Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt/Parteien AfD-Petzportal ist illegal

Juristen halten das Internetportal zur Meldung AfD-kritischer Lehrer in Sachsen-Anhalt für rechtswidrig. Das ergibt ein Rechtsgutachten von Experten des Landtags. Laut der Analyse verstößt die Verarbeitung sensibler Daten, die konkrete Rückschlüsse auf die politische Meinung einzelner Lehrer zulasse, wahrscheinlich gegen europäisches Datenschutzrecht. Das berichtet die in Halle erscheinende Mitteldeutsche Zeitung (Donnerstagausgabe). Die EU stuft gerade […]

Mitteldeutsche Zeitung: zur Cebit

Die Probleme der Messe begannen mit einer Welt, in der die Geräte nur noch Träger einer Plattform sind, die man nicht anfassen, nicht reparieren und nicht pro Stück verkaufen kann. Plötzlich steckte digitale Technik in allem und jedem. Die Cebit-Seele aber blieb die einer Industriemesse. Hier versuchte die deutsche Wirtschaft, ihre traditionelle Identität zu digitalisieren. […]

Mitteldeutsche Zeitung: zum Bieterwettstreit um die NordLB

Auf der Suche nach Kapitalgebern meldeten zunächst auch Commerzbank und die hessische Landesbank Helaba Interesse an. Doch die Commerzbank fühlt sich am Ende offenbar zu schwach auf der Brust. Ein international wichtiges Bankhaus wird sie so aber nicht mehr. Die Helaba würde gern übernehmen, will dabei aber die größtmögliche Absicherung. Eine Super-Landesbank, die durchaus Vorteile […]

Mitteldeutsche Zeitung: zum AfD-Meldeportal für Schüler

Politisch ist das Meldeportal eine Anmaßung. Jedermann kann dort Lehrer anschwärzen, ohne selbst mehr angeben zu müssen als eine E-Mail-Adresse, im Zweifel unter einem Fantasienamen. Die Portale sollen offenkundig den Eindruck erwecken, dass die AfD eine deutschlandweite Datenbank aufbaut. In Lehrern soll das mulmige Gefühl wachsen, dass jeder Schüler im Klassenzimmer ein Spitzel sein könnte, […]

Mitteldeutsche Zeitung: zur Rente

Die gerade erst beschlossenen schwarz-roten Pläne zur Alterssicherung werden die vorhandenen Rücklagen wohl rasch aufzehren. Die eigentlichen Zukunftsfragen sind ungeklärt und in eine Expertenkommission delegiert worden. Politisch ist kaum damit zu rechnen, dass die Haltelinie von 48 Prozent für das Rentenniveau, die erst einmal bis 2025 gilt, danach wieder abgeschafft wird. Umso dringender sind deshalb […]

Mitteldeutsche Zeitung: zu Trump und GM

Langsam aber sicher machen sich nun die Konsequenzen von Trumps Wirtschaftspolitik bemerkbar. Auf der einen Seite die nicht gegenfinanzierten Steuergeschenke an Spitzenverdiener und Unternehmen, die zwei Billionen Dollar zum ohnehin schon gewaltigen Schuldenberg der USA hinzufügen. Auf der anderen der Handelsprotektionismus, dessen Strafzölle Produkte unnötig verteuern. Letztere schlagen jetzt beim US-Autobauer GM durch. Die Verluste […]

Mitteldeutsche Zeitung: zum BVB-Anschlag

Sergej W. wollte nicht nur knallen, sondern auch töten. Die Freiheitsstrafe von 14 Jahren ist relativ milde. Bei einem 28-fachen Mordversuch aus purer Habgier wäre durchaus auch eine lebenslange Haft möglich gewesen. W. kam hier sein Geständnis zugute. Zwar hatten die Fahnder eh schon viele Indizien gegen ihn in der Hand. Sie wussten nur nicht, […]

Mitteldeutsche Zeitung: MZ-Kommentar zu den Abwasserzweckverbänden

Nicht jeder Verband zockt, doch die bekannten Zahlen sind verheerend genug. Zügig muss aufgeklärt werden, wer so fatale Entscheidungen traf – und wieso existierende Kontrollmechanismen versagten. Dazu gehört auch die Frage, ob Banken womöglich irreführend agierten, um im Land Derivate an den Mann zu bringen. Es ist so: Ein Ausfallrisiko gibt es für Banken im […]

Mitteldeutsche Zeitung: MZ-Kommentar zum EU-Sondergpfel

EU-Kommissionchef Jean-Claude Juncker, Ratspräsident Donald Tusk und Brexit-Chefverhandler Michel Barnier sandten am Sonntag die markige Botschaft aus: Wir stehen zusammen, wir bleiben bei unserer Linie, mögen die Verwerfungen in London noch so heftig ausfallen. Triumphgehabe ist tabu. Und doch tritt man den EU-Spitzen wohl kaum zu nahe, wenn man ihnen unterstellt, dass sie sich in […]

Mitteldeutsche Zeitung: zu EU und Italien

Die Kommission bekommt nun die Quittung dafür, dass sie in der Vergangenheit gerade auch bei anderen großen Schuldensündern weggeschaut hat. Das liefert den Populisten in Rom einen willkommenen Anlass, sich erneut als Opfer der europäischen Diktatoren in Brüssel zu inszenieren. Das ist Unsinn. Weil Italien niemandes Vasall und schon gar kein Leichtgewicht dieser Währungsunion ist. […]