Wie immer die Entscheidung ausgefallen wäre –
Kritiker hätten sich immer gefunden. Jetzt wird man sagen können, die
Jury hätte einen Preis nach politischer Fasson vergeben. Immerhin ist
Frau Alexijewitsch in ihrer Heimat, aber namentlich auch in Russland
eine umstrittene, wenn nicht gar geächtete Figur. Sie hat sich zu
Themen gemeldet, die nicht in das Bild der Propaganda passen: Frauen
im Krieg etwa. Und die Autorin gibt stets jenen, die sonst kaum
einer hört
Der neue Chef John Cryan macht nun reinen Tisch. So
groß die präsentierten Verluste auch sein mögen, strategisch ist die
Transparenz ein kluger Schritt. Die Altlasten liegen jetzt offen,
und damit kann Cryan dann Ende Oktober seine Strategie zur Hebung der
Unternehmensrendite präsentieren. Ob sie aufgeht, muss man abwarten.
Die Zahl der Flüchtlinge wird weiter wachsen. Und ob
Deutschland "das schafft", ist ungewiss. Denn selbstredend ist die
Aufnahmekapazität dieser Republik nicht unerschöpflich. Richtig ist
allein, dass wir – die Bürger – uns unnötig Kraft rauben, wenn wir
mehr Energie aufs Lamentieren verwenden als aufs Handeln. In jedem
Fall befinden wir uns in einer Situation, in der die Arbeitsteilung
nach dem Motto "Die Bürger stellen Ansprüche, und die P
Magdeburg. Die SelectLine Software GmbH sorgte heute für leuchtende Kinderaugen.
Grund dafür war eine Einladung der Klasse 2f, der Dreisprachigen Internationalen Grundschule, in die Gruson-Gewächshäuser und die offizielle Bekanntgabe der SelectLine Tierpatenschaft.
Ein Zuschlag von vier bis fünf Prozent – darüber
dürfen sich die 20 Millionen Ruheständler mit Fug und Recht freuen.
Doch mindestens so bedeutsam wie der finanzielle Effekt ist die
gesellschaftliche Symbolwirkung. Es geht dabei nicht um billiges
Selbstlob, auch wenn die Große Koalition den kräftigen Zuschlag als
Erfolg ihrer Politik zu verkaufen versuchen dürfte. Das ist Blödsinn.
Die gesetzlichen Altersgelder folgen einer Formel, die sich an de
Viele Anzeichen lassen den Schluss zu, dass eine
angemessene Unterrichtsversorgung in vielen Schulen nicht mehr
sichergestellt werden kann. Die Landesregierung muss in viel mehr
Neueinstellungen von Lehrern investieren als vorgesehen. Sonst bricht
das System zusammen – zumal nun auch der Unterricht von
Flüchtlingskindern gewährleistet werden muss. Der Kultusminister kann
dies alles als maßlos übertrieben abtun. Doch warum versucht er dann
mit einem "Maulkorberlass
Dass Merkel das Kanzleramt zur Zentrale der
Flüchtlingspolitik ausbaut, mag aus ihrer Sicht keine beabsichtigte
Degradierung des Innenministers sein. Faktisch allerdings läuft es
darauf hinaus. Thomas de Maizière verliert an jener Autorität, ohne
die sich ein Spitzenpolitiker in Berlin nicht halten kann. Es ist ja
nicht sein erster Autoritätsverlust. Dass ein Pflichtmensch wie de
Maizière am Ende hinschmeißt, ist schwer vorstellbar – aber am Ende
Man sollte meinen, Dorgerloh wisse daher, wo die
Haken und Ösen bei einem solchen Mammutprojekt sind. Doch das war
ein Irrtum. Vielmehr bemüht Dorgerlohs Ministerium die historische
Bausubstanz als Ausrede für das finanzielle Dilemma. Konnte ja
keiner ahnen, dass in alten Häusern auch mal morsche Balken stecken.
Und nun? Während auf Sachsen-Anhalt ein Ereignis von Weltrang zurast,
wird geflickschustert, was das Zeug hält. Für eine halbwegs intakte
Bauh
Die Länder dürfen sich hingegen nun quasi mit
amtlichen Segen aus der Verantwortung stehlen. Obwohl sie die
Verpflichtung haben, die Investitionskosten der Krankenhäuser zu
tragen, werden sie dieser Aufgabe von Jahr zu Jahr weniger gerecht.
Statt der erforderlichen sechs Milliarden Euro zahlen sie derzeit
weniger als drei Milliarden Euro. Erhalten die Kliniken nun mehr
Beitragsgelder, dann werden es die Länder als Freibrief verstehen,
ihren Anteil noch weiter zu r