Westdeutsche Zeitung: Griechenland – Wut und Perspektivlosigkeit = von Peter Kurz

Der Grieche lief und lief. Und brach am Ende
doch tot zusammen. Das Schicksal, das den Boten Pheidippides 490 vor
Christus ereilte, als er den Athenern die Nachricht vom Sieg über die
Perser bei Marathon überbrachte – wiederholt es sich in diesen Tagen?
Die heutigen Nachkommen des Pheidippides sollen eine Durststrecke
durchstehen, gegen die der Marathonlauf eine Kleinigkeit ist. Die
Stimmung ist ganz und gar nicht danach, dass die Griechen das noch
lange mitmachen, was ihre Regier

WAZ: Grenzen setzen. Kommentar von Daniel Freudenreich

Es ist ja gut gemeint, wenn die Drogenbeauftragte
Dyckmans strengere Altersbeschränkungen bei suchtgefährdenden
PC-Spielen will. Damit wird sie aber die Computer- und
Internetabhängigkeit kaum bekämpfen können. Wer ein PC- oder
Onlinerollenspiel möchte, der bekommt es notfalls über ältere
Freunde. Der einzig – halbwegs erfolgversprechende – Weg im Kampf
gegen die Onlinesucht besteht in mehr Information und Prävention, für
Eltern und Kinder

WAZ: Hilfe in der Heimat. Kommentar von Dietmar Seher

Dortmund ist überall. So haben Experten gewarnt, als
dort die Nordstadt "kippte", Gewalt und Prostitution einhergingen mit
der Verwahrlosung ganzer Blocks. Die Spur führte nach Bulgarien, dem
Herkunftsland des Milieus.

Die Zahlen des Bundeskriminalamtes lassen erkennen, dass die
Prognose richtig war. In ganz NRW steigt, anders als im übrigen
Bundesgebiet, die Zahl der Ermittlungsverfahren wegen Menschenhandels
steil an. Das widerlegt Aussagen, bei Zuhältern

WAZ: Grundschule in Not. Kommentar von Tobias Blasius

Wenige Wochen nach dem historischen Schulkonsens in
NRW schreckt die nächste Alarmmeldung die Bildungspolitik auf: Jede
achte Grundschule im Land ist von der Schließung bedroht. Diesmal
geht es nicht um große pädagogische oder ideologische Fragen, über
die bei der Zangengeburt der neuen "Sekundarschule" noch so lustvoll
gestritten wurde. Das Problem des Primarbereichs ist vielmehr ein
rechnerisches: Vielerorts werden zu wenige Kinder geboren, um
Schuls

Berliner Zeitung: Inlandspresse – keine Vorabmeldung Die „Berliner Zeitung“ kommentiert die Vorgänge im MDR

Schon lange steht das Kürzel MDR nicht mehr für
Mitteldeutscher Rundfunk, sondern für Misere des Rundfunks. Der
Sender hat sich durch sein miserables Programm und seine
Korruptionsaffären selber zum Gespött gemacht. Dafür haftet auch die
Politik durch ihren unappetitlichen, verfassungswidrigen Einfluss auf
die Auswahl des Führungspersonals.

Pressekontakt:
Berliner Zeitung
Bettina Urbanski
Telefon: +49 (0)30 23 27-9
Fax: +49 (0)30 23 27-55 33
berliner-ze

FDP droht Schäuble mit Ablehnung bei Abstimmung zu Rettungsschirm

Die FDP droht Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) damit, dem Gesetz zum Euro-Rettungsschirm nicht zuzustimmen. Wie die in Berlin erscheinende Tageszeitung "Die Welt" (Dienstagausgabe) berichtet, sind Überlegungen des Ministers, die Ausleihkapazität des Rettungsschirms über eine sogenannte Hebelwirkung noch einmal drastisch auszuweiten, der Grund für die Drohung der Liberalen. "Wenn der deutsche Finanzminister nicht sofort klarstellt, dass es keine Hebel

Bürodienstleister Regus sieht Wachstum beim mobilen Arbeiten

Der Bürodienstleister Regus prognostiziert ein starkes Wachstum beim mobilen Arbeiten und will kräftig wachsen. "Wir wollen die Zahl unserer Business-Center bis 2014 um 800 auf dann 2.000 erhöhen", sagte Michael Barth, Geschäftsführer von Regus Deutschland, dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe). Den entsprechenden Wachstumsplan will das Unternehmen in den nächsten Tagen offiziell vorstellen. Das Wachstum werde vor allem in den USA und in Schwellen

Gewerkschaften machen sich für Euro stark

Die Gewerkschaften haben die Abgeordneten des Deutschen Bundestags aufgerufen, dem erweiterten Euro-Rettungsschirm zuzustimmen. In einer Zeitungsanzeige, die an diesem Dienstag in mehreren großen Tageszeitungen veröffentlicht wird und der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstags-Ausgabe) vorliegt, heißt es: "Ohne gemeinsame Anstrengungen aller Länder der Euro-Zone droht der Zerfall der gemeinsamen Währung mit weitreichenden Folgen für Wohlstand und Be