Türken in Deutschland sollten »auch Hegel, Kant und
Goethe verstehen«. Das sagte Recep Tayyip Erdogan, damals noch
türkischer Premier, als er 2012 die neue Botschaft seines Landes in
Berlin eröffnete. Zuvörderst Hegel scheint der heutige
Staatspräsident eine Menge abgewinnen zu können. Hatte doch der
preußische Staatsphilosoph dem Kriegszustand eine »höhere Bedeutung«
zugemessen, da dieser »die sittliche Gesundheit der V
Wer sich gefragt hat, was der türkische
Präsident Erdogan mit seinen Attacken auf den Islamischen Staat in
Syrien und die kurdische Arbeiterpartei PKK im Nordirak im Sinn hat,
ist nun klüger. Kurz vor dem Treffen der Nato-Botschafter in Brüssel
hat der starke Mann in Ankara den seit zwei Jahren laufenden
Friedensprozess mit den Kurden für beendet erklärt. Es geht ihm also
darum, den mehr als 30 Jahre andauernden Konflikt mit der PKK mit
Waffengewalt zu entsch
Nicht nur der irakische Kurdenführer Massud Barsani
hat Sorge vor einer Eskalation zwischen der türkischen Regierung und
der PKK. Aber seine ist besonders groß. Denn mit dem Kollaps des
Friedensschlusses zwischen Ankara und der Guerillatruppe gerät auch
seine Aussöhnung mit Staatspräsident Erdogan in Gefahr. Denn dieser
beschuldigt die nordirakischen Kurden, mit der PKK gemeinsame Sache
zu machen. Wie kein anderer aber braucht der Iraker den Türken, um
m
Barack Obama hat mit dem Staatsbesuch in der
Heimat seines Vaters endlich getan, worauf viele schon lange gewartet
hatten. Der US-Präsident wandte sich einem Kontinent zu, der sich von
der Supermacht sträflich vernachlässigt fühlte. So jedenfalls klang
der Tenor afrikanischer Kommentatoren vor der ersten Reise Obamas
nach Kenia und Äthiopien. Während China vorausschauend in den
schwarzen Kontinent investiert, um sich den Zugriff auf dessen reiche
Bodenschät
NSA-Direktor Michael Rogers hat erstmals auf die
jüngsten Spionagevorwürfe aus Deutschland reagiert. Auf Fragen des
ZDF lehnte er zwar eine konkrete Stellungnahme zu Einzeloperationen
ab, rechtfertigte aber das Ausspähen anderer Staaten aus politischen
und strategischen Gründen: "Es gibt Gründe für alles, was wir tun,
und die sind jeweils eng verbunden mit einer spezifischen Zielvorgabe
für die Nationale Sicherheit." Jede Nation versuche, "d
In der Partei "Die PARTEI", deren Vorsitzender
Martin Sonneborn derzeit im Europaparlament sitzt, gibt es Ärger. Die
Vorwürfe gegen ihn lauten: Vetternwirtschaft und Bruch von
Wahlversprechen. Im Interview mit der Tageszeitung "neues
deutschland" (Dienstagausgabe) beklagt Leo Fischer, Mitbegründer der
PARTEI und Mitglied im Bundesvorstand, dass die Gelder, die man
ursprünglich aus der EU-Bürokratie "herausmelken" und großzügi
Barack Obama hat mit dem Staatsbesuch in der Heimat
seines Vaters endlich getan, worauf viele schon lange gewartet haben.
Der US-Präsident wandte sich bei seiner ersten Reise nach Kenia und
Äthiopien einem Kontinent zu, der sich von der Supermacht sträflich
vernachlässigt fühlte. George W. Bush hinterließ in diesem Teil der
Welt bisher ein nachhaltigeres Erbe als der Sohn eines Kenianers. Die
massive Hilfe der USA bei der Aids-Bekämpfung rettete wohl nicht
Die Hoffnungen, die vor allem die EU in das
Friedensabkommen von Minsk gesetzt hatte, sind geplatzt. In der
Ost-Ukraine wird erbittert gekämpft. Trotz aller Bekundungen, im
Donbass dauerhaft Frieden schaffen zu wollen, sterben dort täglich
Menschen. Solange der Westen an dieser Vereinbarung festhält, hat die
russische Regierung Zeit, neue Tatsachen zu schaffen. Die Rebellen
verzeichnen seit Februar stetige Landgewinne. Begünstigt durch die
Tausende Kilometer lange, unge
Selten wurde ein Land so laut und vernehmlich
vom Westen zum Eingreifen in einen Krieg aufgefordert, wie in den
vergangenen beiden Jahren die Türkei. Doch der heutige Präsident und
vormalige Regierungschef Recep Tayyip Erdogan hielt still. Die
türkische Armee ging nicht gegen die Terrorarmee des Islamischen
Staates (IS) vor, die in Syrien und Nordirak Angst und Schrecken
verbreitete. Erdogans Kalkül: Je mehr die gottlosen IS-Truppen den
syrischen Diktator Baschar al-As