Der von der SPD geforderte gesetzliche Mindestlohn von 8,50 Euro pro Stunde soll nach dem Willen der Union frühestens im Jahr 2016 in Kraft treten. Den Betrieben müsse ausreichend Zeit für die Anpassungen gegeben werden, sagte ein Verhandlungsführer der Union der "Rheinischen Post" (Montagausgabe). Bedingung der Union sei außerdem, dass eine Kommission aus Arbeitgebern und Arbeitnehmern Ausnahmen für bestimmte Branchen und Regionen erarbeiten könne.
Die Pläne von Union und SPD allein für Rente und Arbeitsmarkt könnten Sozialkassen und Fiskus jährlich bis zu 50 Milliarden Euro kosten. Das geht aus einer streng vertraulichen Vorlage von Wirtschaftsexperten der Bundesregierung hervor, berichtet das Nachrichtenmagazin "Spiegel". Diese hatten untersucht, welche Folgen es für die deutsche Wirtschaft hätte, wenn die neuen Koalitionspartner mit ihren Vorhaben für Mütter- und Mindestrenten, den Ruhes
Bei einem Mindestlohn von 8,50 Euro erwartet das
Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)
Arbeitsplatzverluste. "Es wird mit Sicherheit keine Million sein",
erklärt IAB-Vizedirektor Ulrich Walwei am Montag, 18. November 2013,
19.25 Uhr, im ZDF-Verbrauchermagazin "WISO". Das IAB ist das
Forschungsinstitut der Bundesagentur für Arbeit.
Ein gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 Euro zum Einstieg ist laut
Walwei zu hoch. Das führe zu einem Ve
Für die Metall- und Elektroindustrie (M+E) arbeiten über eine Million Menschen als Leiharbeiter oder mit Werkverträgen. Das entspricht fast einem Drittel der Beschäftigten der gesamten Branche. Das geht aus einer bislang unveröffentlichten Studie der IG Metall hervor, über die der "Spiegel" berichtet. In einer mehrere Monate andauernden Befragung von Betriebsräten haben die Gewerkschafter demnach den Einsatz von Werkverträgen in der M+E-Industrie
Der Präsident des Münchner ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung, Hans-Werner Sinn, hat vor einer Rückabwicklung der Agenda 2010 gewarnt. "Vor allem die Diskussionen in der Rentenpolitik bereiten mir Sorge", sagte Sinn im Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus". Mögliche Neuerungen wie die abschlagsfreie Rente nach 45 Versicherungsjahren oder verbesserte Bezüge für Erwerbsgeminderte würden hohe Zusatzkosten verursachen, prognostiz
Die Vorsitzende der Frauen Union der CDU, Maria Böhmer, setzt darauf, dass die mit der SPD verhandelten Regelungen zur Entgeltgleichheit von Männern und Frauen auch im Koalitionsvertrag stehen werden. "Der Punkt ist uns so wichtig wie die Quote für die Aufsichtsräte", sagte Böhmer im Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus". Insbesondere solle die ausgewogene Besetzung von Tarifkommissionen mit Männern und Frauen vorgeschrieben werden. Typisc
Die geplante Mütterrente wird für die Beitragszahler offenbar wesentlich teurer als bisher bekannt. Das ergibt sich dem Nachrichtenmagazin "Focus" zufolge aus einem Passus im Rentenversicherungsbericht der Bundesregierung, der kommende Woche veröffentlicht wird. Darin heißt es: "Die Leistung für Kindererziehung wird auch an Mütter gezahlt, die keine Rente aus der gesetzlichen Rentenversicherung erhalten." Tatsächlich können nach "
Der DGB-Vorsitzende Michael Sommer hat Union und SPD ultimativ aufgefordert, in den Koalitionsverhandlungen die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns von 8,50 Euro zu beschließen. In einem Interview mit der "Bild-Zeitung" (Samstagsausgabe) erklärte Sommer: "Wir haben jetzt die Chance, den Arbeitsmarkt gerechter zu machen. Und bei Zustimmungswerten von 85 Prozent ist eine zukünftige Bundesregierung gut beraten, den allgemeinen gesetzlichen Mindestlohn von
Die Anzahl der Ein-Euro-GmbH ist auch im fünften Jahr seit Bestehen der Gesellschaftsform deutlich angewachsen. Laut den aktuellen Berechnungen des Forschungsprojekts "Unternehmergesellschaft" der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena hat sich der Bestand der im Handelsregister eingetragenen Mini-GmbH, die im Gegensatz zur Voll-GmbH mit nur einem Euro Stammkapital gegründet werden kann, innerhalb eines Jahres noch einmal um 14.727
In Deutschland gibt es zwischen West und Ost sowie zwischen Süd und Nord ein erhebliches Gehaltsgefälle. In ein und demselben Beruf variieren die jährlichen Bruttogehälter je nach Stadt zum Teil um mehrere zehntausend Euro. Das zeigt eine Auswertung des Beratungsunternehmens Personalmarkt, das für die F.A.Z. die Vergütung in zehn populären Berufsfeldern in 15 großen deutschen Städten analysiert hat. Die höchsten Bruttogehälter werden demnac