktteilnehmern viel
beachteten halbjährlichen Ausblick auf die japanische Wirtschaft
vorstellen. Wie immer die bisherige Planung der Bank of Japan (BoJ)
gewesen sein mag, das Rekordhoch, das der japanische Yen vor dem
Wochenende markiert hat, zwingt zu einer Neubewertung der Lage und zu
raschen Entscheidungen.

Rheinische Post: Kandidat Steinbrück

Ein Kommentar von Michael Bröcker:

Helmut Schmidt will Peer Steinbrück als Kanzlerkandidaten. Na und,
fragen sich einige in der SPD. Die politische Willensbildung in dem
komplizierten Apparat Sozialdemokratie funktioniert nicht nach dem
Muster öffentliche Zuneigung plus mediale Offensive. Wenn sich die
Parteilinke partout weigert, ihren ewigen Widerpart zu unterstützen,
wird es den Kanzlerkandidaten Steinbrück nicht geben. Auch bei den
Grünen sind die Erinn

Rheinische Post: Islamisten siegen

Ein Kommentar von Godehard Uhlemann:

Die demokratische Wahl in Tunesien überrascht allenfalls in der
Höhe des Sieges der Islamisten. Es mag ein Schock für westliche
Beobachter sein, dass sich die Religiösen so fest verankern konnten.
Doch auch in den übrigen Staaten Nordafrikas, die auf die
Errungenschaften des Arabischen Frühlings gehofft hatten, sind die
Islamisten auf dem Vormarsch. Wer wie in Libyen schon die Einführung
des islamischen Rechts der

Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zu Tarifkonflikt im Nahverkehr

Die Gewerkschaft Verdi hat am Montag angeboten,
alle sicherheitsrelevanten Wartungsarbeiten in den Werkstätten mit
einem Notdienst abzudecken – und hat die Personalzahl im Laufe des
Nachmittags sogar aufgestockt. Vom SSB-Vorstand kam indes nur das
Signal: Alle oder keine. Die SSB haben damit die Pendler, die älteren
Menschen, die Schüler bewusst alleine gelassen – und ungeschickt die
Rolle des Buhmanns übernommen. Jetzt hat das Unternehmen den
Schwarzen Peter und damit

RWE und Eon haben Atomsteuer zurück bekommen

Die durch den Atomausstieg gebeutelten Energiekonzerne Eon und RWE dürfen sich über eine Entlastung freuen. Eon hat nach Informationen des "Handelsblatts" (Dienstagsausgabe) vorläufig 96 Millionen Euro zurück bekommen, die der Versorger wegen der neuen Brennelementesteuer bezahlen musste. Beim Konkurrenten RWE seien es 74 Millionen Euro. Vor kurzem hatte zunächst das Finanzgericht Hamburg einem Eilantrag von Eon gegen die Zahlung stattgegeben, wenig später

Weser-Kurier: Zu Steinbrück/Schmidt

Außerdem: Die Strecke bis zur Wahl in zwei Jahren
ist noch lang, und niemand weiß, ob Steinbrück nicht zu früh die
Puste ausgeht. Nicht umsonst gilt es als ungeschriebene Regel, dass
diejenigen, deren Namen zuerst genannt werden, auch als erste auf der
Strecke bleiben. Im Moment jedoch kann der SPD kaum etwas besseres
als Steinbrück passieren. Ihm werden nicht nur Wirtschaftskompetenz
und Führungsstärke zugeschrieben, er hat auch noch einen weiteren
ent

Zeitung: Bis zu 40 Prozent der Lebensversicherungsgelder in Bankanleihen

Die private Altervorsorge der Bundesbürger ist einem Zeitungsbericht nach stärker bedroht als angenommen. Sämtliche Lebensversicherer seien demnach stark bei Banken engagiert. Einzelne Gesellschaften hätten sogar 40 Prozent der Kundengelder in Bankanleihen gesteckt. Das ergab eine Stichprobe der "Welt" unter den 40 größten Branchenunternehmen. Zu den größten Bankengläubigern gehören die Debeka sowie die LVM. Auch das Engagement in den

WAZ: Enthüller am Ende. Kommentar von Sven Frohwein

Wikileaks-Gründer Julian Assange war mit einem
hehren Ziel angetreten. Geheimnisse sollten nicht länger geheim
bleiben, jedermann sollte im Internet nachlesen können, was
Firmenlenker, Staatschefs und Geheimdienstler lieber in der Schublade
verschwinden lassen wollten. Doch fünf Jahre nach ihrer Gründung ist
die Enthüllungs-Plattform am Ende, finanziell und moralisch. Weil sie
ihren eigenen hohen Ansprüchen nicht mehr gerecht wurde.

Die Skandale der ver