Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) will, dass die Atomforschung in Deutschland trotz des geplanten Ausstiegs aus der Kernenergie weitermacht. Das geht aus einem Brief hervor, den Rösler am vergangenen Freitag an Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) geschickt hat, meldet der "Spiegel". Das "gewachsene kerntechnische Know-how" werde "weiterhin dringend benötigt", heißt es in dem Schreiben. "Eine hohe kerntechnische Expe
Der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel macht die Suche nach einem atomaren Endlager auch in Bayern zur Bedingung für einen Atomkonsens. "Einen echten Atomkonsens kann es nur geben, wenn es eine Lösung für das Endlager-Problem gibt. Wir brauchen den besten Standort, und deshalb müssen wir in ganz Deutschland suchen – auch in Bayern. Solange sich Herr Seehofer dagegen sperrt, kann man seine Atomwende nicht ernst nehmen", sagte Gabriel in "Bild am Sonntag". Die s
Die Benzinpreise sind nach Erkenntnissen des Bundeskartellamts in Deutschland höher, als sie sein müssten. Zu dieser Erkenntnis kommt nach Informationen von "Bild am Sonntag" aus Regierungskreisen ein mehr als 200 Seiten umfassender Bericht der Wettbewerbshüter über die Entwicklung der Benzinpreise in den vergangenen drei Jahren. Kartellamts-Präsident Andreas Mundt will den "Abschlussbericht zur Sektoruntersuchung Kraftstoffe" am kommenden Donnerstag
Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP) hat die Atomkraftpolitik von Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) kritisiert. In einem Interview mit dem "Spiegel" sagte Zeil, es sei unrealistisch, schon im Jahr 2020 auf die Kernkraft zu verzichten. Er hoffe deshalb, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) "mäßigenden Einfluss" auf Bayerns Regierungschef ausübe. Merkel werde kaum zulassen, dass Bayern "durch falsche politische Entscheidungen Schaden
Der Chef des Bunds für Umwelt und Naturschutz (BUND), Hubert Weiger, unterstützt den bayerischen Umweltminister Markus Söder (CSU). Dem "Tagesspiegel" (Sonntagausgabe) sagte er: "Wir halten den Neuorientierungsprozess in der CSU für eine gute Sache. Es ist nicht oft der Fall, dass es in der Politik zu einer derartigen Kehrtwende kommt." Söder hatte am Rande der CSU-Klausurtagung am Freitag für einen Atomausstieg bis 2022 plädiert. Der BUND b
Hildegard Müller, Chefin des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), fordert von der Bundesregierung "Klarheit" über die angekündigte "begrenzte Förderung des Neubaus von Kraftwerken". Es müsse genau untersucht werden, "ob Marktanreize allein in Zukunft noch ausreichen, um neue Kraftwerke zu bauen", sagte sie dem "Tagesspiegel" (Sonntagsausgabe). Schon im Energiekonzept des vergangenen Herbstes hatte die Bundesregi
Der Vorsitzende der CDU/CSU-Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung (MIT) Josef Schlarmann hat den Kurs von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) massiv kritisiert. "Viele Leistungsträger haben ein gutes Gespür dafür, dass einige Grundsatzentscheidungen in die falsche Richtung gehen", sagte Schlarmann, der auch Bundesvorstandsmitglied der CDU ist, in einem Interview des Nachrichtenmagazins "Focus". "Die Bundeskanzlerin darf sich mit ihrer Führung nicht
CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe hat eine Entschuldigung vom SPD-Vorsitzenden Sigmar Gabriel eingefordert. Hintergrund sind die Einlassungen Gabriels in den vergangenen Tagen, in denen er Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) scharf kritisiert hatte. Gröhe sagte am Freitag, dass sich der SPD-Vorsitzende "besser mal ein Rede-Moratorium auferlegen" sollte, um "in Ruhe über zivilisiertes politisches Miteinander" nachzudenken. Überdies bezeichnete er die &
Der Chef des japanischen Atomkraftwerkbetreibers Tepco, Masataka Shimizu, ist am Freitag zurückgetreten. Das gab er auf einer Bilanzpressekonferenz bekannt und stellte zugleich seinen Nachfolger, den bisherigen Direktor Toshio Nishizawa, vor. "Ich möchte die Verantwortung dafür übernehmen, dass ich die Glaubwürdigkeit in die Sicherheit der Atomkraft verspielt habe und der Bevölkerung Grund zur Sorge bereitet habe", sagte Shimizu. In seiner letzten Amtshand