Der russische Präsident Wladimir Putin polarisiert.
Für die einen ist er ein geschickter Staatsmann, für die anderen ein
unberechenbarer Machtpolitiker – und durch den Ukraine-Konflikt ist
seine Rolle noch stärker in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt.
Wenig bekannt ist dagegen über den Menschen Putin. Was ist Mythos und
was Wahrheit? phoenix zeichnet an einem Themenabend ein Bild des
starken Mannes im Kreml.
Verträge, so stand es hier vor einiger Zeit im
Kontext mit der neuen griechischen Regierung, Verträge sind
einzuhalten. Das gilt natürlich auch weiterhin – wer sein Wort gibt,
auf den sollte Verlass sein. Doch genau das ist ein unauflösbares
Dilemma für die neue griechische Regierung. Qua Amt steht sie bei der
Troika und der EU im Wort, qua Mandat bei ihren Wählern. Die haben
Tsipras und Co. wegen ihrer Versprechen gewählt, mit dem harten
Sparkurs und dem
Um markige Worte ist Ministerpräsident Alexis
Tsipras offenkundig nie verlegen: Man habe »einen Kampf, aber nicht
den Krieg« gewonnen, hat er nach der Vereinbarung von Brüssel wissen
lassen. Dass Tsipras sein Land – zumindest verbal – in einem Krieg
wähnt, sagt einiges über sein mangelndes Fingerspitzengefühl und
fehlende politische Erfahrung aus, aber noch viel mehr über das
Gefühlsleben der Griechen.
Zwei Ereignisse bestimmten an diesem Wochenende die
Nachrichten aus der Ukraine: erstens die Gedenkfeier anlässlich der
Proteste auf dem Maidan vor einem Jahr, zweitens die Anzeichen einer
leichten Entspannung in der Ostukraine. Die Bilanz ein Jahr nach den
prowestlichen Protesten in Kiew mit rund 100 Toten ist bitter. Das
Land zwischen Polen und Russland ist instabiler denn je,
wirtschaftlich ruiniert, politisch gespalten. Die Krim gilt als
verloren, und im Osten wüten die Sepa
"Leider sind wir bankrott." Ausgesprochen hat diesen
Satz der griechische Premierminister. Er hieß Trikoupis, und man
schrieb den 10. Dezember 1893. Damals hatte es 14 Jahre gedauert, bis
Gläubiger und Schuldner feststellten, es gehe nicht mehr so weiter.
Zu einem Ende kam die Misere nicht, denn vier Jahre später fehlte
wieder Geld. Eine internationale Finanzkommission erhielt Zugriff auf
Staatseinnahmen wie Zölle und Steuern. Die scheinbar schnelle Lösung
Die Rhein-Neckar-Zeitung (Heidelberg)
kommentiert die Ceta- und TTIP-Verhandlungen: "In kaum einem Land
wird das geplante Freihandelsabkommen mit den USA so kritisch gesehen
wie in Deutschland. "Reich und hysterisch" hatte Wirtschaftsminister
Sigmar Gabriel das herablassend kommentiert. Doch während in einigen
Punkten die Kritik tatsächlich sehr emotional ansetzt – Stichwort:
"Chlorhühnchen" oder regionale Spezialitäten -, sieht das bei den
gepl
Vor einem Jahr zerplatzte auf dem Kiewer
Unabhängigkeitsplatz der Träum von einer erneuten friedlichen
Revolution in der Ukraine. Rund zehn Jahre zuvor hatte die einstige
Sowjetrepublik mit der "orangenen Revolution" aufbegehrt und den
Wahlbetrug des Mokau-freundlichen Politbürokraten Viktor Janukowitsch
verhindert. Dagegen kam Viktor Justschenko an die Macht, der Julia
Timoschenko zur Regierungschefin machte. Man kann die dramtischen
Ereignisse des vergangenen Jah
Wer die Vorgänge von vor einem Jahr in der Ukraine
am Wochenende aus Kiewer und aus Moskauer Sicht nacherzählt bekommt,
kann nicht glauben, dass hier von der selben Sache gesprochen wird.
Zu krass sind die Wahrnehmungsunterschiede zu dem, was auf Kiews
Maidan geschah. Es blüht – auf beiden Seiten – Legendenbildung der
finstersten Art. Was die Mehrheit der Ukrainer tatsächlich denkt, ist
nicht bekannt. Von den nonstop berichtenden Fernsehsendern erfährt
man es jeden
Joachim Gauck reist an. Für Beistand ist gesorgt.
Keiner kann so gut wie der Bundespräsident das Hohelied auf die
Freiheitsliebe singen. Darum ging es ja – vor einem Jahr auf dem
Maidan, dem großen Platz im Herzen von Kiew. Um Freiheit,
Unabhängigkeit und Demokratie für die Ukraine. Groß waren die Träume,
und groß ist die Trostlosigkeit zwölf Monate später: Die Krim
verloren, das Land geteilt, ausgeblutet, verwüstet und bankrott.