Natürlich steht kein Atomraketenangriff auf
Washington bevor. So töricht dürfte nicht einmal das rote Regime in
Pjöngjang sein, sei es auch noch so unberechenbar. Vor allem aber
fehlen ihm wohl schlicht die Trägerraketen für einen solchen Schlag.
Die wüsten Drohungen der letzten Tage richten sich denn auch weniger
an die USA. Man muss sie vor allem als Botschaft nach innen verstehen
– weil ein autoritäres Regime wie das der Immer-noch-Stalinisten nur
Schon in seiner Neujahrsansprache hatte Kim Jong Un
die wichtige Rolle des Militärs betont – bei allen vorsichtigen
Andeutungen auf eine Öffnung des international isolierten Landes. Es
folgte der unterirdische Atomtest im Februar. Eine starke Armee galt
lange Zeit als beste Basis, um mit den USA erfolgreich Verhandlungen
über Wirtschaftshilfen zu führen. Vielleicht nahm der Machthaber
sogar an, mit der Drohung eines "atomaren Erstschlags" die nun
vollzogenen
Der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin
Schulz, hat die Debatte über den Ausgang der italienischen
Parlamentswahl als "ein Stück europäischer Normalität" bezeichnet.
"Was in Italien passiert, betrifft alle Europäer mit", sagte Schulz
dem "Kölner Stadt-Anzeiger" (Donnerstag-Ausgabe). Wahlentscheidungen
in einem EU-Mitgliedsland seien immer auch Teil einer
gesamteuropäischen Innenpolitik. "Darum werden
Die USA hoffen nach dem Tod von Chávez auf
einen Neuanfang in den Beziehungen zu der ölreichen Nation.
Hugo Chávez rangiert auf der Beliebtheitsskala der Amerikaner
gleich hinter dem kubanischen Revolutionsführer Fidel Castro. Mit
seinem giftigen Anti-Amerikanismus und regelmäßigen Ausfällen gegen
die Präsidenten der Supermacht machte sich "El Comandante" in den USA
nur wenige Freunde. George W. Bush verglich er 2006 vor den Vereinte
Für Washington bietet sich vielleicht die
Gelegenheit zu Entspannung. Das eifernde Element, das Hugo Chávez in
die Beziehungen gebracht hat, könnte zurückgedrängt werden.
Schließlich sind die beiden Länder, allen Hasstiraden zum Trotz,
durch solide Handelsbeziehungen verbunden; Venezuela beliefert auch
den Klassenfeind mit Öl. Dass der designierte Chávez-Nachfolger
Maduro jetzt allerdings mit der steilen These ankommt, die Feinde von
Ch&aac
Hugo Chávez hat in seinem Leben viel und viele
bewegt. Mit dem Tod des venezolanischen Präsidenten ist es nicht
anders. Vor allem in Lateinamerika sind es Millionen, überwiegend aus
den Unterschichten, die trauern. Ihnen hat der große Kommunikator
eine Stimme verliehen, wie sie in den neoliberalen 80er und 90er
Jahren in Lateinamerika nicht vernehmbar war. Chávez– Tod ist auf
alle Fälle eine Zäsur für sein Land und den Subkontinent, wo
zuvorder
Premier Wen Jiabao hat bei seiner letzten Rede
in diesem Amt die Erfolge seiner zehn Regierungsjahre gelobt, und für
die Zukunft Reformen angemahnt. Das klingt nach Routine, ist es aber
nicht. Der katastrophale Raubbau an der Umwelt, der in den letzten
drei Jahrzehnten betrieben wurde, macht das Volk zunehmend wütend.
Ein wütendes Volk kann sich die Führung aber nicht leisten – und
verabschiedet sich daher vom Wachstum um jeden Preis. Die spannende
Frage wird sein, ob d
Chinas Aufstockung des Militäretats soll
abschrecken. Das Milliarden-Volk ist hungrig nach Energie. Davon
braucht es selbst bei einem Wachstum von "nur" 7,5 Prozent eine
Menge, um die Volkswirtschaft zu befeuern. Rohstoffe. Um die
Vorkommen im Meer streitet sich die Weltmacht gerade mit Japan, das
seinerseits mit Südkorea im Clinch um Inseln liegt. Doch nicht nur in
Tokio und Seoul dürfte die chinesische Aufrüstung Sorge hervorrufen.
Auch die USA sehen sich ei
Christian Schmidt, Staatssekretär im
Verteidigungsministerium, hat sich nach der Kritik an den
Unterkünften für deutsche Soldaten in der Türkei zuversichtlich
gezeigt, dass die Probleme vor Ort schnell gelöst werden können. "Die
Türken sind sehr bemüht. Die Unzulänglichkeiten werden abgestellt
werden. Ich bin da sehr optimistisch." Weiter kritisierte Schmidt die
Form der Kommunikation zwischen den NATO-Partnern. "Ich bedaure, dass
w
Derzeit ist der Patriot-Einsatz der Bundeswehr,
dessen militärischer Sinn ohnehin minimal ist und dessen Bedeutung im
Signal der NATO-Unterstützung für die Türkei besteht, eher eine
Belastung als eine Bereicherung der bilateralen Beziehungen. Die
NATO-Partner Deutschland und Türkei brauchen keine syrischen Raketen,
um sich das Leben schwer zu machen.