Mitteldeutsche Zeitung: zu Nahost

Aufgrund der Geschichte von Deutschen und Juden,
sollten wir Israel keine Lehren erteilen. Ja, aber… Es muss doch
erlaubt sein anzumerken, dass ein Land, das bisher stets stärker war
als seine Feinde, in der Lage sein sollte, souveräner mit ihren
Provokationen umzugehen, als es die Regierung von Benjamin Netanjahu
tut. Ihr geht es nur darum, die ultrarechten Koalitionspartner bei
Laune zu halten. Zu Recht hat Avi Primor, Israels Ex-Botschafter in
Deutschland es als Akt der Ve

Mitteldeutsche Zeitung: MZ zu Afghanistan

Ein Krankenhaus zu bombardieren, wie es in Kundus
geschah, ist nicht einfach ein Fehler, sondern ein Verstoß gegen das
Völkerrecht – obendrein mit gravierenden politischen Folgen. Denn er
bringt die Menschen in Afghanistan gegen jene Kräfte auf, die ihnen
helfen wollen. Es gibt Spekulationen, die Attacke könne geplant
gewesen sein, weil in der Klinik Taliban vermutet wurden. Selbst
wenn… Dann hätte der Angriff zivile Opfer bewusst in Kauf genommen.
Bisher gibt e

Mitteldeutsche Zeitung: zu gesunder Ernährung/Kitas

Umso erfreulicher ist es, dass Krankenkassen
Ernährungsprojekte an Kitas und Schulen fördern. Wenn es Projekte
sind, die über den Tag hinaus eine langfristige Wirkung entfalten,
dann ist es gut angelegtes Geld. Geld, von dem nicht nur die
unmittelbar Beteiligten profitieren, sondern alle Versicherten. Denn
so werden im besten Falle spätere Ausgaben vermieden – zum
Beispiel für Herzinfarkte. Ganz einfach könnte man sagen, dass das
Gemüsebeet in der

Mitteldeutsche Zeitung: zu gesunder Ernährung/Kitas

Umso erfreulicher ist es, dass Krankenkassen
Ernährungsprojekte an Kitas und Schulen fördern. Wenn es Projekte
sind, die über den Tag hinaus eine langfristige Wirkung entfalten,
dann ist es gut angelegtes Geld. Geld, von dem nicht nur die
unmittelbar Beteiligten profitieren, sondern alle Versicherten. Denn
so werden im besten Falle spätere Ausgaben vermieden – zum
Beispiel für Herzinfarkte. Ganz einfach könnte man sagen, dass das
Gemüsebeet in der

Mitteldeutsche Zeitung: zu Asyldebatte

Bundeskanzlerin Angela Merkel hat also recht: Jetzt
zu helfen, ist und bleibt eine menschliche Pflicht, die Priorität
genießt. Gemildert werden kann die schwierige Lage aber durch den
Kampf gegen Fluchtursachen und eine faire Verteilung von Flüchtlingen
innerhalb Europas. Darüber hinaus ist es die Aufgabe der Großen
Koalition, den Menschen im Land die beschriebenen Zusammenhänge zu
erklären – und für etwas Geduld zu werben. Die CSU hat vor dieser
H

Mitteldeutsche Zeitung: zu Flüchtlingen

Beunruhigender als die hohe Zahl der Migranten
selbst wirkt die Hilflosigkeit der Politik im Umgang mit dem
Phänomen. Erst wurde es verdrängt, dann als Septembermärchen
verklärt, nun hangelt man sich von Tag zu Tag. Massiv zurückgehen
wird der Andrang erst, wenn seine Ursachen beseitigt sind. Aber
niemand erwartet, dass der Bürgerkrieg in Syrien, der Vormarsch der
Taliban in Afghanistan oder der Terror des IS schnell zu stoppen
sind. So werden weiter Schutz

Mitteldeutsche Zeitung: zu Kachelmann

Der eigentliche Profiteur dieser Entscheidung ist
die Pressefreiheit. Warum das so ist, ergibt sich aus einem Urteil
des Bundesgerichtshofs vor 34 Jahren. Damals, am 20. Januar 1981,
erkannte der VI. Zivilsenat im Boulevard-Blatt "Fehlentwicklungen
eines Journalismus", der die Aufgabe der Presse und ihre
Verantwortung aus dem Auge verloren habe. Mit diesen ebenso höflichen
wie klaren Worten wiesen die Bundesrichter eine Klage der Zeitung
gegen den Journalisten Günter

Mitteldeutsche Zeitung: zu Kita-Streiks

Verdi-Chef Frank Bsirske sagte, das Tarifergebnis
sei ein Schritt in Richtung Aufwertung des Berufes, doch weitere
Schritte müssten folgen. Bsirske hat Recht. Die Erzieherinnen und
Erzieher leisten eine wertvolle und wichtige Arbeit – für die Kinder,
ihre Eltern, aber auch für die Gesellschaft insgesamt.
Kindertagesstätten sind Bildungseinrichtungen und keine
Verwahranstalten. Das Personal dort wird aber bezahlt, als verrichte
es eine minderwertige Tätigkeit. Es is

Mitteldeutsche Zeitung: Plagiatsaffäre Vroniplag-Sprecher Dannemann weist im Fall von der Leyen den Vorwurf einer politischen Motivierung zurück

Der Sprecher der Plagiatsplattform Vroniplag Wiki,
der Berliner Professor Gerhard Dannemann, hat betont, dass der
Hinweis auf ein mögliches Plagiat von Verteidigungsministerin Ursula
von der Leyen (CDU) nicht politisch motiviert sei. "Im Wiki herrscht
ganz große Einhelligkeit, dass man Politiker nicht besser und nicht
schlechter behandelt als andere", sagt er der in Halle erscheinenden
"Mitteldeutschen Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe). Und darüber, ob man den