Magazin: Biblis-Ausstieg beschert RWE Zusatzgewinne

Vor der RWE-Hauptversammlung am kommenden Mittwoch wächst auch innerhalb des Unternehmens die Kritik am kompromisslosen Pro-Atom-Kurs von Konzernchef Jürgen Großmann. Hintergrund sind bislang unbekannte interne Berechnungen, nach denen eine Abschaltung der Atomreaktoren in Biblis sich mittelfristig sogar positiv auf das Ergebnis des Energieriesen auswirken könnte. Das berichtet der "Spiegel". Eine Stilllegung der Meiler, heißt es in einem vergangenen Sommer e

„Spiegel“: Bundesfinanzministerium prüft höhere Kernbrennstoffsteuer

Als Reaktion auf die Steuerausfälle durch die Abschaltung von Kernkraftwerken erwägt das Bundesfinanzministerium offenbar eine Erhöhung der Kernbrennstoffsteuer. Wie das Nachrichten- Magazin "Spiegel" berichtet, prüfen Experten von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) derzeit, ob Lücken im Haushalt zumindest teilweise durch die Erhöhung der Steuer für Kernbrennstoffe ausgeglichen werden könnten. Hintergrund der Überlegung sind d

Merkel für schnelleren Einstieg ins Zeitalter der erneuerbaren Energien

Bundeskanzlerin Angela Merkel wirbt für einen schnelleren Einstieg ins Zeitalter der erneuerbaren Energien. "Jetzt geht es darum, dass wir nicht als erstes immer nur Bedenken äußern, sondern dass man einfach sagt: Wir wollen das schaffen", erklärte Merkel in ihrer aktuellen Video-Botschaft. Für sie persönlich habe sich durch die Reaktorkatastrophe in Japan "sehr viel verändert", so Merkel. Überdies sei immer eine Befürworterin der

FDP-Bundestagsfraktionschefin Homburger warnt vor Energiepolitik nach Stimmungslage

Vor einer "Energiepolitik nach Stimmungslage" hat die Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Birgit Homburger, gewarnt. In einem Interview mit der "Leipziger Volkszeitung" (Samstag-Ausgabe) warnte sie zugleich vor Steuererhöhungen als Preis für einen raschen Ausstieg aus der Kernenergie und damit verbundenen erhöhten Kosten. "Wir brauchen rational nachvollziehbare Kriterien. Es kann keine Energiepolitik nach Stimmungslage geben. Versorgungssicherheit ist

Sachsens Ministerpräsident Tillich: Beim Energiemix mehr auf Braunkohle setzen

Vor dem Hintergrund des Energiegipfels von Bundesregierung und Ländern hat Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU) dafür plädiert, beim künftigen Energiemix stärker die Braunkohle zu berücksichtigen und neue Forschungsprogramme aufzulegen. "Gerade die neuen Länder haben durch hochmoderne und umweltverträgliche Braunkohlekraftwerke zu einer zukunftssicheren Energieversorgung beigetragen", sagte er der "Leipziger Volkszeitung&q

Lammert stellt Zeitplan für Energiegesetz infrage

Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) hat den Zeitplan der Bundesregierung zur Verabschiedung des Gesetzespakets zur Energiewende in Frage gestellt. "Der Drei-Monats-Zeitraum ergibt sich nicht aus dem Atomgesetz, sondern ist eine politische Vorgabe", sagte Lammert der Tageszeitung "Die Welt". Zwar sei in der Tat vereinbart, im Mai mit den beiden Kommissionen für Reaktorsicherheit und Ethik zu Schlussfolgerungen zu kommen, sagte Lammert weiter. "Wie viel Zei

Wirtschaftsminister Brüderle: Versorgungssicherheit gewährleisten

Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) hat anlässlich des Energiegipfels am Freitag erklärt, dass die Versorgungssicherheit bei den "anstehenden Entscheidungen" als "Richtschnur" fungieren solle. Allerdings stellte Brüderle auch klar, dass Deutschland "auf dem Weg zu den Erneuerbaren" mehr Tempo vorlegen müsse. "Wir müssen energiepolitisch alle Register ziehen, um das zu bewerkstelligen", so der Wirtschaftsminister. D

EnBW-Chef warnt vor Strom-Engpässen

EnBW-Chef Hans-Peter Villis warnt angesichts des Atommoratoriums in Deutschland vor akuten Engpässen im Stromnetz. "Erstmals seit Jahrzehnten wird Deutschland ernste Probleme mit der Sicherheit der Stromversorgung bekommen", sagt der 52-Jährige im Interview mit der "Süddeutschen Zeitung". Neben den ohnehin für drei Monate stillgelegten sieben älteren Kernkraftwerken gingen im Mai und Juni fünf weitere für Revisionen vom Netz. "Dann werd

Energiewende: Kanzlerin Merkel kündigt Gesetzespaket bis Sommer an

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat am Freitag angekündigt, dass die geplante Energiewende mit einem Gesetzespaket bis Mitte Juni eingeläutet werden soll. Nach einem Treffen mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer in Berlin erklärte Merkel, dass "wir alle schnellstmöglich aus der Kernenergie aussteigen" wollen. Sie räumte allerdings ein, dass der Zeitplan der Energiewende für "Differenzen" gesorgt habe. Vor allem in die Stromne