Es mag Menschen geben, die Schadenfreude über das Scheitern von
Nokia in Rumänien empfinden: Zuerst Subventionen in Deutschland
abgreifen, dann Umzug und erneutes Profitieren von staatlicher
Unterstützung – und jetzt das Aus und faktischer Umzug nach China.
Tatsächlich kann einem mulmig werden nach diesem Desaster: Mitten in
der Eurokrise bestätigt sich, wie schwer es ist, überlebensfähige
Fabriken am Rande Europ
Es gibt sie also noch, die Kanzlermehrheit. Angela Merkel hat sie
gestern aber nur knapp erreicht. Die Kanzlerin hat im Vorfeld
versucht, die Bedeutung dieser Mehrheit herunterzuspielen, wider
besseres Wissen. Die Frage, ob sie die Kanzlermehrheit erreicht, war
mehr als nur ein Medien-Thema. Das gestrige Ergebnis ist ein
Gradmesser der Stabilität dieser Koalition. Dass es um diese nicht
zum Besten bestellt ist, ist nun amtlich. Das überw&au
Mit großer Mehrheit haben sich die deutschen
Volksvertreter fürs Weiterwursteln in der Staatsschuldenkrise
entschieden. Denn weder der bisherige noch der jetzt vom Bundestag
gebilligte Euro-Rettungsschirm EFSF werden die Schuldenkrise beenden.
Mit der Erweiterung des finanziellen Spielraums auf 440 Mrd. Euro –
ein willkürliches und nicht ökonomisch begründbares Volumen – wird
etwas Zeit gewonnen, mehr nicht. Das mag auch für Griechenland
gelten, wo der Offenb
Man reibt sich verwundert die Augen: Die Welt
taumelt durch eine nicht enden wollende Finanzkrise, ein
Schuldenrekord jagt den nächsten, doch der deutsche Arbeitsmarkt
meldet ganz andere Rekorde. Die Zahl der Arbeitslosen ist in der
offiziellen Statistik auf den tiefsten Stand seit 1991 gesunken. In
Coesfeld sogar auf die Quote von 3,6 Prozent, bei der Experten von
Vollbeschäftigung sprechen. Offenbar existiert eine dicke Diskrepanz
zwischen gefühlten Konjunkturängsten
Uff, das war knapp, werden sie sich im Bundestag
schulterklopfend zugeraunt haben. Kanzlermehrheit steht; Debatte um
den Anfang vom Ende der Regierung Merkel vermieden; Euro gerettet;
Märkte beruhigt; Mund abputzen und weitermachen. So einfach aber ist
es nicht. Wie ein jeder Abgeordnete der schwarz-gelben Koalition im
Selbsttest prüfen kann – gäbe er sich denn die Gewissensfrage frei.
Knapp war–s allein für diejenigen, die in Kategorien des Machterhalts
denken. Sie si
Gesamtmetall-Präsident Martin Kannegiesser hat vor einer Kreditflaute für Mittelständler als Folge der Finanzkrise gewarnt. "Für ertragsschwache Unternehmen mit wenig Eigenkapital ist es noch schwieriger als in der letzten Krise, an frisches Geld zu kommen. Das trifft vor allem junge Unternehmen", sagte Kannegiesser der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (Freitagausgaben). Das Verhalten der Banken kritisierte er scharf. Dass ihnen das Risiko bei Unternehm
Vor einer Kreditflaute für Mittelständler als Folge
der Finanzkrise warnt Gesamtmetall-Präsident Martin Kannegiesser.
"Für ertragsschwache Unternehmen mit wenig Eigenkapital ist es noch
schwieriger als in der letzten Krise, an frisches Geld zu kommen. Das
trifft vor allem junge Unternehmen", sagte Kannegiesser den Zeitungen
der WAZ-Gruppe (Freitagausgaben). Das Verhalten der Banken
kritisierte er scharf. Dass ihnen das Risiko bei Unternehmenskrediten
oft zu hoch
Die Edelstahlsparte von Thyssen-Krupp bekommt auf dem Weg in die Selbstständigkeit einen neuen Namen. Nach Informationen der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (Freitagausgabe) wird das Unternehmen mit 11.000 Mitarbeitern künftig Inoxum heißen. Zu Inoxum gehören Thyssen-Krupp Nirosta mit Werken in Bochum, Krefeld und Benrath sowie Thyssen-Krupp VDM in Werdohl. Der Konzern hatte im Mai beschlossen, die Sparte mit sechs Milliarden Euro Umsatz auszugliedern und zu ve
Die Edelstahlsparte von Thyssen-Krupp bekommt auf
dem Weg in die Selbstständigkeit einen neuen Namen: Nach
Informationen der Zeitungen der WAZ-Gruppe (Freitagausgabe) wird das
Unternehmen mit 11.000 Mitarbeitern künftig Inoxum heißen. Zu Inoxum
gehören Thyssen-Krupp Nirosta mit Werken in Bochum, Krefeld und
Benrath sowie Thyssen-Krupp VDM in Werdohl. Der Konzern hatte im Mai
beschlossen, die Sparte mit sechs Milliarden Euro Umsatz
auszugliedern und zu verselbststä