In einer Umfrage der Online-Redaktion des
Hamburger Wirtschaftsmagazins BILANZ kommentieren deutsche Manager
und führende Ökonomen den Ausgang der US-Wahl.
Stephan Weil, Ministerpräsident Niedersachsens und
VW-Aufsichtsrat:
"Die Wahl von Donald Trump bereitet mir große Sorgen. Die
Aussagen, die der designierte Präsident im Wahlkampf gemacht hat,
lassen jedenfalls nichts Gutes erahnen. Gleichwohl ist sein Sieg als
Ergebnis einer demokratischen Wahl zu
Donald Trump wird der 45. Präsident der Vereinigten
Staaten. Die Reaktionen von Staats- und Regierungschefs auf der
ganzen Welt sind gemischt. Viele deutsche und europäische Politiker
zeigen sich bestürzt und besorgt. Der russische Präsident Wladimir
Putin dagegen hofft nun auf eine Verbesserung der Beziehungen.
Was wird sich außenpolitisch ändern? Was bedeutet die Wahl von
Donald Trump für die internationalen Machtverhältnisse und Allianzen?
Wie
Europa braucht jetzt dringend mehr außen- und
sicherheitspolitische Handlungsfähigkeit
Der Kandidat der Republikaner, Donald Trump, ist zum neuen
amerikanischen Präsidenten gewählt worden. Dazu erklärt der
stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Franz
Josef Jung:
"Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion gratuliert Donald Trump zu seinem
Wahlsieg und hofft auf eine gute und enge Zusammenarbeit zwischen
Deutschland und Amerika unter seiner P
Der Europapolitiker Elmar Brok (CDU) erwartet
nach der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten spürbare Auswirkungen
auf das transatlantische Verhältnis. "Bei TTIP sehe ich jetzt
geringere Chancen als mit Hillary Clinton", sagte der Vorsitzende des
Außenausschusses im EU-Parlament dem Westfalen-Blatt (Bielefeld).
Den Ausschlag für den Stimmungsumschwung in den USA hat nach Broks
Einschätzung die "E-Mail- und FBI-Affäre" gegeben. "
Justizminister Heiko Maas (SPD) hat den Ausgang
der US-Wahl als "bittere Warnung" für Deutschland und Europa
bezeichnet. "Wir müssen die Ursachen für Angst, Hass und Abschottung
noch entschlossener bekämpfen. Wir müssen die Abstiegsängste der
Mittelschicht ernst nehmen, mehr für den gesellschaftlichen
Zusammenhalt tun und die Globalisierung sozial verträglich
gestalten", sagte Maas der in Düsseldorf erscheinenden "Rheini
Vielleicht ist es noch zu früh, den USA nach »9/11«
jetzt ein »11/9« zu attestieren – zu fern scheint die Vorstellung
einer Präsidentschaft Trumps derzeit noch, zu schwer wiegt der
Schock. »Ich verstehe meine eigenen Leute nicht mehr«, sagt die
US-amerikanische Politologin Joyce Mushaben im Interview mit dem
Deutschlandfunk, und bittet den Moderator am Ende des Gesprächs, ihm
ein Flugticket zu schicken. Was bis gestern Abend noch eine
sche
Erst am Montag hatte Bundespräsident Joachim Gauck
ein langes Gespräch mit Can Dündar geführt, dem Ex-Chefredakteur der
unabhängigen türkischen Tageszeitung "Cumhuriyet". Dass Gauck einen
Mann empfing, der in seiner Heimat im Gefängnis säße, ist ein
beachtlicher und klarer Protest eines deutschen Staatsoberhauptes.
Und nun erinnert ein Staatsminister des Auswärtigen Amtes zudem
daran, dass "alle kritischen Geister" in D
Oft weiß man schon lange vor der Trennung, dass die Beziehung
nicht mehr zu retten ist. Aber keiner will es aussprechen, denn erst
dann wird es real und damit unumkehrbar. Zwischen der Türkei und
Europa ist es nicht anders. Die Regierung in Ankara hat die türkische
Demokratie erst zu einer Demokratur und dann zu einer Autokratie
umgebaut; nun verwandelt sich die Türkei vor unseren Augen in eine
Diktatur.
Die Amerikaner haben heute keine gute, aber
eine eindeutige Wahl. Hillary Clinton und Donald Trump sind mit
historisch hohen Negativ-Werten in das Rennen um das Weiße Haus
gestartet. Seitdem konkurrieren sie darum, wer bei den Wählern
unbeliebter ist. Hillary Clinton laboriert an der E-Mail-Affäre, die
sie bis auf die Ziellinie verfolgt. Sie erzeugte im Wahlkampf wenig
Enthusiasmus und löste schon gar keine Aufbruchsstimmung aus, die mit
der Perspektive der ersten Fr
Die Europäische Union soll sich stärker für die
Bekämpfung von Armut und sozialer Ungleichheit einsetzen. Das fordern
laut einer repräsentativen Studie des Sozialwissenschaftlichen
Instituts der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) 87 Prozent
der Deutschen. Die Studie "Solidarität in Europa" wurde heute
anlässlich der Diskussion des Schwerpunktthemas "So wirst du leben"
(Lukas 10,28) auf der Tagung der EKD-Synode vorgestellt.