WAZ: Solidarität und Hilflosigkeit – Kommentar von Walter Bau zum Pariser Schweigemarsch

Die Anschläge von Paris haben nicht nur Frankreich
ins Mark getroffen, sondern den gesamten Westen alarmiert. Der
islamistische Terror fordert die freie Welt heraus. Dass an die 40
Regierungschefs nach Paris reisten, um ihre Solidarität zu bekunden,
ist ein wichtiges Signal – gleichzeitig aber auch ein Zeichen der
Hilflosigkeit der Politik gegenüber einer immer weniger berechenbaren
islamistischen Gefahr.

Geheimdienste und Polizei haben dem Phänomen fanatisierter und

Stuttgarter Nachrichten: Terror in Paris

Was sich in diesen Tagen in und bei Paris
abgespielt hat, ist in seiner Entsetzlichkeit einfach unvorstellbar.
Ein Albtraum. Präsident François Hollande hat jedenfalls das getan,
was sein Land von ihm erwarten durfte: dem Terror ruhig und
entschlossen die Stirn geboten. Und seine Regierung schaltete
schnell: In kurzer Zeit wurde eine gewaltige Zahl an Polizisten
mobilisiert, um der Tätern habhaft zu werden. Die Chefin der
rechtspopulistischen Nationalen Front, Marine Le P

Lausitzer Rundschau: Die Gretchenfrage Koalition droht neuer Streit um die innere Sicherheit

Im Schatten der Terrorakte von Paris braut sich in
der Großen Koalition etwas zusammen. Der Riss bei der inneren
Sicherheit, der Union und SPD und damit auch Innen- und
Justizminister trennt, wird offenkundig. Ein neuer Koalitionskrach
ist im Anmarsch. Die Positionen sind konträr, und es geht nicht nur
darum, wie Deutschland besser vor Terroranschlägen geschützt werden
kann. Sondern es geht auch um die immer wiederkehrende Gretchenfrage:
Wie viel Sicherheit verträg

Weser-Kurier: Kommentar von Peter Bauer zum Terror in Paris

Es ist nicht vorbei. In Frankreich nicht. Und
anderswo auch nicht. Der Terror, der sich auf den Propheten beruft,
macht eine Atempause. Bei uns. Im fernen und vergessenen Afrika
nicht. In Paris fielen fast 20 Menschen islamistischer Ideologie zum
Opfer, in Nigeria mehr als 2000. Tendenz steigend. Die Grande Nation
hat kurzen Prozess gemacht mit den Attentätern, die Mitte der Woche
ein Dutzend Menschen in den Redaktionsstuben einer Satire-Zeitschrift
und davor ermordeten. Mitleidslos.

Westfalenpost: Terror in Frankreich

Die westliche Welt im Schock, getrieben von
Terroristen, denen Menschenleben nichts wert sind – so könnte ein
Kommentar beginnen, der wenig Hoffnung macht, auch auf ein
verständnisvolles Zusammenleben der Kulturen. Nein, die Ereignisse in Paris, so schmerzvoll sie sind,
werden das Gegenteil der Spaltung bewirken, die diese Mörder im Sinn
hatten. Denn freie Menschen reichen sich die Hände – Christen,
Muslime, Juden. Die Demokratie wird gestärkt, mehr Verständ

Allg. Zeitung Mainz: Frei / Kommentar zu Terrorismus und „Charlie Hebdo“

Am Ende waren es 90000 Einsatzkräfte, die Frankreich
aufbot, um die mutmaßlichen "Charlie Hebdo"-Attentäter und ihre
möglichen Komplizen zu fassen. Wenn die Killer Krieg wollten, haben
sie ihn also bekommen. Und nicht nur sie haben es mit ihrem Leben
bezahlt: Seit Mittwoch sind wegen des feigen Anschlags auf alles, was
freien Europäern – selbst denen, die an keinen Gott glauben – heilig
sein muss, 20 Menschen gestorben. Aber dennoch dürfen Trauer und

WAZ: Frankreich in Trauer – Kommentar von Gudrun Büscher zum Terror

Der Horror von Paris scheint beendet. Vielleicht ist
nun Zeit für Trauer um die Menschen, die an die Freiheit des Geistes,
des Wortes, des Bildes glaubten und dafür von Wahnsinnigen getötet
wurden. Und um die, die als Geiseln starben, weil sie zur falschen
Zeit am falschen Ort waren.

Was dieser furchtbare Terrorangriff auf die Freiheit mit
Frankreich, mit Europa macht, ist noch nicht absehbar. Die Franzosen
stehen unter Schock, aber Seite an Seite: Freiheit, Gleichheit,
B

Allg. Zeitung Mainz: Afrika – weit weg? / Kommentar zu Boko Haram/Nigeria

Beamte im Nordosten Nigerias dementieren, dass bei
Anschlägen der islamistischen Terrorgruppe Boko Haram 2000 Menschen
umgebracht wurden; es seien "nur" einige Hundert. Das spricht Bände.
Afrika ist weit weg. Afrika ist vielleicht tatsächlich ein verlorener
Kontinent. Die Weltgemeinschaft, so steht zu befürchten, interessiert
sich nur mäßig dafür, ob es nun 200 oder 2000 Todesopfer gibt. Die
Weltgemeinschaft interessiert sich aber sehr wohl daf&u

Lausitzer Rundschau: Zur Verwendung für Ihre Nachrichten-Redaktion bei Nennung der Quelle LAUSITZER RUNDSCHAU Cottbus: Eskalationen bei Pegida – Sachsens Innenminister Ulbig sieht Organisatoren in der Pflicht

Cottbus. Sachsens Innenminister Markus Ulbig (CDU)
hat die Organisatoren von Pegida davor gewarnt, die Demonstrationen
aus dem Ruder laufen zu lassen. "Es gibt einen Veranstalter, der ist
verantwortlich für die Veranstaltung, inklusive An- und Abreise, so
sind die Spielregeln", sagte Ulbig im Interview mit der in Cottbus
erscheinenden Lausitzer Rundschau. Für die Polizei sei es eine
"besondere Herausforderung", zeitgleich Demonstrationen in Leipzig
und Dresden