SPD-Verteidigungsexperte Rainer Arnold twitterte am
Donnerstag nach einem Pressegespräch: »Bei den Zeitungen ist
Sauregurkenzeit, so dass ich mich sicher auf ordentliche Artikel
freuen kann.« Gut gedacht, dumm gelaufen. Die dpa hatte das Thema
»Krieg und Frieden« schon besetzt. Nicht mit Tolstoi – das wäre
vergleichsweise neu gewesen -, sondern mit Drohnen und Drohen. Der
Wehrbeauftragte, ein Afghanistan-General, der Bundeswehrverband –
alle wollen Wunderw
2014 wird ein Jahr großer Herausforderungen. Für die
Europäer- sie müssen sich neu sortieren. Vor allem aber wird 2014 ein
Jahr geostrategischer Weichenstellungen. Europa blickt zunächst nach
Asien, wo viele aufstrebende Nationen ihren Anteil an der neuen
Weltordnung einfordern.
Da ist mit China, die sogenannte "Werkbank der Welt". Ein Land mit
vielen Innovationen, niedrigen Löhnen und einem gewaltigen
Binnenkonsum von bis zu 800 Millionen potenti
Unter dem Titel "Afghanisches Tagebuch" startet
die ARD im neuen Jahr ein Multimedia-Projekt zur Frage, wie der
Rückzug der internationalen Kampftruppen aus Afghanistan das Land
verändert. Im Fokus stehen Afghaninnen und Afghanen, deren Ängste und
Hoffnungen für die Zukunft eng mit dem Einsatz der ISAF verbunden
waren und sind.
"2014 wird für Afghanistan ein entscheidendes Jahr. Wohin
entwickelt sich das Land – in Richtung einer stabilen Demokra
Der Vorsitzende der Linkspartei, Bernd Riexinger,
hat der CSU vorgeworfen, mit ihrer Kampagne gegen Zuwanderung aus
Bulgarien und Rumänien das Verbot der NPD zu hintertreiben. "Die CSU
torpediert mit ihrem Quartalsrassismus sehenden Auges den
NPD-Verbotsantrag", sagte er der in Halle erscheinenden
"Mitteldeutschen Zeitung" (Donnerstag-Ausgabe). "Für ,Guten
Heimflug!– gibt–s zu Recht ein Verbotsverfahren", fügte Riexinger mit
Blick auf einen N
Wer gehofft hatte, dass sich nach dem
Amtsantritt des nordkoreanischen Staatschefs Kim Jong Un vor zwei
Jahren etwas am Verhältnis zum Nachbarland Südkorea verbessern würde,
sieht sich getäuscht. Immer wieder gibt es – so wie jetzt auch wieder
– nur Ankündigungen, die mit Drohungen eines vernichtenden
Nuklear¬schlags gepaart sind. Im eigenen Land greift Kim hingegen im
Stile eines auto¬kratischen Diktators durch. Seinen kürzlich
hingerichteten Onkel und
100 Jahre, 75 Jahre, 25 Jahre: 2014 wird ein
Gedenkjahr der Herausforderungen. 1914 begann der Erste Weltkrieg,
1939 der Zweite und 1989 fiel die Mauer. Selbst das dritte Datum war
mitnichten nur Anlass ungetrübter Freude. Auf dem Balkan folgte
Krieg, und es kam sogar zu Fällen von Völkermord (Srebrenica). So
klar die Kriegsschuld Deutschlands 1939 ist, so differenziert stellt
sich die Ausgangslage 1914 heute dar. Deutschlands Juniorpartner in
Wien holte sich damals einen B
Nichts ist gut in Afghanistan – das sagte die
damalige EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann bereits zu Weihnachten
vor vier Jahren. Ihre Worte haben bis heute leider nichts an ihrer
Richtigkeit verloren. Sicher: Die Taliban sind von den Isaf-Truppen
von der Macht vertrieben worden. Verschwunden sind sie nicht. Im
Gegenteil: Es wird kein Afghanistan geben, in dem die Taliban keine
Rolle spielen, schlicht, weil sie auch durch den andauernden Einsatz
der Nato-Truppen weiter Zulauf e
Drei Menschen nach über zehn Jahren die Freiheit
wieder zu geben, die sie niemals hätten verlieren dürfen, ist kein
Anlass für Beifall. Den hätte Amerika nicht mal dann verdient, wenn
es den unschuldigen Guantánamo-Häftlingen als Wiedergutmachung für
erlittenes Unrecht in den USA die Chance auf ein zweites Leben
eröffnen würde. Dazu wird es aber nie kommen.
Dass jetzt die kleine Slowakei drei Uiguren eine neue Heimat
bietet, ist zu lo
Wladimir Putin hat sich verkalkuliert. Der
sanfte Schein des Gnadenaktes für die Musikerinnen von Pussy Riot und
den Ex-Unternehmer Michail Chodorkowski sollte das Spektakel der
Olympischen Spiele in Sotschi in einem noch glänzenderen Licht
erscheinen lassen. Die beiden blutigen Anschläge in Wolgograd
zerstören jetzt die schöne Fassade, sie zeigen ein anderes Russland,
ein Land mit vielen ungelösten Problemen.
US-Präsident Obama arbeitet weiter an der Schließung
des Terror-Gefangenenlagers Guantánamo Bay auf Kuba: Die Slowakei
nimmt die letzten drei von ursprünglich 22 inhaftierten Uiguren auf.
Nach einem Bericht des Staatsfernsehens RTVS bestätigte die Regierung
von Ministerpräsident Robert Rico der Westdeutschen Allgemeinen
Zeitung (WAZ, Dienstagausgabe) die Überstellung in Bratislava.
Rund 80 der zurzeit noch 155 Häftlinge, die nach den
Terroransch