Deutsche streiken deutlich mehr

Die Streikneigung in Deutschland nimmt seit der Finanzmarktkrise deutlich zu. Das belegen neue Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA), die der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (F.A.Z./Donnerstagausgabe) vorliegen. Nach der Jahresstatistik 2012 hat sich die Zahl der insgesamt an Streiks beteiligten Arbeitnehmer schon im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt. Insgesamt zählte die BA für das vergangene Jahr 35.702 Arbeitnehmer, die an Ausständen beteiligt waren. 2011 waren es 14.

Tarifeinigung bei der Lufthansa

Die Lufthansa und die Gewerkschaft Verdi haben bei ihren Tarifverhandlungen für das Bodenpersonal eine Einigung erzielt. Wie ein Verdi-Sprecher gegenüber der ARD bestätigte, sieht die Einigung für die 33.000 Beschäftigten ein Lohnplus zwischen drei und 4,7 Prozent vor. Zudem gebe es eine Beschäftigungsgarantie von mindestens 26 Monaten. Weitere Streiks des Lufthansa-Bodenpersonals sind damit vorerst abgewendet. Verdi hatte in den Tarifverhandlungen ein Lohnplus von

Umfrage: Jeder Dritte mit Chef unzufrieden

31 Prozent der Beschäftigten in Deutschland haben kein Vertrauen in die Fähigkeiten ihrer Vorgesetzten. Das ist das Ergebnis einer Forsa-Umfrage im Auftrag des Mitteldeutschen Rundfunks. Die Erhebung zeigt auch, dass grundsätzlich Männer ihre Chefs kritischer beurteilen als weibliche Beschäftigte: Nur jede vierte Frau (26 Prozent) bemängelt deren Führungsqualitäten. Knapp die Hälfte aller Ostdeutschen ist laut der Umfrage davon überzeugt, dass Mi

Dreiviertel aller Pharmaziestudenten sind Frauen

Dreiviertel aller Pharmaziestudenten sind Frauen. Das berichtet das Magazin "Apotheken Umschau" unter Berufung auf Zahlen der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA). Der Frauenanteil in Apotheken soll in Zukunft noch mehr zunehmen, schon heute sind von den insgesamt 59.000 berufstätigen Apothekern 67 Prozent Frauen. Seit 1875 ist Apotheker ein akademischer Beruf, seit 1899 wurden Frauen zum Studium zugelassen. Das Studium der Pharmazie, das sich mit der Beschaff

Linken-Chef Riexinger will Mindestlöhne im Grundgesetz festschreiben

Der Vorsitzende der Linkspartei, Bernd Riexinger, hat gefordert, gesetzliche Mindestlöhne im Grundgesetz zu fixieren. "Wenn 90 Prozent der Bevölkerung seit Jahren für den Mindestlohn sind, dann ist das Grund genug, Lohnuntergrenzen in der Verfassung zu verankern", sagte er der "Mitteldeutschen Zeitung". "Das würde Arbeitnehmer auch in Zukunft vor den verheerenden Auswirkungen einer erneuten Regierungsübernahme marktradikaler Parteien wie der FDP

Sachsen-FDP lehnt Mindestlohnbeschluss ab

Kurz vor dem Bundesparteitag der FDP in Nürnberg hat sich die sächsische FDP gegen den von der Parteispitze favorisierten Beschluss zu Lohnuntergrenzen in Deutschland ausgesprochen. "Die sächsische FDP lehnt weiterhin jede Form eines politisch festgelegten Mindestlohns ab", sagte Sachsens FDP-Chef Holger Zastrow der "Rheinischen Post". "Das wäre insbesondere für Ostdeutschland ein Arbeitsplatzvernichtungsprogramm", so Zastrow, der auch stell

Jeder Dritte mit Chef unzufrieden

Schlechtes Zeugnis für ostdeutsche Arbeitgeber: 31
% der Beschäftigten hat kein Vertrauen in die Fähigkeiten ihrer
Vorgesetzten.

Das ist das Ergebnis einer Umfrage, die forsa im Auftrag des
Mitteldeutschen Rundfunks für die Sonderreihe "exakt – So leben wir!"
durchgeführt hat. Im Fokus der Kritik: Die fachlichen und/oder
menschlichen Qualitäten der Führungskräfte. "Gerade im Bereich
soziale Beziehung und Anerkennung, stellen viele Ar

Chefs schätzen „mitdenkende“ Mitarbeiter

Trotz Arbeitslosigkeit, Minijob, Zeitarbeit – fast
jeder zweite Ostdeutsche ist leistungsbereit und glaubt, dass sich
Engagement und Kreativität im Job lohnen.

Knapp die Hälfte aller Ostdeutschen ist davon überzeugt, dass
Mitdenken den Chefs sehr wichtig ist (49%). Und: wer gut verdient,
stimmt sogar noch häufiger zu (56%). Das ergab eine repräsentative
Umfrage, die forsa im Auftrag des Mitteldeutschen Rundfunks für die
Sonderreihe "exakt – So leben wi

FDP-Politiker warnt vor „Sozialdemokratisierung“ seiner Partei

Der FDP-interne Streit über einen Mindestlohn-Beschluss spitzt sich vor dem Bundesparteitag der Liberalen zu. Der bildungspolitische Sprecher der FDP-Fraktion, Patrick Meinhardt, warnte im Gespräch mit der "Welt" vor einer Sozialdemokratisierung seiner Partei: "Deutschland braucht beim Mindestlohn keine fünfte sozialdemokratische Partei, sondern eine Kraft, die aus innerer Überzeugung und mit Leidenschaft für eine menschliche Marktwirtschaft kämpft un

DGB: Demonstrationen für „neue Ordnung der Arbeit“

Auf den Kundgebungen der DGB-Gewerkschaften zum 1. Mai wird für die Durchsetzung "einer neuen Ordnung der Arbeit" demonstriert werden, kündigte DGB-Chef Michael Sommer in den Lübecker Nachrichten an. "Wir wollen, dass nach der Bundestagswahl ein flächendeckender Mindestlohn eingeführt wird, dass der Missbrauch von Leiharbeit verboten und dass prekäre Beschäftigung bekämpft werden", sagt er. Mit einem bundesweiten Mindestlohn von 8,50 Eu