Wirtschaftsverbände kritisieren Rentenpläne von der Leyens

Führende Wirtschaftsverbände kritisieren die Pläne zur Einführung einer Zuschussrente von Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU). DIHK-Vize-Hauptgeschäftsführer Achim Dercks sagte der "Bild-Zeitung" (Montagausgabe): "In der aktuell wackeligen wirtschaftlichen Situation sind Verlässlichkeit und Sparsamkeit wichtig. Für die Rente heißt das: Die Beiträge müssen wie angekündigt sinken, neue Leistungen auch mit ehrenwer

Statistik: Kaum Fortschritte für ältere Arbeitslose

Ältere Arbeitslose haben im letzten Jahr kaum von der guten Konjunktur profitiert. Nur 18,4 Prozent der 60- bis 64-jährigen fielen 2011 wegen der Wiederaufnahme einer Erwerbstätigkeit aus der Arbeitslosenstatistik, berichtet die "Saarbrücker Zeitung" (Montagausgabe) unter Berufung auf eine Anfrage des Linken-Abgeordneten Matthias Birkwald an die Bundesregierung. 2010 waren es 17,6 Prozent. Der Löwenanteil, 67,6 Prozent (2010 waren es 67,5 Prozent) ging als &quo

Rürup verteidigt von der Leyens Rentenpläne

Der ehemalige Chef der Wirtschaftsweisen Bert Rürup hat die Pläne von Arbeitsministerin Ursula von der Leyen für eine Zuschussrente verteidigt. "Das Konzept ist nicht so schlecht, wie es von vielen geredet wird", sagte er dem "Handelsblatt" (Montagausgabe). Mit der Zuschussrente soll die Rente langjährig Versicherter auf bis zu 850 Euro aufgestockt werden. Sie erhielten so ein Renteneinkommen von rund 200 Euro oberhalb der Grundsicherung. "Das verst&o

Zeitung: SPD hält an Rente mit 67 fest

Das Rentenkonzept der SPD sieht nach jahrelangem Streit ein Bekenntnis zur Rente mit 67 und deutlich mehr Schutz vor Altersarmut vor. Dies geht aus einem Papier der von Parteichef Sigmar Gabriel eingesetzten Arbeitsgruppe zur Rente hervor, berichtet die "Rheinische Post". Unter dem Stichwort "Solidar-Rente" soll Geringverdienern, die 40 Jahre lang Vollzeit gearbeitet haben, eine Rente von 850 Euro pro Monat garantiert werden. Das Rentenniveau soll dauerhaft zwischen 45 und 50

Statistik: Deutschland hat niedrigste Jugenderwerbslosigkeit in der EU

Deutschland hat im europäischen Vergleich die niedrigste Jugenderwerbslosenquote. Wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte, waren im Juni 2012 rund 350.000 junge Menschen in Deutschland im Alter zwischen 15 und 24 Jahren erwerbslos. Die deutsche Jugenderwerbslosenquote lag damit bei 7,9 Prozent. In keinem anderen Land der Europäischen Union waren damit junge Menschen so selten erwerbslos wie in Deutschland. Für die gesamte EU lag die entsprechende Quote bei 22,6 Proze

Städte- und Gemeindebund fordert bessere Bezahlung für Tagesmütter

Der Geschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, Gerd Landsberg, hat eine bessere Bezahlung für Tagesmütter gefordert. Ein Lohn von 3,60 Euro pro Kind und Stunde, wie ihn manche Kommunen zahlten, sei nicht akzeptabel, erklärte Landsberg in einem Gespräch mit den Zeitungen der WAZ-Mediengruppe. Der Beruf erfahre zu wenig Anerkennung. Landsberg weist darauf hin, dass bis zum 1. August 2013 in Deutschland noch 16.000 Tagesmütter und 14.000 Erzieherinnen fe

Arbeitsagentur: Pflege-Fachkräfteoffensive geht nicht weit genug

Der Bundesagentur für Arbeit (BA) geht die von der Bundesregierung geplanten Initiative gegen den Fachkräftemangel in der Pflege nicht weit genug. "Die Finanzierung des dritten Jahres ist nur ein Teil der Lösung", sagte Vorstandsmitglied Raimund Becker der "Welt" (Freitagsausgabe). "Wir haben heute schon einen gravierenden Mangel an examinierten Altenpflegern. Der Bedarf ist groß: Die Zahl der Stellenangebote hat sich von 2007 bis jetzt um 216 Prozen

Über 23.000 Lehrstellen im Handwerk noch unbesetzt

Das deutsche Handwerk sucht mit Nachdruck nach Lehrlingen, über 23.000 Ausbildungsstellen sind momentan noch unbesetzt. Wie die "Bild-Zeitung" (Freitagausgabe) berichtet, hat der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) bis Ende Juli 88.606 Ausbildungsverträge registriert, 3,8 Prozent mehr als zum selben Zeitpunkt des Vorjahres. Ärger gibt es vor allem um Doppelverträge zahlreicher Jugendlicher. Sie schließen zeitgleich mehrere Verträge ab und entsche

Zeitung: Mehr Geld für Leiharbeiter bei der Bahn

Die Deutsche Bahn zahlt ihren Leiharbeitern künftig mehr Geld. Am Donnerstag verständigten sich die Arbeitgeberverbände der Zeitarbeit mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft auf sogenannte Branchenzuschläge, die je nach Einsatzdauer und Entgeltgruppe zwischen zehn und 14 Prozent ausmachen, schreibt der "Tagesspiegel" (Freitagausgabe). Profitieren werden davon rund 2.500 Leihkräfte. Ende Juli hatten sich die Bahn und die Lokführergewerkschaft GDL auf L

Rentenexperte Raffelhüschen äußert scharfe Kritik an von der Leyens Reformvorschlägen

Der Freiburger Finanzwissenschaftler und Rentenexperte Bernd Raffelhüschen hat scharfe Kritik an dem von Sozialministerin Ursula von der Leyen (CDU) vorgelegten Renten-Reformpaket geäußert. In der "Saarbrücker Zeitung" (Freitagausgabe) griff Raffelhüschen vor allem die geplante "Kombirente" an. Die neue Regelung, bei der Rentenbezieher ab 63 Jahren bis zu ihren alten Bruttoeinkommen Geld hinzuverdienen dürfen, sei "ein starker Anreiz zum vo