Mitteldeutsche Zeitung: zum Pilotenstreik

Beide Seiten sind sich auch darüber einig, dass die
Leute im Low-Cost-Cockpit weniger verdienen müssen als die Piloten
der klassischen Lufthansa. Nur so bleibt die Wettbewerbsfähigkeit
erhalten. Das Management will aber zudem eine Struktur schaffen, die
die Billigflug-Abteilung als Werkzeug benutzt, um permanent auch bei
der Muttergesellschaft Gehälter drücken zu können. Die Piloten werden
das nicht akzeptieren. Deshalb ist es an der Zeit, dass Konzernchef
C

Mitteldeutsche Zeitung: zu Bundeswehr und G36

Die Zeichen stehen gut für die Waffenfirmen in aller
Welt, aber auch weiter für Heckler & Koch. Der Bundeswehr ist es
egal, wo sie kauft. Es kommt darauf an, dass von der Leyen nicht von
ihrem Vorhaben ablässt, die Vertragsverhältnisse mit Rüstungsfirmen
so zu gestalten, dass diese besonderen Anbieter diesem besonderen
Kunden nicht weiter auf der Nase herumtanzen kann. Es kann für
deutsche Rüstungsfirmen pädagogisch von Nutzen sein, wenn die

Mitteldeutsche Zeitung: zu Flüchtlingen

Neben der Herrichtung der Gebäude müssen Betreuer
und anderes Personal gefunden werden. Es braucht parallel zu den
organisatorischen Aufgaben aber auch Überzeugungsarbeit. Kurzfristig
hunderte Asylbewerber aufzunehmen, dürfte nicht in jedem Ort zu
spontanem Beifall führen. Die Politik, auch die Landesregierung,
muss vor Ort die Pläne erklären und um Akzeptanz werben. Mit dem Plan
für die Erstaufnahme endet die Verantwortung des Landes auch nicht.
E

Mitteldeutsche Zeitung: Fremdenfeindlichkeit Konkrete Hinweise auf Täter nach Brandanschlag auf geplante Asylbewerberunterkunft in Tröglitz

Nach dem Brandanschlag auf eine geplante
Asylbewerberunterkunft in Tröglitz (Burgenlandkreis) haben die
Ermittler konkrete Hinweise auf den oder die Täter. "Die Schlinge
zieht sich ein Stück weit zu", sagte der Sprecher des
Landeskriminalamtes, Andreas von Koss, der in Halle erscheinenden
"Mitteldeutschen Zeitung" (Dienstagausgabe). Man sei optimistisch, in
absehbarer Zeit den Fall klären zu können. Die Ermittler stützen sich
laut von Koss

Mitteldeutsche Zeitung: zu Koalition und Flüchtlingen

Es ist gut, dass die Koalition nun endlich in Aktion
tritt. Freiwillige helfen an Bahnhöfen, Polizeibeamte machen
Überstunden, Länder und Kommunen kümmern sich um Unterkünfte und
Verpflegung. Der Bund hat lange genug am Rand gestanden. Von einer
nationalen Herausforderung haben Angela Merkel und Sigmar Gabriel
gesprochen, sie haben den Vergleich gezogen zur Wiedervereinigung.
Sie haben gewarnt, das Thema parteipolitisch zu missbrauchen. Das
Pathos überdeckt d

Mitteldeutsche Zeitung: zur Bevölkerungsentwicklung

Bevölkerungsschwund und Alterung betreffen vor allem
ländliche Räume und dies in allen Teilen des Landes. Aus der
Ost-West- ist eine Land-Stadt-Wanderung geworden. Städte wie Dresden
und Magdeburg werden in den kommenden Jahren ebenso wachsen wie die
Region Leipzig-Halle. Für den innerdeutschen Finanzausgleich nach
2019 bedeutet die Entwicklung, dass nicht mehr geografische Kriterien
für Förderung ausschlaggebend sein dürfen, sondern ökonomische.

Mitteldeutsche Zeitung: zur Produktkennzeichnung

Mit einem gigantischen Lobby-Aufwand gelingt es der
Lebensmittelindustrie bislang, die Vorschriften zur
Produktkennzeichnung in ihrem Sinne zu beeinflussen. Dabei sollte der
mündige Verbraucher nicht nur genau wissen, wie sich die angebotenen
Nahrungsmittel zusammensetzen. Sondern auch, woher die einzelnen
Zutaten kommen. Wenn ein Konsument weiß, dass in einzelnen Ländern
Rohstoffe unter fragwürdigen ökologischen oder sozialen Bedingungen
produziert werden, liegt

Mitteldeutsche Zeitung: zu Bundeswehr-Waffen

Heckler & Koch ist ein weltweit angesehener
Hersteller von Präzisionswaffen, der die Armeen vieler Länder
ausrüstet. Bei der Produktion komplexer Maschinen – und das sind
moderne Gewehre – können einmal Schwachstellen auftreten, das ist
eine Alltagserfahrung jeglicher Industrie. Dass dabei nun immer der
Name Heckler & Koch fällt, ebenso wie bei den als Ersatz für
verworfene Waffen ausgesuchten Gewehren, verweist auf ein ganz
anderes Problem: Es gi

Mitteldeutsche Zeitung: zu Flüchtlingen

Die Europäische Gemeinschaft war zunächst der
Versuch, die Deutschen einzubinden in eine europäische Politik. Man
musste versuchen, zusammenzugehen. Das bedeutete für alle
europäischen Staaten eine Zurückdämmung nationaler Egoismen. Die
Geschichte der EU ist nichts anderes als die bewegte und nicht immer
in freundlichem Ton ausgetragene Auseinandersetzung darum. Die nach
dem Zusammenbruch des Ostblocks hinzugekommenen Staaten betrachten
Europa in ers

Mitteldeutsche Zeitung: Flüchtlingspolitik Entwicklungshilfeminister Gerd Müller verteidigt die Arbeit seines Ressorts

Der Bundesminister für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung, Gerd Müller (CSU), hat angesichts der
Flüchtlingsströme Kritik an der Arbeit seines Ressorts
zurückgewiesen. Der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung
(Wochenendausgabe) sagte er: "Es würden sich noch Millionen Menschen
mehr nach Europa aufmachen, wenn die Entwicklungspolitik nicht wäre.
Alleine mein Ministerium hat in den vergangenen zwei Jahren gut 170
Projekte umgesetz