Atomausstieg gefährdet Klimaziele

Die deutschen CO2-Emissionen drohen durch den Atomausstieg und die zunehmende Nutzung von Kohle zu steigen. "Große Stromerzeuger setzen jetzt vor allem auf billigere Braunkohle, um Atomstrom zu ersetzen, weniger auf das effizientere, aber teurere Erdgas", sagte der Chef der Deutschen Energie-Agentur, Stephan Kohler, dem Nachrichtenmagazin "Spiegel". Kohle werde erst dann unwirtschaftlich, wenn sich der heutige CO2-Preis auf 35 Euro pro Tonne verdopple. Verschärft w

Magazin: Auch bei Schwarz-Gelb Zweifel über Atomausstiegsgesetz

Die Zweifel am juristischen Bestand des Atomausstiegs reichen bis tief in die schwarz-gelbe Koalition. Der Vorsitzende des Rechtsausschusses im Bundestag, der CDU-Abgeordnete und Anwalt Siegfried Kauder, vermisst in dem geplanten Gesetz eine Regelung über Ausgleichzahlungen an die Stromversorger, die ihre Kernkraftwerke zu einem festen Zeitpunkt abschalten sollen: "Eine Entschädigungspflicht ist nicht von der Hand zu weisen. Wenn sie besteht, dann wird es richtig teuer", warn

FDP-Vize Zastrow: Gewinner des Atomausstiegs sind die Grünen

FDP-Vorsitzende Holger Zastrow sieht den größten politischen Nutzen des beschlossenen Atomausstiegs bei den Grünen. "Schwarz-Gelb erfüllt den Grünen ihren Lebenstraum: Deutschland wird zu einer kernkraftlosen Insel inmitten Europas. Und zwar schneller, als es selbst Rot-Grün damals beschlossen hatte", so der FDP-Politiker in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "Focus". Kritik übte der Politiker an der "irrationalen Angst bü

UN-Chefumweltpolitiker Steiner: Deutschland kann auf Atomausstieg stolz sein

Der Exekutivdirektor des UN-Umweltprogramms (UNEP) und UN-Untergeneralsekretär Achim Steiner hat den von der Bundesregierung unumkehrbar gestalteten Ausstieg aus der Atomenergie als einen Weg gelobt, "auf den Deutschland stolz sein kann". In einem Gespräch mit der "Leipziger Volkszeitung" sagte der deutsche UN-Spitzendiplomat: "Der Atomausstieg ist natürlich eine deutsche Entscheidung." Die Bundesrepublik könne damit nicht den anderen Nationen ih

Umfrage: Hälfte der Deutschen findet Atomausstieg richtig

Fast jeder zweite deutsche Bundesbürger hält den Atomausstieg bis 2022 für richtig. Allerdings führen deutlich mehr als die Hälfte den Kurswechsel von Schwarz-Gelb auf keine höhere Einsicht, sondern auf die schnöde Sorge vor weiteren Wahlniederlagen zurück, so eine Umfrage von Infratest Dimap im Auftrag des "DeutschlandTrend". Von ihrem "Nein, danke" zum Atomstrom profitieren deshalb CDU und CSU zumindest vorerst nicht. Sie verlieren so

RWE-Chef warnt vor De-Industrialisierung Deutschlands

Die Atombranche erhöht im Streit um den beschleunigten Atomausstieg den Druck auf Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU). Im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung" (Freitagsausgabe) kündigt RWE-Chef Jürgen Großmann neue Klagen wegen des Atomausstiegs an. "Die Brennelementesteuer ist aus verfassungsrechtlicher und EU-rechtlicher Sicht bedenklich und angreifbar", sagte Großmann. "Es sprechen deutlich mehr Gründe für eine Klage als d

Energiewende: Eon will AKW Isar I und Unterwasser vom Netz lassen

Der deutsche Energiekonzern Eon will seine beiden Atomkraftwerke Isar I und Unterwasser nicht wieder ans Netz lassen. Das teilte der Konzern am Donnerstag mit. Nach Ende des Moratoriums nächste Woche, wäre eine erneute Inbetriebnahme rechtlich noch möglich. Denn das neue Atomgesetz wird frühestens Mitte Juli in Kraft treten. Die Regierung habe deutlich gemacht, dass die vorübergehende Stilllegung der acht Atomkraftwerke bis zum Inkrafttreten eines neuen Atomgesetzes fort

Trayport erhält die Auszeichnung „Software House of the Year 2011“ von Energy Risk

Das Unternehmen Trayport(R), der führende Softwareanbieter für
die europäische Commodity-Handelsgemeinschaft, gab heute bekannt,
dass es die Auszeichnung "Software House of the Year 2011"
("Software-Haus des Jahres 2011") vom Energy Risk Magazine, der
Hauptfachzeitschrift der Energieindustrie, erhalten hat.

"Es ist eine fantastische Nachricht, dass wir uns gegen eine
starke Konkurrenz behaupten konnten und diese prestigeträchtige
Auszeichnung

Neue Branchenausrichtung: Hamburger INFO AG bündelt ihre Kompetenzen in der Gas- und Energiewirtschaft / INFO AG vereint Branchen-Know-how mit Expertise in IT Outsourcing und IT Consulting

Zum 1. Juni dieses Jahres hat die INFO AG nun eine
weitere Branchenausrichtung Gas- und Energiewirtschaft. "In der neuen
Einheit bündelt der Hamburger IT Full Service Provider künftig das
umfassende Branchenwissen mit den Kompetenzen in IT Outsourcing und
IT Consulting.", so Thomas Stoek, Vorstand der INFO AG. Damit
reagiert die INFO AG unter anderem auf die durch das dritte
EU-Energiebinnenmarktpaket vorgegebenen Rahmenbedingungen und die
dadurch gestiegenen Anforderung

Merkel wirbt in Regierungserklärung für Energiewende

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat mit einer Regierungserklärung um breite Unterstützung für das schwarz-gelbe Gesetzespaket zum Atomausstieg geworben. "Wir können als erstes Land der Welt die Wende zum Zukunftsstrom schaffen", erklärte Merkel im Bundestag. Das Bundeskabinett hatte am Montag den stufenweisen Ausstieg aus der Atomenergie bis zum Jahr 2022 beschlossen. Ebenfalls beschlossen wurde die sofortige Abschaltung der sieben ältesten Reaktoren s