Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel von Thomas Spang zu Präsidentschaftswahlkampf in den USA

Es mag ein Zufall sein oder Absicht der
Wahlkampfteams. Ein Symbol ist die zeitliche Nähe der ersten großen
Rede Hillary Clintons in New York und dem Wahlkampfauftakt Jeb Bushs
in Miami allemal. Hebt es doch die ganz realistische Möglichkeit
eines Aufeinandertreffens der beiden einflussreichsten
Polit-Dynastien der USA bei den Präsidentschaftswahlen 2016 ins
Bewusstsein. Für viele Amerikaner ist die Perspektive für sich
genommen eine beklemmende Vorstellung.

Märkische Oderzeitung: schreibt zu 30 Jahre Schengen

Dass man durch 26 europäische Länder reisen
kann, ohne den Ausweis vorzeigen zu müssen, ist eine der angenehmsten
Eigenschaften der EU. Doch es steckt viel mehr dahinter. Auf einem
Kontinent, der von Kriegen und politischer Teilung gekennzeichnet
war, ist ein Großteil der Völker jetzt auf neue Weise verbunden.
Andererseits ist es natürlich höchst bedenklich, wenn bei einer nur
kurzen Wiedereinführung von Grenzkontrollen wegen des G7-Gipfels mehr
als 1

Westfalen-Blatt: zu Griechenland

»Wo ein Wille ist, da ist auch ein Weg, aber der
Wille muss von allen Seiten kommen. Deshalb ist es richtig, wenn wir
immer miteinander sprechen.« Schöne Worte der Bundeskanzlerin. Jedoch
lässt sich in der Griechenland-Krise weder ein guter Wille noch ein
funktionierender Weg erkennen. Griechenland steht vor dem Bankrott.
Die Frage lautet: Ist das Land noch noch zu retten und wenn ja, wie?
Und was könnten die verschiedenen Szenarien für Angela Merkel
bedeut

Allg. Zeitung Mainz: Kronjuwelen / Kommentar zu Cyberangriffen

Hundertprozentige Sicherheit vor Datenkriminalität
gibt es nicht. Das sollte jedem Internetnutzer bewusst sein, egal ob
er sich gerade in der Firma, Behörde, Hochschule, daheim oder in der
freien Natur aufhält. Insbesondere mobile Computer vom Smartphone bis
zum Laptop sind das Einfallstor für Angriffe von außen und werden
deshalb von Experten zurecht als "Jackpot für Hacker" eingestuft. Das
ist aber kein privates oder individuelles Problem. Denn mit

phoenix Thema: Grexit statt Kredite? / Montag, 15. Juni 2015, 12.45 Uhr

Der Schuldenstreit spitzt sich täglich zu. Auf dem
Spiel stehen die griechische Zahlungsfähigkeit, der Euro und der
Zusammenhalt Europas. phoenix befasst sich mit der Euro- und
Schuldenkrise im Thema "Grexit statt Kredite?". Im Studio diskutiert
der griechische Journalist Antonios Beys mit dem CDU-Politiker und
Euro-Kritiker Klaus-Peter Willsch: Muss Griechenland die Eurozone
verlassen, braucht Europa mehr Solidarität? Die Dokumentationen "Zeit
ist Geld – Eine

ZDF-Politbarometer Juni 2015 / Deutliche Mehrheit: Keine weiteren Zugeständnisse an Griechenland / Die beiden nächsten Fußball-Weltmeisterschaften sollten neu vergeben werden (FOTO)

ZDF-Politbarometer Juni 2015 / 
Deutliche Mehrheit: Keine weiteren Zugeständnisse an Griechenland / 
Die beiden nächsten Fußball-Weltmeisterschaften sollten neu vergeben werden (FOTO)

Waren zu Jahresbeginn noch 55 Prozent der Deutschen für einen
Verbleib Griechenlands im Euro und nur 33 Prozent dagegen (Rest zu
100 Prozent hier und im Folgenden jeweils "weiß nicht"), so wollen
jetzt nur noch 41 Prozent, dass Griechenland den Euro behält, 51
Prozent sind dagegen.

Verhandlungen über griechische Reformmaßnahmen

Damit die nächste Rate der Hilfsgelder an Griechenland Ende Juni
ausgezahlt werden kann, müssen sich die G

Mittelbayerische Zeitung: Kommentar von Julius Müller-Meiningen zum neuen Tribunal im Vatikan

Die Gründung des Tribunals für Fälle von
Amtsmissbrauch durch Bischöfe ist ein positiver, wenn auch
überfälliger Schritt. Die Frage ist, ob dem Gebot der Transparenz
Genüge getan wird, wenn Anzeigen gegen Bischöfe, die Täter decken,
zunächst bei den vatikanischen Kongregationen eingereicht werden
müssen und von dort an das neue Tribunal in der Glaubenskongregation
weiter geleitet werden (können). Dem Eindruck, dass Priester
Ihres

Westfalen-Blatt: zu Griechenland

Die Szenen gleichen sich immer wieder: Hoffnung
vor Gesprächen mit Griechenlands Premier Alexis Tsipras, Aussagen wie
»konstruktiver Austausch« oder »intensive Auseinandersetzung«, am
Ende kein Ergebnis. Der Internationale Währungsfonds hat ein Zeichen
gesetzt: keine Fortschritte, keine Verhandlungen. Das ist konsequent.
Denn der Eiertanz der griechischen Regierung ist unerträglich. Zur
Wahrheit gehört aber auch, dass die vollständige Umsetzun

Allg. Zeitung Mainz: Zusammenbruch / Kommentar zur Cyber-Attacke auf den Bundestag

Jetzt bloß kein Säbelrasseln an der falschen Stelle:
Selbst wenn russische Stellen hinter dem generalstabsmäßigen Angriff
auf die Bundestagscomputer stecken sollten, wären das grundsätzlich
nicht anders zu beurteilen als etwa die Attacke der NSA auf das Handy
der Kanzlerin. Außerdem zählen in der Netzwelt Tarnen und Täuschen,
das Legen falscher Fährten, zum Geschäft aller Nachrichtenbeschaffer.
Vor nicht eindeutig belegbaren Schlü

WAZ: Absurdes Theater. Kommentar von Walter Bau

Es ist ein bisschen wie bei "Warten auf Godot":
Dauernd wird die ominöse Reformliste aus Athen angekündigt – und dann
kommt sie doch wieder nicht. Auch der jüngste Krisengipfel brachte
keine Fortschritte. Nun sollen die Griechen nächste Woche liefern,
beim nächsten Gipfel. Wer–s glaubt. Die Frage ist nur, wer in diesem
absurden Theaterstück die Regie führt. Und dabei verfestigt sich
zunehmend der Eindruck, dass die griechische Regierung die
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